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es wird der tag kommen...


19.04.2009 18:16 - Gestartet von nucleardirk
...da gibt es nichts mehr zu illegal tauschen. weil es keine firmen mehr gibt die etwas herstellen was massiv gestohlen wird bzw. nichts mehr herstellen was es anderswo umsonst gibt.

es mag jetzt noch in ferner zukunft, aber es geht langsam in die richtung.

(musik, spiele etc) zeitung und magazine verschwinden vom markt (nicht nur wg. der online präsenz, vielmehr weil es kaum noch anzeigen aus der musik, film oder spielebranche gibt)

plattenfirmen wird es nicht mehr geben, also müssen künstler selber produzieren und können kaum noch touren weil sie ihrem normalen lebensunterhalt nicht mehr mit musik erwirtschaften können.

hollywood entlässt immer mehr angestellte und schreibt immer mehr aus kostengründen rollen z.b. aus serien (zuletzt: desperated housewifes)

und und und...

je mehr getauscht wird, desto weniger die firmen verdienen = je mehr leute werden ihren job verlieren und nochmehr wird die kulturelle vielfalt den bach runtergehen.




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[1] Moneysac antwortet auf nucleardirk
19.04.2009 18:45
"kaum noch touren weil sie ihrem normalen lebensunterhalt nicht mehr mit musik erwirtschaften können."

das entspricht genau dem gegenteil von dem was der fall ist: viele künstler verdienen jetzt vermehrt geld durch touren statt durch alben, michael jackson, madonna, usw. madonne kassiert glaube ich 50 millionen in 2 jahren...das dürfte zum leben gerade genug sein.

man muss keine millionen scheffeln um zu leben! es wird aber so sein, dass künstler nicht mehr ein album veröffentlichen und davon ein leben lang in saus und braus leben können (das wäre wahrlich überbezahlt).
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[1.1] nucleardirk antwortet auf Moneysac
19.04.2009 18:52
Benutzer Moneysac schrieb:
"kaum noch touren weil sie ihrem normalen lebensunterhalt nicht mehr mit musik erwirtschaften können."

das entspricht genau dem gegenteil von dem was der fall ist: viele künstler verdienen jetzt vermehrt geld durch touren statt


ähh, Du redest grade von dem 1% der Topverdiener. Was ist mit den 99% der anderen Bands? Die ganzen Newcomer und Bands die nicht im Radio rauf und runterlaufen?

Als Beispiel: Busmiete für 4 Wochen Tourbus - ca. 25.000€ / Roadies, Sound, ichtman für 4 Wochen ca. 7.500€, Backlinerental für 4 Wochen, ca. 3.000€, Spares, Carnets etc. ca. 2.500€, evtl. noch eigenes Licht 2.000€ macht 40.000€ KOSTEN. Dazu der Verdienstausfall weil die Band nicht arbeiten gehen kann?

Die müssen erstmal gedeckelt werden.

Fast jeder denkt zwangssläufig immer an Pinks, Madonnas, Metallicas und ACDCs und Michael Jacksons der Welt.
Was ist mit Bands wie z.B. Callejon? Kataklysm? Eli? Anni McDonald? usw.....? Wovon leben denn die?
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[1.1.1] Moneysac antwortet auf nucleardirk
22.04.2009 18:54
ich spare mir aus zeitgründen mal das lesen der ganzen beiträge.

ich kenne kleine fische unter den musikern die verdienen mit der musik mehr als im job und fahren dicke karren. zugegeben keinen aston martin oder lamborghini, aber ein cayenne tut es auch.

das sind keine schülerbands, aber doch eher unbekannte musiker, die ausschließlich durch live-auftritte geld verdienen. Qualität setzt sich eben durch, auch auf regionaler ebene!
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[1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Moneysac
23.04.2009 01:02
Benutzer Moneysac schrieb:
ich spare mir aus zeitgründen mal das lesen der ganzen beiträge.

schade, evtl. hätte es Dir ein paar hintergrundinfos gegeben die die sache auch mal von einer anderen seite beluechten würden...


ich kenne kleine fische unter den musikern die verdienen mit der musik mehr als im job und fahren dicke karren. zugegeben keinen aston martin oder lamborghini, aber ein cayenne tut es auch.

das sind keine schülerbands, aber doch eher unbekannte musiker, die ausschließlich durch live-auftritte geld verdienen. Qualität setzt sich eben durch, auch auf regionaler ebene!

definier mir mal "kleine fische"...dann frage ich mich was die anderen alle falsch machen und die jungs richtig.
Wahrscheilich erzählen sie nur so einen quatsch. ich glaube kaum das solche aussagen belegbar sind. ich kann nämlich ganz gut rechnen, kenne die gescannten VK`s und weiss was bei einem Musiker hängen bleibt. es sei denn sie haben vor urzeiten einen deal abgeschlossen als es noch dicke vorschsse gab. wenn dem so ist, dann geht halt das label daran zu grunde...

und, schonmal dran gedacht dass bei heutiger kreditvergabe jeder nen cayenne vor der Tür stehen haben kann?
HABEN kann man heute vieles, nur ob man es sich auch LEISTEN kann....?!?!

aber Deine aussage verrät mir das Du eigentlich von der Materie, der Kalkulation und den Bereichen eines Labels, dem Marketing usw nicht firm bist sondern nur das wieder gibst was Du gehört hast bzw. gesehen hast. Ich kann Dir versichern dass das jedlicher Gundlage entbehrt...

