Thread
Menü

inland - ausland


21.04.2009 13:40 - Gestartet von lowe
Das zeigt doch, dass die Inlandtarife überteuert sind?
Die Europatarife müssten auch die Obergrenze der Inlandtarife darstellen.
Abgesehen davon kosten SMS die Netzbetreiber nicht einmal 1 Ct und das egal wohin.
Gruß
lowe
Menü
[1] grafkrolock antwortet auf lowe
21.04.2009 13:48
Das wäre zwar konsequent, aber die EU-Gesetzgebung hat keine Befugnis, in die nationale Telekommunikationsregulierung einzugreifen. Dies wäre Sache der hiesigen Regulierungsbehörde.

Da aber in Deutschland genügend unterschiedliche Produkte, auch welche mit niedrigeren SMS-Preisen am Start sind, gibt es dazu keine Notwendigkeit. Es ist ja niemand gezwunden, sich beim Netzbetreiber einen teuren Vertragstarif mit 1 €-Handy zu besorgen, wo dann die Gesprächsminute 29 Cent und die SMS 19 Cent kostet.
Anders beim Roaming, wo der Kunde keinerlei Auswahl zwischen günstigen und hohen Tarifen hat.
Menü
[1.1] paeffgen antwortet auf grafkrolock
21.04.2009 14:30
"Die Nutzung eines Fremdnetzes im Ausland könne logischerweise nicht billiger sein als der gleiche Service im Inland."

Ich formuliere den Satz mal anders:

"Die Nutzung eines Services im Inland könne logischerweise nicht teurer sein als der gleiche Service in einem Fremdnetz im Ausland."

Wie hoch sind die Gestehungskosten für eine SMS? Na, ja, ein bißchen Markt & Wettbewerb gibt es ja bei dem Thema, da kann (und sollte) jeder den für sich passenden Tarif heraussuchen.

An Teltarif: Wäre es möglich, eine Tarifdatenbank für SMS' einzurichten?

Prost!
Menü
[1.1.1] ger1294 antwortet auf paeffgen
21.04.2009 20:11
Benutzer paeffgen schrieb:
"Die Nutzung eines Fremdnetzes im Ausland könne logischerweise nicht billiger sein als der gleiche Service im Inland."

Wir reden heutzutage auch kaum noch über die Nutzung von Fremdnetzen.
T-Mobile D, T-Mobile A, T-Mobile CZ, usw. betrachte ich nicht als Fremdnetze, sondern als das Gesamtnetz ein und desselben Providers, nämlich T-Mobile !
Wieso soll ein Gespräch von Scharnitz (T-Mobile A) ins wenige Kilometer entfernte Mittenwald (D) mehr Aufwand bedeuten, als eine Verbindung von Sylt (D) nach München (D) (ca. 1200 km).
Leuchtet glaube ich niemandem ein. Denn dass entsprechende Knotenpunkte zwischen den einzelnen Ländernetzen innerhalb von T-Mobile vorhanden sind, ist vorauszusetzen.
Dasselbe gilt für Vodafone oder O2.

Alle diese Provider könnten schon heute ohne Mehrkosten für ihre Unternehmen attraktive Auslandspreise anbieten, unter der Maßgabe, daß sich die Handys beim Roaming wie auch im Inland, immer in das eigene Netz einbuchen und nicht bei Fremdanbietern. Daran haben sie aber offensichtlich kein Interesse.

Die größte Sauerei finde ich aber immer noch, daß sich auch auf deutschem Boden Handys ungefragt in ein ausländisches Netz komischerweise desselben Providers einbuchen, damit man abkassieren kann. Und wer schaut schon ob nach T-Mobile A oder D dasteht
Menü
[1.1.1.1] rotella antwortet auf ger1294
21.04.2009 21:22
Benutzer ger1294 schrieb:

Die größte Sauerei finde ich aber immer noch, daß sich auch auf deutschem Boden Handys ungefragt in ein ausländisches Netz komischerweise desselben Providers einbuchen, damit man abkassieren kann.

Wenigstens sparst du dann ab Juli deutlich bei den SMS! ;-)
Menü
[1.1.1.1.1] ger1294 antwortet auf rotella
23.04.2009 01:08
Benutzer rotella schrieb:
Benutzer ger1294 schrieb:

Die größte Sauerei finde ich aber immer noch, daß sich auch auf deutschem Boden Handys ungefragt in ein ausländisches Netz komischerweise desselben Providers einbuchen, damit man abkassieren kann.

Wenigstens sparst du dann ab Juli deutlich bei den SMS! ;-)

Da hast recht ! Wenigstens etwas, wozu diese Fehlfunktion gut ist, oder ;-)
Menü
[1.2] michael ciesla antwortet auf grafkrolock
21.04.2009 16:31
Hier wäre jetzt die nationale Behörde gefragt (BNetzA), aber die ist ja bekanntlich unfähig!
Ich frage mich sowieso auch, wieso das Kartellamt nicht einschreitet, denn beispielsweise gleichen sich die Tarife von D1 und D2 wie ein Ei dem anderen. Und wenn einer der beiden mal einen Preis senkt, zieht der andere Stunden später nach.
Wenn das mal keine illegalen Preisabsprachen sind ...


Benutzer grafkrolock schrieb:
Das wäre zwar konsequent, aber die EU-Gesetzgebung hat keine Befugnis, in die nationale Telekommunikationsregulierung einzugreifen. Dies wäre Sache der hiesigen Regulierungsbehörde.

