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Österreich immer schneller


01.06.2014 13:05 - Gestartet von koelli
Österreich ist in solchen Dinge immer Vorreiter.
Bezahlen per Handy ist dort üblich, während hier Paybox eingestellt wurde.
Mit EC-Karte konnte man in Österreich beim dortigen Aldi namens Hofer schon zahlen, als unser Aldi noch ausschließlich Bargeld annahm.
Usw, usw.
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[1] garfield antwortet auf koelli
02.06.2014 14:31
Benutzer koelli schrieb:
Österreich ist in solchen Dinge immer Vorreiter. Bezahlen per Handy ist dort üblich, während hier Paybox eingestellt wurde.
Mit EC-Karte konnte man in Österreich beim dortigen Aldi namens Hofer schon zahlen, als unser Aldi noch ausschließlich Bargeld annahm.
Usw, usw.

Und bald werden unsere Freunde wieder hier in den Digitalradio-Threads auftauchen und unken, was für eine Totgeburt DAB(+) doch sei.
Ich hingegen frage mich allen Ernstes, wie man heutzutage überhaupt noch ein Radio kaufen kann, dass nur UKW empfängt bzw. dass sowas überhaupt noch angeboten wird.
Denn wenn absehbar auch hier das Analogradio abgeschaltet wird, jammern genau die Leute, die heute in den Laden rennen und sich so ein Dampfradio kaufen, dass sie "schon wieder" umrüsten müssen und ihre alten Kisten auf den Müll schmeißen können.

Ich habe gerade eine Tour durchs schöne Teutonenland gemacht und bin jeden Tag dankbar, dass ich gleich ein Digitalradio fürs neue Auto geordert hatte.
Und auf dem Weg zur Arbeit muss ich nicht mehr auf Langwelle(!!!) schalten, weil ein oft gehörter Sender da weniger(!!!) gestört hatte als auf UKW.

Demnächst steht bei mir ein neuer Fernseher an. Natürlich soll der Triple-Tuner haben. Aber ich kaufe mir doch jetzt keinen mehr, der terrestrisch nur das "einfache" DVB-T kann. Dann fange ich in einigen Jahren an, mir die Receiver drum rum zu hängen.

Das soll nicht heißen, dass man jede neu ausgerufene Technologie mitmachen muss. Aber digitales Radio ist lange über dieses Anfangsstadium hinaus und inzwischen Realität und die Tage von UKW gezählt. Da kaufe ich mir doch kein Sologerät der alten Technologie mehr. Und dass wir noch lange zuschauen, während DVB-T2 bei den Nachbarn kurz vor der Einführung steht, kann doch auch keiner ernsthaft glauben.
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[1.1] krassDigger antwortet auf garfield
03.06.2014 21:17
Benutzer garfield schrieb:
Und bald werden unsere Freunde wieder hier in den Digitalradio-Threads auftauchen und unken, was für eine Totgeburt DAB(+) doch sei.

Ist es ja auch. Während beim digitalen Fernsehen die Vorteile offensichtlich sind, ist das analoge FM-Radio als Technik für den Zweck genau angemessen. Es ist Low-Tech die Empfangsschaltung kann mit wenigen Transistoren aufgebaut werden, können daher überall zu billigstpreisen erworben werden, oder man nutzt einfach ein älteres Gerät. Die Tonqualität und Senderauswahl ist vernünftig. Wem das nicht reicht, der hat über Internetradio genug Möglichkeiten mehr zu bekommen.
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[1.1.1] garfield antwortet auf krassDigger
03.06.2014 23:11
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer garfield schrieb:
Und bald werden unsere Freunde wieder hier in den Digitalradio-Threads auftauchen und unken, was für eine Totgeburt DAB(+) doch sei.

Ist es ja auch. Während beim digitalen Fernsehen die Vorteile offensichtlich sind, ist das analoge FM-Radio als Technik für den Zweck genau angemessen.

Aha. Und was ist jetzt jetzt beim digitalen Radio-Rundfunk weniger angemessen, was erstaunlicherweise beim digitalen Fernseh-Rundfunk nicht der Fall ist?


Es ist Low-Tech die Empfangsschaltung kann mit wenigen Transistoren aufgebaut werden, können daher überall zu billigstpreisen erworben werden, oder man nutzt einfach ein älteres Gerät. Die Tonqualität und Senderauswahl ist vernünftig.

Komisch, ich habe auf UKW verrauschte Sender, auf DAB(+) kommen die gleichen rauschfrei. Wie DAS wohl kommt?
Ach ja - und mehr Sender bekomme ich auch rein.

Wem das nicht reicht, der hat über Internetradio genug Möglichkeiten mehr zu bekommen.

