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Abmahnanwälte


19.02.2011 12:33 - Gestartet von mp47807
Diese Abmahnanwälte gehören alle in den Knast. Die hätten noch schlimmeres verdient, aber wenn ich das schreiben würde, würde ich bestimmt abgemahnt.
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[1] 123fred antwortet auf mp47807
19.02.2011 14:35
Die machen im Endeffekt auch bloß ihren Job. Was würdest du ihnen denn antun wollen? Ich denke, dabei muss man die Kirche im Dorf lassen.

Wer sich nichts vorzuwerfen hat, der muss keinen Anwalt fürchten.
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[1.1] denis_gaebler antwortet auf 123fred
19.02.2011 14:46
Benutzer 123fred schrieb:
Wer sich nichts vorzuwerfen hat, der muss keinen Anwalt fürchten.
Finde ich nicht, wer schonmal ins Visier geraten ist, weiß, daß man der ungerechtfertigten Abwehr viel Energie und Geld opfert. Da man hier ohne juristische Ausbildung große Fehler machen kann (Stichwort: juristisch fehlerfrei formulierter Text/Brief), bekommt man dann sein Geld auch nicht zurück, das passiert nur, wenn man vor Gericht gewinnt.
Die Abmahner oder Erfüllungsgehilfen lassen meist bevor es ans Gericht geht von einem ab und man bleibt auf den Kosten sitzen.
Von Schlaflosen Nächten, Beziehungsstreß und anderen Auswirkungen gar nicht zu reden.

Denis.
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[1.2] mp47807 antwortet auf 123fred
19.02.2011 14:52
Auftragskiller ist auch nur ein Job. Die Frage ist, ob man noch in den Spiegel gucken kann.

Nicht alles womit man Geld verdienen kann ist vertretbar. Und Abmahnanwälte sind doch der Bodensatz der Gesellschaft.

Es geht diesen Leuten ja nicht darum als unermüdlicher Streiter im Internet für Recht und Ordnung zu sorgen, sonder nur darum einen Haufen Geld abzuz*cken. Weswegen haben denn die Gerichte wohl geurteilt, dass diese sogenannten Abmahnkosten für Tauschbörsenbenutzer völlig überzogen wareb???



Benutzer 123fred schrieb:
Die machen im Endeffekt auch bloß ihren Job. Was würdest du ihnen denn antun wollen? Ich denke, dabei muss man die Kirche im Dorf lassen.

Wer sich nichts vorzuwerfen hat, der muss keinen Anwalt
fürchten.
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[1.2.1] 123fred antwortet auf mp47807
19.02.2011 15:01
Benutzer mp47807 schrieb:
Auftragskiller ist auch nur ein Job.

Aber ein illegaler. Anwälte, die Abmahnungen schreiben, sind das grundsätzlich nicht.


Nicht alles womit man Geld verdienen kann ist vertretbar.

Richtig.


Es geht diesen Leuten ja nicht darum als unermüdlicher Streiter im Internet für Recht und Ordnung zu sorgen, sonder nur darum einen Haufen Geld abzuz*cken.

Na sicher geht es denen darum Geld zu verdienen. Ich hatte schon oft Post von solch fragwürdigen Anwälten. Habe nie drauf reagiert, nicht einen Cent da reingesteckt und nie ist mir irgendwas passiert. Die darf man nicht so wichtig nehmen. Wie gesagt: Wenn man nichts böses angestellt hat, kann man da locker bleiben.
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[1.2.1.1] mp47807 antwortet auf 123fred
19.02.2011 15:52
Kommt auf die Definition von Böse an: Für diese geldgierigen Plattenfirmen ist ja das kopieren einer MP3-Datei schon ein Verbrechen worauf es Lebenslänglich geben sollte. Für den Rest der Welt ist es freie Verbreitung von Kunst.

Dass diese Abmahnpraktiken nicht illegal sind, ist einfach eine Gesetzeslücke, die unbedingt geschlossen werden muss.



Benutzer 123fred schrieb:


Na sicher geht es denen darum Geld zu verdienen. Ich hatte schon oft Post von solch fragwürdigen Anwälten. Habe nie drauf reagiert, nicht einen Cent da reingesteckt und nie ist mir irgendwas passiert. Die darf man nicht so wichtig nehmen. Wie gesagt: Wenn man nichts böses angestellt hat, kann man da
locker bleiben.
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[1.2.1.1.1] 123fred antwortet auf mp47807
19.02.2011 17:05
Benutzer mp47807 schrieb:
Kommt auf die Definition von Böse an: Für diese geldgierigen Plattenfirmen ist ja das kopieren einer MP3-Datei schon ein Verbrechen worauf es Lebenslänglich geben sollte.

Leichte Übertreibung. Aber für mich ist es auch illegal. Würdest du mal einen Song produzieren oder singen, würdest du ähnlich denken. Urheberrechtsschutz ist m.E. sehr wichtig.
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[1.2.1.1.1.1] mp47807 antwortet auf 123fred
19.02.2011 17:23
Och neee, nicht die alte Leier von den armen Musikern, die nichts mehr verdienen. Es geht sich hier lediglich um die geldgierigen Plattenfirmen. Den meistens echten Musikern geht es nicht um die große Kohle, sondern um die Musik. Die werden doch selber von den Plattenfirmen über den Tisch gezogen wo es nur geht.