Da aber in Deutschland genügend unterschiedliche Produkte, auch welche mit niedrigeren SMS-Preisen am Start sind, gibt es dazu keine Notwendigkeit. Es ist ja niemand gezwunden, sich beim Netzbetreiber einen teuren Vertragstarif mit 1 €-Handy zu besorgen, wo dann die Gesprächsminute 29 Cent und die SMS 19 Cent kostet.
Anders beim Roaming, wo der Kunde keinerlei Auswahl zwischen
günstigen und hohen Tarifen hat.
Menü
[1.2.1] rotella antwortet auf michael ciesla
21.04.2009 16:49
Benutzer michael ciesla schrieb:

Wenn das mal keine illegalen Preisabsprachen sind ...

Ich würde es stillschweigende Übereinkunft nennen. Man hat einen Status Quo erreicht und keiner von beiden will einen mutigen Schritt in der Preisgestaltung nach vorne machen. Die kleinen Tippelschrittchen sind jeweils so harmlos, dass sie sofort von jeweils anderen übernommen werden können, ohne die Jahresplanung durcheinander zu bringen.
Dies liegt wohl am Selbstverständnis der Anbieter als "Premium"-Marken, die nicht im Wettbewerb mit Discountern stehen wollen.
Menü
[1.2.2] grafkrolock antwortet auf michael ciesla
21.04.2009 17:07
Benutzer michael ciesla schrieb:
Ich frage mich sowieso auch, wieso das Kartellamt nicht einschreitet, denn beispielsweise gleichen sich die Tarife von D1 und D2 wie ein Ei dem anderen.
Das ist ja zunächst mal nicht verboten. Außerdem sind D1 und D2 nicht die einzigen Anbieter am Markt. Wer sich nicht schlau macht und zum nächstbesten Laden rennt, um dort ein 1 €-Handy nebst Vertrag zu erwerben, anstatt einen wesentlich günstigeren Discountertarif mit gleicher Leistung, ist selbst schuld. Von Monopolverhalten der Betreiber würde ich dabei nicht sprechen, denn es gibt hinreichend Alternativangebote.

Man darf nicht aus dem Auge verlieren, daß es nicht Aufgabe der Telekommunikationsregulierung ist, den Betreibern Preise zu diktieren. Wenn jemand Aschenbecher für 1 € herstellt und diese für 1000 € pro Stück verkauft, ist dies sein gutes Recht. Der Käufer kann zugreifen, oder er läßt es bleiben.

Grundsätzlich ist das Problem nicht, wie billig oder wie teuer Gespräche oder SMS sind, sondern ob sich Kartelle bilden, die dem Kunden keine andere Wahl lassen. Das kann ich hier in Deutschland aber nicht (mehr) sehen, denn wie angesprochen, ist die Ausawahl an Tarifen sehr groß, und es ist eher am Kunden, den für ihn günstigsten Tarif zu finden.
Anders ist es halt beim Auslandsroaming, wo man einem Preisdiktat unterliegt.
Menü
[1.2.2.1] MB4LAW antwortet auf grafkrolock
23.04.2009 08:59

2x geändert, zuletzt am 23.04.2009 09:01
Die EU-Preise beeinflußen die Inlandspreise mittelbar sicher NICHT.

Bei Gesprächsminuten kommt es doch schon seit längerem zu der wunderlichen Situation, dass ein Handygespräch ins EU-Ausland deutlich teurer ist als selbiges Gespräch aus dem EU-Ausland. Die Anbieter verstecken die EU-Preise in Unterverzeichnisen zu generellen Auslandspreisen und sorgen so dafür, dass kaum einer den krassen Unterschied bemerkt.

Bei SMS werden die Großen also vermutlich weiterhin bei 19/29 CT bleiben und den 13 CT EU-Preis geschickt in ihren Preislisten verstecken.

Leider, aber solange unsere BNetzAg schläft. Und schläft. Und offenbar immernoch schläft, ändert sich daran wohl nix...
Menü
[1.2.2.1.1] bratwurst antwortet auf MB4LAW
23.04.2009 11:46
Benutzer MB4LAW schrieb:
[...]
Leider, aber solange unsere BNetzAg schläft. Und schläft. Und offenbar immernoch schläft, ändert sich daran wohl nix...

Inwiefern schläft die BNetzAg hinsichtlich der SMS-Preise?
Kannst du das mal konkretisieren? Wie dein Vorredner schon schrieb, besteht eigentlich keine dringende Notwendigkeit den SMS-Preis zu reglementieren, weil es viele Discounttarife mit günstigen SMS-Preisen (IMHO ab 8 ct) gibt.
Menü
[1.2.3] DenSch antwortet auf michael ciesla
08.06.2009 17:57
Benutzer michael ciesla schrieb:
Hier wäre jetzt die nationale Behörde gefragt (BNetzA), aber die ist ja bekanntlich unfähig!
Ich frage mich sowieso auch, wieso das Kartellamt nicht einschreitet, denn beispielsweise gleichen sich die Tarife von D1 und D2 wie ein Ei dem anderen. Und wenn einer der beiden mal einen Preis senkt, zieht der andere Stunden später nach. Wenn das mal keine illegalen Preisabsprachen sind ...



SChau sie dir mal genau an. Preislich gleich, aber der INhalt ist bei jedem, wenn evtl auch gering, ein anderer :)