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Zeichensprache


11.03.2024 19:23 - Gestartet von hans91
Solange der Staat hier nicht Qualitätsstandards erzwingt und durchsetzt, oder gleich die Infrastruktur verstaatlicht, wird sich nichts ändern. Die Telcos schicken das billigste, was sie am Markt finden können, eine Qualitätssicherung gibt es nicht.

In unsere Straße hat die Telekom ein paar osteuropäische Jungs geschickt. Sehr nette und fleißige Kerle, die allerdings kein Wort Deutsch oder Englisch sprachen/verstanden. Wir haben in Zeichensprache miteinander kommuniziert, was mehr schlecht als recht funktionierte. Dass die Jungs offenbar unter Zeitdruck standen und extrem schnell (auf spontan-pragmatische Weise) arbeiteten, machte es nicht besser. Daran gemessen war die Qualität noch gut, aber ich habe mich schon gefragt, wie die Telekom eine solche Projektdurchführung mit ihren öffentlich kommunizierten Qualitätsstandards vereinbaren kann.

Wenn der Staat hier Leistung nach irgendwelchen behördlich erstellten Standards haben will, dann muss er die Telcos zu deutlich professionelleren und damit teureren Projekten zwingen. Solange es diesen Zwang nicht gibt, behalten die Telcos in gewohnter Weise ihre Rekordeinnahmen in der eigenen Tasche.
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[1] pk-actr antwortet auf hans91
14.03.2024 07:50
Benutzer hans91 schrieb:
Solange der Staat hier nicht Qualitätsstandards erzwingt und durchsetzt, oder gleich die Infrastruktur verstaatlicht, wird sich nichts ändern. Die Telcos schicken das billigste, was sie am Markt finden können, eine Qualitätssicherung gibt es nicht.

In unsere Straße hat die Telekom ein paar osteuropäische Jungs geschickt.

Empfehle dringend einen differenzieren Blick.

Schließlich soll es ja auch billig sein, kaum jemand will für die Verlegung des FTTH Anschluss überhaupt zahlen, der Tarif soll dann auch nicht mehr als 20€/Monat kosten.

Anbieter ohne Netz wie 1&1 mieten sich dann billig ein zum Nachsehen der investierenden Unternehmen.

Davon ab: der Tiefbaumarkt hat zu wenig Ressourcen, auch deswegen wird importiert.

VG