Die Diskussion ist lange durch. Aber wenn Sie gern (unterwegs) noch mal extra zahlen wollen für das Datenvolumen, um auch dort Internet-Radio zu empfangen - bitte schön. Ich habe zu Hause und am Arbeitsplatz Internet. Für die halbe Stunde Fahrt dazwischen, wo ich rauschfrei Radio hören will, kaufe ich mir doch nicht extra einen Datentarif fürs Smartphone. Ich habe den nämlich nicht "sowieso". Und bei den mickrigen Inklusivvolumen der "Universalflats" werden sich diejenigen sehr überlegen, ob sie das fürs Radiohören verbraten.
Übrigens: Auch DIESE Geräte, die Sie für Internet-Radio brauchen, sind so wenig Low-Tech, wie das DAB(+)-Radio - und sogar noch teurer als diese.
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[1.1.1.1] bholmer antwortet auf garfield
05.06.2014 02:33
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer garfield schrieb:


Wem das nicht reicht, der hat über Internetradio genug Möglichkeiten mehr zu bekommen.

Die Diskussion ist lange durch. Aber wenn Sie gern (unterwegs) noch mal extra zahlen wollen für das Datenvolumen, um auch dort Internet-Radio zu empfangen - bitte schön. Ich habe zu Hause und am Arbeitsplatz Internet. Für die halbe Stunde Fahrt dazwischen, wo ich rauschfrei Radio hören will, kaufe ich mir doch nicht extra einen Datentarif fürs Smartphone. Ich habe den nämlich nicht "sowieso". Und bei den mickrigen Inklusivvolumen der "Universalflats" werden sich diejenigen sehr überlegen, ob sie das fürs Radiohören verbraten.
Übrigens: Auch DIESE Geräte, die Sie für Internet-Radio brauchen, sind so wenig Low-Tech, wie das DAB(+)-Radio - und sogar noch teurer als diese.

Ich konnte letztens bei einer längeren Autofahrt mit mehreren "Jungerwachsenen" sehen, wie der Medienkonsum der Zukunft aussieht.

Ich - mitte 50 - ausgestattet mit einem DAB+ Autoradio mit großem (ca. 40 GB) Konservenvorrat als MP3 auf SD-Karte dachte, damit müsste ich ausreichend für die Beschallung gerüstet sein.

Die Mitfahrer um die 20 Jahre alt hatten ihre Smartphones / Tablets dabei und man hatte entsprechend seine Spotify Playlists dabei, der mit dem Abo hatte seine offline Playlist und brauchte kein Datenvolumen.

Radioempfang mit Moderation: uninteressant
Energy auf DAB+ ohne Moderation: uninteressant
Meine CD-Sammlung auf MP3 (ja vorwiegend modern): uninteressant

Aberhalt: Das Autoradio hat ja eine Bluetooth-Kopplung mit A2DP!!!

Die Verstärkeranlage war herzlich willkommen und man spielte seine Lieblingssongs über mein Radio vom Tablet aus ab.

Das hat mir die Augen geöffnet. Das Konsumverhalten entsprach auch der häuslichen Nutzung.
Es wird eigentlich keine CD mehr gekauft, auch keine kostenpflichtig mehr als MP3 heruntergeladen. Auch das illegale Tauschen von MP3 scheint uninteressant geworden zu sein. Steht ja alles zu einem moderaten Preis legal zur Verfügung.

Als Vorbereitung für eine Party wird eigentlich nur noch die Streaming-Playlist bearbeitet. Wenn an der Location kein kostenloses WLAN zur Verfügung steht, wird die Liste eben vorher offline verfügbar gemacht.

Das sind die Konsumenten der nächsten Jahrzehnte!

Demnach dürfte das Autoradio eigentlich nur noch eine wie auch immer geartete Datenschnittstelle für die Verkehrsinformationen benötigen, ggf. bidirektional für Staurückmeldung und Vernetzung zum Hersteller und eine Bluetoothschnittstelle.


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[1.1.1.1.1] garfield antwortet auf bholmer
05.06.2014 10:17
Benutzer bholmer schrieb:
Ich - mitte 50 - ausgestattet mit einem DAB+ Autoradio mit großem (ca. 40 GB) Konservenvorrat als MP3 auf SD-Karte dachte, damit müsste ich ausreichend für die Beschallung gerüstet sein.

So hätte ich das auch fast schreiben können ;-)


Die Mitfahrer um die 20 Jahre alt hatten ihre Smartphones / Tablets dabei und man hatte entsprechend seine Spotify Playlists dabei, der mit dem Abo hatte seine offline Playlist und brauchte kein Datenvolumen.

