Hausgemacht

Benutzer netwriter schrieb:

Meiner Erfahrung nach kommt überall wo ich in den letzten paar Jahren war, grade der 1. Bundesmux, wo ja auch DLF dabei ist, sogar noch in der letzten Senke in der Pampa gut an. Aber ich bin natürlich nicht ganz Deutschland abgefahren. DAB+ wird ja auch noch weiter ausgebaut.

DRadio schaltet sukzessive UKW-Frequenzen ab. Wenn das Empfangsgerät keine Option hat, diesen "Fallback" auf UKW abzuschaltet, ist es also nur eine Frage der Zeit.

https://www.radiowoche.de/deutschlandradio-schaltet-weitere-ukw-frequenzen-ab-3/#:~:text=Das%20Deutschlandradio%20schaltet%20am%2030,%2C4%20MHz)%20vom%20Netz.

Der erste Bundesmux ist im Ausbau fast fertig. Füllsender werden errichtet. Als nächstes z.B. in Schleswig, Wilhelmshaven, Hohe Wurzel (Hessen), Bad Tölz. Eine 100% Abdeckung ist geograhisch-physikalisch nicht möglich.

In Erwägung gezogen werden sollte auch, ob der Empfänger möglicherweise einen Konstruktions- oder Softwaremangel hat. Die Signalbeschaffenheit ist hinsichtlich der Robustheit, des Fehlerschutzes und Codierung so beschaffen, dass zwar Artefakte vorkommen, jedoch keine Zusammenbruch über die von Dir beschriebenen längeren Strecken.

Benutzer netwriter schrieb:

Benutzer BBKOKO schrieb:

Ich bin ja für den technischen Fortschritt. Im Umkehrschluss hasse ich Rückschritte: Über Langwelle war der DLF von 100 % nicht weit entfernt. Die ging in fast jedem Keller. (Über die Tonqualität möchte ich freilich hier den Mantel des Schweigens breiten. :-) Digital lag der DLF zum Jahreswechsel bei 91 % der Wohnungen (ab Erdgeschoß, nicht im Keller:), siehe: https://www.teltarif.de/dab-plus-radio-ausbau-...

Im Auto ist die DAB+ Versorgung mit dem 1. Bundesmux ordentlich. Weniger zufrieden bin ich mit meinem Taschenradio, das ich auf dem Fahrrad und zu Fuß nutze. In jedem kleinen Fahradtunnel gibt es einen Totalabriß. Empfangsprobleme mitten in der Stadt, weil ein kleines Hügelchen Richtung Sender im Weg ist, sind typisch für DAB+. Taschenradio und Kopfhörer (=Antenne) habe ich schon mehrere Modelle durchprobiert.

Und Aussetzer, verschluckte Wortsilben, Worte, Halbsätze oder gar noch längere Passagen stören viel mehr als analoge Fehler wie z. B ein Aufrauschen! Aussetzer dürfte es gar nicht geben, das ist nicht zeitgemäß, für Otto Normalverbraucher unerträglich. In der U-Bahn geht DAB+ sowieso nicht.

Ein Gerät, das sowieso jeder hat - das Smartphone - bringt mit Radio Apps in allen von mir genannten Situationen störungsfrei durchgehend Empfang. Und seit ich einen einigermaßen großzügigen Mobilfunkvertrag habe, nehme ich auch das Smartphone zum Radiohören. Da kann ich sogar zurückspulen, etwas das DAB+ nicht kann. Ich passe also zur Statistik: ja ich habe mehrere DAB+ Radios, höre Radio aber online.

Man muss auch wissen, wann man verloren hat. Der Verbraucher hat seine Gründe. Bei Neukauf ist dann halt DAB+ mit dabei (beim Autokauf ist es sogar vorgeschrieben), genutzt aber wird das vorhandene, bewährte UKW, oder neu eben AudioStreaming (live & mehr). DAB+ nervt zu sehr rum (wie gesagt, außer im Auto vielleicht).