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Ende des 'traditionellen' Handels?


25.03.2006 11:45 - Gestartet von klaussc
Das Internet wird immer mehr dafür sorgen, dass die Spanne zwischen EK und VK des traditionellen Handels unter Druck gerät.

Vergessen wird dabei, dass die Gewinnspanne des "Örtlichen Handels" hauptsächlich dazu dient, den Kunden zu beraten, Service zu bieten, und eine geeignete Lösung für seinen Bedarf zu finden.

Langfristig sehe ich daher nur den Weg, dass der Kunde für eine Beratung separat zur Kasse gebeten wird und im Gegenzug die günstigeren Produkte nahe dem EK beziehen kann. Die bisherige "Mischkalkulation": einige Kunden bezahlen mit höheren Produktpreisen die Beratung der "Internetkunden" mit, wird sich auf die Dauer nicht halten lassen.

Gruß
Klaus
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[1] lr antwortet auf klaussc
25.03.2006 11:55
Benutzer klaussc schrieb:
Das Internet wird immer mehr dafür sorgen, dass die Spanne zwischen EK und VK des traditionellen Handels unter Druck gerät.

Vergessen wird dabei, dass die Gewinnspanne des "Örtlichen Handels" hauptsächlich dazu dient, den Kunden zu beraten, Service zu bieten, und eine geeignete Lösung für seinen Bedarf zu finden.

Soweit richtig. Andererseits gibt es gerade durch das Internet immer mehr die Möglichkeit, sich selbst zu beraten. Eine gewisse Grundkenntnis ist sowieso vonnöten, da man ansonsten auch im Handel Gefahr läuft, mit wolkigen Worten gerade das angedreht zu bekommen, was gerade da ist/was die höchste Gewinnspanne aufweist/dringend weg muß.

Langfristig sehe ich daher nur den Weg, dass der Kunde für eine Beratung separat zur Kasse gebeten wird und im Gegenzug die günstigeren Produkte nahe dem EK beziehen kann. Die bisherige "Mischkalkulation": einige Kunden bezahlen mit höheren Produktpreisen die Beratung der "Internetkunden" mit, wird sich auf die Dauer nicht halten lassen.

Das sehe ich ähnlich, wobei dann jedoch auch ein gewisser Qualitätsanspruch an die Beratung gestellt werden kann. Für die Bezahlung kann man dann einen wirklichen Gegenwert erwarten und nicht nur Marketinggeschwätz, wie es viele Händler leider nur aufzuweisen haben. Andererseits wäre eine wirklich gute und tiefgehende Beratung sehr zeit- und damit kostenintensiv; diese Preise würde wohl kaum jemand zahlen wollen.

Die große Zeit des Fachhandels ist nun mal vorbei. Das liegt zum Teil an der technischen Entwicklung, ist jedoch auch ein gutes Stück hausgemacht - nur teurer zu sein, OHNE Service zu bieten, geht im Zeitalter der leichten Preisvergleiche nicht mehr. Und der Service von vielen Internethändlern geht mittlerweile weit über denjenigen so manchen Vor-Ort-Händlers hinaus.
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[1.1] klaussc antwortet auf lr
25.03.2006 12:12
Benutzer lr schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Das Internet wird immer mehr dafür sorgen, dass die Spanne zwischen EK und VK des traditionellen Handels unter Druck gerät.

Vergessen wird dabei, dass die Gewinnspanne des "Örtlichen Handels" hauptsächlich dazu dient, den Kunden zu beraten, Service zu bieten, und eine geeignete Lösung für seinen Bedarf zu finden.

Soweit richtig. Andererseits gibt es gerade durch das Internet immer mehr die Möglichkeit, sich selbst zu beraten. Eine gewisse Grundkenntnis ist sowieso vonnöten, da man ansonsten auch im Handel Gefahr läuft, mit wolkigen Worten gerade das angedreht zu bekommen, was gerade da ist/was die höchste Gewinnspanne aufweist/dringend weg muß.

Langfristig sehe ich daher nur den Weg, dass der Kunde für eine Beratung separat zur Kasse gebeten wird und im Gegenzug die günstigeren Produkte nahe dem EK beziehen kann. Die bisherige "Mischkalkulation": einige Kunden bezahlen mit höheren Produktpreisen die Beratung der "Internetkunden" mit, wird sich auf die Dauer nicht halten lassen.

Das sehe ich ähnlich, wobei dann jedoch auch ein gewisser Qualitätsanspruch an die Beratung gestellt werden kann. Für die Bezahlung kann man dann einen wirklichen Gegenwert erwarten und nicht nur Marketinggeschwätz, wie es viele Händler leider nur aufzuweisen haben. Andererseits wäre eine wirklich gute und tiefgehende Beratung sehr zeit- und damit kostenintensiv; diese Preise würde wohl kaum jemand zahlen wollen.

Die große Zeit des Fachhandels ist nun mal vorbei. Das liegt zum Teil an der technischen Entwicklung, ist jedoch auch ein gutes Stück hausgemacht - nur teurer zu sein, OHNE Service zu bieten, geht im Zeitalter der leichten Preisvergleiche nicht mehr. Und der Service von vielen Internethändlern geht mittlerweile weit über denjenigen so manchen Vor-Ort-Händlers hinaus.

Dass der Kunde für seine Beratung selber aufkommen muss, heißt ja nicht unbedingt, dass er einen bezahlten Berater wählt.

Onlinerecherche, sehr zeitaufwändig, aber kaum Kosten.

Testzeitungen, meist besser zu handhaben, etwas teurer.

oder eben einen bezahlten Berater, wie immer das in der Praxis aussieht...

Nur das Modell -Fachhandel ausquetschen, - online billig kaufen dürfte es zukünftig schwerer haben ;-)

Gruß
Klaus
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[1.2] dandy85 antwortet auf lr
25.03.2006 12:13
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Wo es doch hier schon Artikel um Amazon geht: Amazon bietet meiner Meinung einen ziemlich guten Service für einen Internethändler. Die Rückgabe bei Nichtgegfallen ist unproblematisch, die Informatiionen zu den Artikeln sind umfangreich (wenn leider auch nicht immer richtig) und man kann Meinungen anderer Kunden einsehen. Außerdem ist ein vergleich mit anderen produkten leicht möglich. Der Kundenservice ist meiner Erfahrung auch sehr freundlich und kompetent. Da kann sich so mancher Händler vor Ort mal eine Scheibe abschneiden.