So ganz habe ich das nicht verstanden. Die Playlistdatei allein machts doch nicht. Die verlinkt doch nur auf die Musikdateien, die ja ihrerseits irgendwo liegen müssen. Und wenn es nicht das Smartphone/Tablet selber ist (dann wäre die Musik ja offline verfügbar - also nicht viel anders als bei "uns Alten" mit unserem USB-Stick, den ich z.B. bei meiner kürzlich erwähnten Reise ins Autoradio gesteckt hatte), ist ja doch eine mobile Internetverbindung nötig, und die kostet eben extra, was wohl mit dem "Abo" gemeint ist.
Und wie gesagt, noch gibt nicht jeder Geld für einen ständigen mobilen Datentarif (oder "Kombi"-Flat) aus, hat den mobilen Internetzugang also nicht "sowieso", davon abgesehen, dass der Preis mit dem benötigten Volumen steigt, womit der "Musiktraffic" - sei es Internetradio oder die eigenen Musik in der "Cloud" - eben das Volumen auch hochtreibt.
DAB und USB-Sick kosten (nach der Anschaffung) nichts extra (die Hardware für ihre "Cloud-Musik" müssen sich die "Kiddies" ja auch kaufen).


Es wird eigentlich keine CD mehr gekauft, auch keine kostenpflichtig mehr als MP3 heruntergeladen. Auch das illegale Tauschen von MP3 scheint uninteressant geworden zu sein. Steht ja alles zu einem moderaten Preis legal zur Verfügung.

Nun ja, "meine" Musik wird nicht an jeder Ecke gedudelt und dürfte selbst bei Spotify und wie sie alle heißen, kaum vorhanden sein. Ich bin da mit meinen eigenen Kopien auf Stick oder Speicherkarte immer besser bedient. Auch auf CD schwierig erhältlich und dann oft mit "Zusatzballast", so dass ich mir - selten genug - ab und zu doch mal eine MP3 kaufe - aber ausschließlich als freie Datei, so dass ICH jederzeit hören kann, wo und wann ich will und OHNE, dass irgendwo mitgezählt wird, wie oft ich das tue. Meine eigene Playlist erstelle ich mir damit auch selbst. Da ich noch mit Büchern aufgewachsen bin (häää? was'n das?), habe ich immer gern das "Medium" selbst unter Kontrolle und mag kein "pay per use". Gleiches gilt für ebooks, wo ich auch nur die nutze, die ich als freie(s) Datei(format) jederzeit ohne "Mitzähler" lesen kann.
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[1.1.1.1.1.1] bholmer antwortet auf garfield
05.06.2014 10:37
Benutzer garfield schrieb:
Benutzer bholmer schrieb:

Die Mitfahrer um die 20 Jahre alt hatten ihre Smartphones / Tablets dabei und man hatte entsprechend seine Spotify Playlists dabei, der mit dem Abo hatte seine offline Playlist und brauchte kein Datenvolumen.

So ganz habe ich das nicht verstanden. Die Playlistdatei allein machts doch nicht. Die verlinkt doch nur auf die Musikdateien, die ja ihrerseits irgendwo liegen müssen. Und wenn es nicht das Smartphone/Tablet selber ist (dann wäre die Musik ja offline verfügbar - also nicht viel anders als bei "uns Alten" mit unserem USB-Stick, den ich z.B. bei meiner kürzlich erwähnten Reise ins Autoradio gesteckt hatte), ist ja doch eine mobile Internetverbindung nötig, und die kostet eben extra, was wohl mit dem "Abo" gemeint ist.
Und wie gesagt, noch gibt nicht jeder Geld für einen ständigen mobilen Datentarif (oder "Kombi"-Flat) aus, hat den mobilen Internetzugang also nicht "sowieso", davon abgesehen, dass der Preis mit dem benötigten Volumen steigt, womit der "Musiktraffic" - sei es Internetradio oder die eigenen Musik in der "Cloud" - eben das Volumen auch hochtreibt. DAB und USB-Sick kosten (nach der Anschaffung) nichts extra (die Hardware für ihre "Cloud-Musik" müssen sich die "Kiddies" ja auch kaufen).



Also wenn ich das recht verstanden habe, kann man bei Spotfy sich eine Playlist zu Hause zusammenstellen und für Offline-Nutzung herunterladen. Dazu ist aber ein gebührenpflichtiges Abo erforderlich.
Dann werden die Songs natürlich vom Smartphone bzw. SD-Karte abgespielt. Sie sind aber nicht frei offline als mp3 kopierbar.
Der Vorteil ist, dass man nur das Abo bezahlt und nicht immer wieder neue CD's oder MP3 kaufen muss sondern eben die Playlist synchronisiert über den heimischen DSL-Anschluss und man hat das dabei was man mag.
Man braucht dann keine Datenflat bzw. überhaupt Netzversorgung zum Abspielen.
Bei dem kostenlosen Abo kann man den gewünschten Song nicht direkt aussuchen sondern es wird geshuffelt und man braucht eine Streamingverbindung..

