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Innerhalb der EU kein Roamingkosten mehr


08.07.2006 17:57 - Gestartet von mymind
Was für Banken gilt, die EU-weite Überweisungen nicht länger überteuert abrechnen dürfen, muß natürlich auch für Mobilfunk-Unternehmen gelten.
Gerade Unternehmen können vom EU-Binnenmarkt profitieren. Geben sie diesen Vorteil nicht an den Endverbraucher weiter, spricht das für abgestimmtes Verhalten, d.h. es werden willkürliche Preise berechnet.
In solchen Fällen muß die EU eingreifen. Mobilfunk-Unternehmen wird es bei einer Anhörung schwer fallen, nennenswert höhere Kosten bei EU-weiten Telefonaten nachzuweisen. Im Grunde ist das doch nicht anders als bei einem Mobiltelefonat von z.B. D1 nach E-Plus. Besonders unverständlich sind Roaminggebühren bei Telefonaten innerhalb einer Firmengruppe, z.B. von Vodafone Spanien nach Vodafone Deutschland.
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[1] tcsmoers antwortet auf mymind
08.07.2006 18:47
Benutzer mymind schrieb:
Was für Banken gilt, die EU-weite Überweisungen nicht länger überteuert abrechnen dürfen, muß natürlich auch für Mobilfunk-Unternehmen gelten.
Gerade Unternehmen können vom EU-Binnenmarkt profitieren. Geben sie diesen Vorteil nicht an den Endverbraucher weiter, spricht das für abgestimmtes Verhalten, d.h. es werden willkürliche Preise berechnet.
In solchen Fällen muß die EU eingreifen. Mobilfunk-Unternehmen wird es bei einer Anhörung schwer fallen, nennenswert höhere Kosten bei EU-weiten Telefonaten nachzuweisen. Im Grunde ist das doch nicht anders als bei einem Mobiltelefonat von z.B. D1 nach E-Plus. Besonders unverständlich sind Roaminggebühren bei Telefonaten innerhalb einer Firmengruppe, z.B. von Vodafone Spanien nach Vodafone Deutschland.

Solange die Mehrwertsteuer weiter sprudelt, interessiert unseren Volksvertretern das gar nicht. Man denke nur die Spritpreise. Wobei man hier aber reagiert. Man kürzt einfach die Pendlerpauschale. Es müsste eine Strafvorschrift für gebrochene Wahlversprechen geben.

peso
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[1.1] mungojerrie antwortet auf tcsmoers
09.07.2006 20:19
Benutzer tcsmoers schrieb:
Solange die Mehrwertsteuer weiter sprudelt, interessiert unseren Volksvertretern das gar nicht. Man denke nur die Spritpreise. Wobei man hier aber reagiert. Man kürzt einfach die Pendlerpauschale.

Man darf die größere Sauerei nicht vergessen: man führt eine Biodieselbeimischungspflicht ein und besteuert diesen Kraftstoff gleichzeitig mit 15 cent pro beigemischtem Liter. Gleichzeitig werden Salatöle, die als Treibstoff genutzt werden, z.B. abgelaufenes Speiseöl, ebenfalls mit hoher Steuer belegt, sodass sich diese nicht mehr rechnen.

Es müsste eine Strafvorschrift für gebrochene Wahlversprechen geben.

Das wird es wohl nicht geben. Man müsste die Weisungsgebundenheit der Staatsanwälte abschaffen. Aber dann würde es wohl wirklich krachen.

Mungojerrie
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[2] Oetker antwortet auf mymind
09.07.2006 19:41
Benutzer mymind schrieb:
Was für Banken gilt, die EU-weite Überweisungen nicht länger überteuert abrechnen dürfen, muß natürlich auch für Mobilfunk-Unternehmen gelten.

Dir ist aber schon klar, was z.B. das entsprechende Gesetz zu den EU-Geldautomatengebühren gebracht hat? Die Gebühren für Abhebungen im Inland bei Fremdbanken sind jetzt genau so teuer wie Abhebungen im Ausland. Nur das Die Auslandpreise dabei gleich geblieben sind.
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[2.1] mymind antwortet auf Oetker
09.07.2006 20:47
Ob das zutrifft, weiß ich nicht. Wenn sich Banken durch niedrige Geldautomaten-Gebühren profilieren wollen (siehe Cash Group), dann können sie das auch grenzüberschreitend innerhalb der EU.

Darum: Entweder freiwillig Wettbewerb oder eben Regulierung.
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[2.1.1] Oetker antwortet auf mymind
09.07.2006 21:00
Benutzer mymind schrieb:
Ob das zutrifft, weiß ich nicht. Wenn sich Banken durch niedrige Geldautomaten-Gebühren profilieren wollen (siehe Cash Group), dann können sie das auch grenzüberschreitend innerhalb der EU.

Darum: Entweder freiwillig Wettbewerb oder eben Regulierung.

Die CashGroup Banken arbeiten ja zusammen mit einem gemeinsamen EDV-System, es gibt dadurch praktisch keinen Mehraufwand. Wenn ich im Ausland bei einem Cash-Group Mitglied Geld abhole, kostet mich das tatsächlich nichts. (z.B. Deutsche Bank auf Gran Canaria) Auch in vielen Ländern ausserhalb der EU wie Austraien, Neuseeland und Südamerika gibt es ausgewählte Banken, die mit der CashGroup zusammenarbeiten und deren Geldautomaten man als CashGroup Kunde kostenlos nutzen kann. Das war aber auch schon vor 10 Jahren möglich, als es die CashGoup offiziell noch gar nicht gab. Das Gesetz zu diesem Thema vor ein paar Jahren hat also ausschließlich Mehrkosten für alle (und Gewinne für die Banken) gebracht, war also 100% kontraproduktiv!

Und jetzt will sich die gleiche Frau Ministerin wie damals im Mobilfunkbereich versuchen. Na dann gute Nacht!