Ich verstehe nicht, wie jemand so etwas verteidigen kann. Das ist mir zu ekelhaft. Ich beende die Diskussion hiermit.

Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer mp47807 schrieb:
Kommt auf die Definition von Böse an: Für diese geldgierigen Plattenfirmen ist ja das kopieren einer MP3-Datei schon ein Verbrechen worauf es Lebenslänglich geben sollte.

Leichte Übertreibung. Aber für mich ist es auch illegal. Würdest du mal einen Song produzieren oder singen, würdest du
ähnlich denken. Urheberrechtsschutz ist m.E. sehr wichtig.
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[1.2.1.1.1.1.1] 123fred antwortet auf mp47807
19.02.2011 19:00
Benutzer mp47807 schrieb:
Och neee, nicht die alte Leier von den armen Musikern, die nichts mehr verdienen. Es geht sich hier lediglich um die geldgierigen Plattenfirmen. Den meistens echten Musikern geht es nicht um die große Kohle, sondern um die Musik. Die werden doch selber von den Plattenfirmen über den Tisch gezogen wo es nur geht.

Grundsätzlich ist erstmal nicht die Frage, wie sich Plattenfirma und Musiker das Geld aufteilen. Das liegt im Ermessen der beiden. Grundsätzlich geht es um den Urheberrechtsschutz. Dagegen wirst du ja nichts haben, oder? Und ein bisschen Schutz geht da m.E. genauso wenig wie ein bisschen schwanger.


Ich verstehe nicht, wie jemand so etwas verteidigen kann. Das ist mir zu ekelhaft. Ich beende die Diskussion hiermit.

Okay, musst du wissen. Aber ich finde den Schutz geistigen Eigentums nicht unbedingt ekelhaft. Deswegen verteidige ich so etwas sehr gern. Auch wenn es dir widerstrebt.
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[1.2.1.1.1.1.1.1] rainbow antwortet auf 123fred
20.02.2011 00:10
Benutzer 123fred schrieb:
> Benutzer mp47807 schrieb:
> > Och neee, nicht die alte Leier von den armen Musikern, die
> > nichts mehr verdienen. Es geht sich hier lediglich um die
> > geldgierigen Plattenfirmen. Den meistens echten Musikern geht
> > es nicht um die große Kohle, sondern um die Musik. Die werden
> > doch selber von den Plattenfirmen über den Tisch gezogen wo es
> > nur geht.
>
> Grundsätzlich ist erstmal nicht die Frage, wie sich
> Plattenfirma und Musiker das Geld aufteilen. Das liegt im
> Ermessen der beiden. Grundsätzlich geht es um den
> Urheberrechtsschutz. Dagegen wirst du ja nichts haben, oder?
> Und ein bisschen Schutz geht da m.E. genauso wenig wie ein
> bisschen schwanger.
>
>
> > Ich verstehe nicht, wie jemand so etwas verteidigen kann. Das
> > ist mir zu ekelhaft. Ich beende die Diskussion hiermit.
>
> Okay, musst du wissen. Aber ich finde den Schutz geistigen
> Eigentums nicht unbedingt ekelhaft. Deswegen verteidige ich so
> etwas sehr gern. Auch wenn es dir widerstrebt.

Geht es bei Abmahnungen (z.B. wegen kopierter MP3-Dateien) wirklich um den Urheberschutz? Mir scheint, hier wollen einige Leute vom Erlös eines Songs noch ihre Enkel in Rente schicken können.

Noch schlimmer sieht es bei geschützten Bezeichnungen aus. Da kaufen "Marktlückenentdecker", die weder etwas mit der Region noch mit den Berufen zu tun haben, z.B. den Namen "Freiberger Eierschecke" oder "Meißner Wein". Die einheimischen Erzeuger sollen dann "Urheberrechtsgebühren" zahlen, wenn sie ihre Produkte unter der jahrzehntelang üblichen Bezeichnung anbieten wollen.
Im Extremfall wird man sogar dann abgemahnt, wenn man seinen eigenen Namen verwendet.

Ich habe Verständnis für Menschen, die solche Praktiken, seien sie auch formal juristisch zulässig, ekelhaft finden.
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[1.2.1.1.2] SoloSeven antwortet auf mp47807
19.02.2011 18:25
Benutzer mp47807 schrieb:
Dass diese Abmahnpraktiken nicht illegal sind, ist einfach eine Gesetzeslücke, die unbedingt geschlossen werden muss.



Ich finde, dass dieses Gesocks dem guten Beispiel von
Günter Werner Freiherr von Gravenreuth nacheifern sollte.
Auf der Seite der unfähigen und geldgierigen Unternehmer, ist Merckle mein Held.
Der Politiker Möllemann hat uns auch etwas heroenheaftes geboten.
Ach, was wäre es schön, wenn alle diese Tapferen den gleichen Weg gehen würden.
Aber bitte:
Nicht noch andere, wie einen Zugführer, hineinziehen.
Ein simpler Strick an einer deutschen Eiche und schwupps-
hätten alle Sorgen ein Ende.
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[1.2.1.1.2.1] mp47807 antwortet auf SoloSeven
19.02.2011 18:29
Da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.

Ein simpler Strick an einer deutschen Eiche und schwupps-
hätten alle Sorgen ein Ende.