Wie ausgedehnt das Spektrum der verfügbaren Musik ist, weiss ich allerdings nicht.

Ich selbst bevorzuge den "Besitz" der Stücke. Alte Platten, die ich noch in Vinyl habe, lade ich mir allerdings - falls verfügbar - lieber bei Amazon o.ä. herunter als freie MP3. Dann knistert es nicht, die Preise sind moderat und man hat auch noch ein gutes Gewissen dabei. Dazu kann ich sie beliebig auf meinen DLNA Server kopieren, im Handy verwenden oder im Auto auf SD-Karte.
Theoretisch könnte ich die Stücke auch noch auf eine CD brennen und in den Schrank stellen.
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[1.1.1.1.1.1.1] garfield antwortet auf bholmer
05.06.2014 13:21
Benutzer bholmer schrieb:
Also wenn ich das recht verstanden habe, kann man bei Spotfy sich eine Playlist zu Hause zusammenstellen und für Offline-Nutzung herunterladen. Dazu ist aber ein gebührenpflichtiges Abo erforderlich.

Weiter unten hast Du es näher erläutert. Ich hatte folgendes angenommen (was dann wohl nicht so der Fall ist):
Ja, aber was ist denn dann offline? Doch wohl nur die Playlistdatei, die an den Spotify-Server die "Hörwünsche" übermittelt. Das ist nur eine kleine Text(?)-Datei.
Zum Hören ist ja eben eine Internetverbindung nötig - und das kostet eben im Vergleich zum Rundfunk extra (gerade unterwegs und auch für die, welche "sowieso" einen mobilen Datentarif haben).


Dann werden die Songs natürlich vom Smartphone bzw. SD-Karte abgespielt. Sie sind aber nicht frei offline als mp3 kopierbar.

Sind sie denn offline(!) - also ohne Internetverbindung - (auf dem "berechtigten" Gerät) abspielbar? Nur dann könnte man diese Musik unterwegs ohne Zusatzkosten hören.


Der Vorteil ist, dass man nur das Abo bezahlt und nicht immer wieder neue CD's oder MP3 kaufen muss sondern eben die Playlist synchronisiert über den heimischen DSL-Anschluss und man hat das dabei was man mag.
Man braucht dann keine Datenflat bzw. überhaupt Netzversorgung zum Abspielen.

OK, damit wäre meine vorherige Frage beantwortet: es findet also doch ein "echter" Download der Musikdatei statt - die dann verschlüsselt ist.
Das ist im Prinzip nichts anderes als der "USB-Stick" von uns "Alten" - mit der weiteren Einschränkung, dass die Datei nicht weitergegeben werden kann (mich würde nicht mal wundern, wenn irgendwann die Datei nach einer gewissen Anzahl Hören komplett "abschaltet" - oder gibt's das schon? Kann jedenfalls nicht mehr lange dauern. Wäre auch nur konsequent bei einem "pay per use" - Konzept.


Bei dem kostenlosen Abo kann man den gewünschten Song nicht direkt aussuchen sondern es wird geshuffelt und man braucht eine Streamingverbindung..

OK, in dem Fall bleibt die Datei auf dem Server (lokaler Cache jetzt mal außen vor) und man darf zusätzlich nicht aussuchen.


Ich selbst bevorzuge den "Besitz" der Stücke. Alte Platten, die ich noch in Vinyl habe, lade ich mir allerdings - falls verfügbar - lieber bei Amazon o.ä. herunter als freie MP3. Dann knistert es nicht, die Preise sind moderat und man hat auch noch ein gutes Gewissen dabei. Dazu kann ich sie beliebig auf meinen DLNA Server kopieren, im Handy verwenden oder im Auto auf SD-Karte.
Theoretisch könnte ich die Stücke auch noch auf eine CD brennen und in den Schrank stellen.

Jaja, wir "Alten" ;-)
Inzwischen bin ich von letzterem abgekommen, da (wohl nicht nur bei mir) CDs öfter irgendwann "nicht lesbar" waren als meine Dateien auf Festplatten oder USB-Speichern/Speicher-Karten. Auch habe ich inzwischen mehr "Hörgeräte" für Dateien und ohne CD-Schacht als CD-Abspielgeräte.