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Inlands-SMS-Preise


21.04.2009 22:20 - Gestartet von bholmer
Die 19 Cent für Inlands-SMS sind heute ein Witz.

Niemand kann mir erzählen, dass bei aktuellen Preisen von 1 MByte (= 1 Million, zur Erinnerung) für 24 Cent Datenübertragung ins Internet (und damit im Prinzip auch zu jedem Handy, das in GPRS eingebucht ist und eine IP-Adresse hat) ein Preis von 19 Cent für 160 BYTE von Handy zu Handy auch nur annähernd den tatsächlichen Kosten entspricht.
Wen wundert es da, dass offiziell Instant Messenger Dienste verboten werden.

Aber wer schließt schon gerne eine Goldgrube zu, solange Heerschaaren von simsenden Teenies ihr Taschengeld verballern trotz solcher Preise.

Da ist es schon schön, wenn die EU mal Tacheles redet.


Bert
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[1] grafkrolock antwortet auf bholmer
22.04.2009 10:39

2x geändert, zuletzt am 22.04.2009 10:40
Benutzer bholmer schrieb:
Die 19 Cent für Inlands-SMS sind heute ein Witz.
Stimmt.
Allerdings ist genauso witzig, daß immer noch Leute derartige Tarife buchen.

Niemand kann mir erzählen, dass ... ein Preis von 19 Cent für 160 BYTE von Handy zu Handy auch nur annähernd den tatsächlichen Kosten entspricht.
Ja, wenn man statt SMS eine E-Mail schickt, ist das meist billiger. Schade nur, daß die wenigsten Leute einen Push-Dienst laufen haben. Sowas gibts zwar kostenlos, aber eine stehende GPRS- oder UMTS-Verbindung saugt auch kräftig am Akku, wie ich gemerkt habe.

Wen wundert es da, dass offiziell Instant Messenger Dienste verboten werden.
Befolgt dieses Verbot jemand? :o)

Aber wer schließt schon gerne eine Goldgrube zu, solange Heerschaaren von simsenden Teenies ihr Taschengeld verballern trotz solcher Preise.
Die haben ohnehin kein Verhältnis zum Geld. Nicht nur SMS sind überteuert. Vergleicht mal die Preise von Elektronik (Computer/Fernseher/Mobilkommunikation) mit denen von "Marken"-Textilien. Wo der Preis von drei Jeans einem High-Tech-Fernsehgerät entspricht, kann auch etwas nicht stimmen.
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[1.1] koelli antwortet auf grafkrolock
22.04.2009 13:10
Benutzer grafkrolock schrieb:
Wo der Preis von drei Jeans einem High-Tech-Fernsehgerät entspricht, kann auch etwas nicht stimmen.

LOL, der Vergleich ist gut!
Und wenn du ganz up-to-date sein willst und dir ein Ed-Hardy-Shirt kaufst, kommst du schon mit dem Preis von nur einem Shirt an den eines kleinen Fernsehers ran!
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[1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf koelli
22.04.2009 13:24

einmal geändert am 22.04.2009 13:26
Benutzer koelli schrieb:
LOL, der Vergleich ist gut! Und wenn du ganz up-to-date sein willst und dir ein Ed-Hardy-Shirt kaufst, kommst du schon mit dem Preis von nur einem Shirt an den eines kleinen Fernsehers ran!

Dafür trägst du dann aber auch drollige bunte Bildchen, plus zwei übergroß gebrushte Männernamen mit dir herum.
Und das neckische Lederjäckchen mit dem "Ich bin gefährlich" Totenkopf, können die ganz zu kurz gekommenen für ein paar hundert Euro extra erwerben.
;-)

Monika

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[1.1.1.1] mattes007 antwortet auf Monika Penthouse
22.04.2009 15:51
>Die haben ohnehin kein Verhältnis zum Geld. Nicht nur SMS sind >überteuert. Vergleicht mal die Preise von Elektronik >(Computer/Fernseher/Mobilkommunikation) mit denen von >"Marken"-Textilien. Wo der Preis von drei Jeans einem
>High-Tech-Fernsehgerät entspricht, kann auch etwas nicht >stimmen.
Ich glaube kaum, dass man Marken-Jeans für 1000 Euro das Stück (außer beim Designer) bekommt.
Wenn man von High-Tech-TV spricht, dann fängt diese Kategorie bei mir bei ca.3000Euro an :).

Ihr habt allerdings noch nicht verstanden, dass es sich bei den SMS-Preisen (wie alle anderen Preise auch) um eine Mischkalkulation handelt.
Kein Anbieter wird momentan eine Festnetz-,Intern-Flatrate, 10Cent zu anderen Handys und 10Cent pro SMS anbieten...für ca.10Euro...weil es sich nicht rechnet.
Wieso meint Ihr wohl kann Base für 10Euro eine Festnetz- und E-Plus Flat anbieten? Wegen den SMS Preisen, den teuren 29Cent in andere Netze und dem ungünstigen Minutentakt.

In meiner Verwandtschaft kauft übrigens keiner eine Markenjeans für >100Euro und SMS-Vielschreiber in der Bekanntschaft wechseln alle zum 9Cent-Discounter, weil es richtig Geld spart.

Schon vor Jahren hatte ein Netzbetreiber-Mitarbeiter von der Technik gesagt, dass der Aufwand pro SMS bei 1Cent liegt.

Prinzipiell stimme ich dem also zu, aber eben auf den Tarif bzw. restlichen Konditionen achten.
So schlecht geht es uns gar nicht...



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[1.1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf mattes007
23.04.2009 15:45

einmal geändert am 23.04.2009 15:46
Benutzer mattes007 schrieb:
Wenn man von High-Tech-TV spricht, dann fängt diese Kategorie bei mir bei ca.3000Euro an :).
Dann sieht Du's aber sehr exklusiv :) Zumal in diesem Gerät vermutlich auch nicht viel mehr High-Tech steckt als in jedem 200 €-Flachfernseher. Jedoch sind bei Großleinwänden natürlich die Produktionskosten (und Ausschussraten) höher.
Apple-Computer sind auch doppelt so teuer wie PCs gleicher Bauart, und es steckt die gleiche Hardware drin.

Ihr habt allerdings noch nicht verstanden, dass es sich bei den SMS-Preisen (wie alle anderen Preise auch) um eine Mischkalkulation handelt.
Sorry, ich sehe nicht, warum SMS-Versand Gespräche subventionieren müßte. Außerdem würden nach dieser Rechnung Leute den Providern Verluste bescheren, die nie SMS schreiben (und das sind etliche, denn nicht alle sind SMS-Freaks).

Wieso meint Ihr wohl kann Base für 10Euro eine Festnetz- und E-Plus Flat anbieten?
Weil das Interconnect-Entgelt für Gespräche ins Festnetz bei unter 1 Cent liegt und netzintern gar keins anfällt vielleicht?
Guck doch dann mal die Alle-Netze-Flatrates an, die kriegst Du nicht für 10 oder 15 Euro, auch nicht für 20.

Das einzige, was die Provider noch einigermaßen Geld kostet, ist das 9-Cent-Gespräch in ein anderes Mobilfunknetz. So gesehen ist DAS eine Mischkalkulation. Da der Fonic-Kunde beispielsweise zwar meist ins Festnetz telefoniert, davon aber das Fremdmobilnetzgespräch mitbezahlt, an dem der Anbieter nichts verdient, denn das IC-Entgelt liegt ja netto auch nur knapp unter 8 Cent.