Von den zahlreichen, auch sehr erfolgreichen, bands mit denen ich arbeite oder die ich kenne (und deren zahlen ich kenne) ist keine dabei die einen porsche vor der tür hat.

Leider gibts keine Erhebung, aber es gibt unmengen Musiker (und auch schauspieler) die von hartz IV leben.
Neulich lass ich noch von einem rockn roll star der 60er der heute einen kiosk aufgemacht hat weil er keinerlei tantiemen mehr bekommt. dumm nur das er in jungen jahren das musikmachen als beruf ansah und keinen kaufmännishcen jon o.ä. erlernt hat...
aber er arbeitet wenigstens. während die anderen musiker / schauspieler schln dem staat (und somit allen) auf er tasche liegen
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[1.1.1.1.1] Moneysac antwortet auf nucleardirk
24.04.2009 21:12
zur klarstellung: die jungs die ich kenne haben kein label was einen großteil der gewinne einstreicht, die arbeiten selbstständig. und die sind einfach gut! es gibt auch ingenieure die von hartz 4 leben, und ehemaliger manager auch. es kann eben nicht jeder nach lust und laune von musik als job leben, dazu muss man einfach gut sein, den nerv des publikums treffen und es schlau anstellen. so ist das aber bei allem im leben!
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[1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Moneysac
25.04.2009 02:36
Benutzer Moneysac schrieb:
zur klarstellung: die jungs die ich kenne haben kein label was einen großteil der gewinne einstreicht, die arbeiten selbstständig. und die sind einfach gut! es gibt auch ingenieure die von hartz 4 leben, und ehemaliger manager auch. es kann eben nicht jeder nach lust und laune von musik als job leben, dazu muss man einfach gut sein, den nerv des publikums treffen und es schlau anstellen. so ist das aber bei allem im leben!

soso, die haben also ihre produktion, promo und marketing selber bezahlt und sich dann jeder noch nen porsche geleistet. heisst sie haben ca. 50.000 CDs berkauft? wem willste denn sowas erzählen?
Porsche Cayeenne kostet 100.000, ich nehmen einfach mal an es sind 4 Musiker, jeder hat den gleichen Anteil bekommen = Gewinn von 400.000€ (wohlgemerkt NACH steuern) = mehr als 50.000 verkaufte einheiten ohne label?
hallo? aufwachen...das gibts nicht
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[2] koelli antwortet auf nucleardirk
19.04.2009 19:19
Benutzer nucleardirk schrieb:
plattenfirmen wird es nicht mehr geben... je mehr getauscht wird, desto weniger die firmen verdienen

Es hat alles zwei Seiten. Schon mal andersherum betrachtet?
Gerade von neuen, unbekannten Künstlern würde man nicht direkt eine ganze CD "blind" kaufen. Kommt man aber im Netz dran, so findet man Gefallen an der ein oder anderen Band und ist gerne bereit, auf deren Konzert zu gehen.
Somit gibt man Geld für den Gig einer Band aus, die einem ansonsten unbekannt geblieben wäre.
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[2.1] nucleardirk antwortet auf koelli
19.04.2009 19:29


Es hat alles zwei Seiten. Schon mal andersherum betrachtet? Gerade von neuen, unbekannten Künstlern würde man nicht direkt eine ganze CD "blind" kaufen. Kommt man aber im Netz dran, so findet man Gefallen an der ein oder anderen Band und ist gerne bereit, auf deren Konzert zu gehen.
Somit gibt man Geld für den Gig einer Band aus, die einem ansonsten unbekannt geblieben wäre.

in der theorie hast Du recht, in der praxis hat das allerdings keine auswirkungen.
wer die musik auf dem rechner hat (also das komplette getauschte album, nicht snippets o.ä.) kauft die CD nicht mehr, geht vielleicht auf das Konzert.
Aber ohne vorherige CD Verkäufe gibt es kaum Booker oder Locations die eine Band buchen und das Label wird keinen Toursupport zahlen um die Band auf Tour zu schicken da sie dieses Geld nie wieder sehen wird, denn ohne Verkäufe kein recoupment des Toursupportes....usw.

Es ist (leider) weitaus komplizierter und verzwickter als man annehmen könnte....
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[2.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
19.04.2009 19:40

einmal geändert am 19.04.2009 19:44
Benutzer nucleardirk schrieb:
Es ist (leider) weitaus komplizierter und verzwickter als man annehmen könnte....

So kompliziert ist es doch gar nicht:

Musik machen ist in erster Linie Idealismus und Hobby.

Geld damit zu verdienen ist normalerweise die Zugabe.
Konsequenz aus der aktuellen Lage wäre doch höchstens, das "Musiker" ohne eigentliche Ausbildung auf der Strasse landen.
Na und?
Das passiert jeden Tag tausenden von Menschen, die nicht Vabanque mit ihrer Zukunft gespielt haben.

Monika
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[2.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Monika Penthouse
19.04.2009 19:45
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:
Es ist (leider) weitaus komplizierter und verzwickter als man annehmen könnte....

So kompliziert ist es doch gar nicht:

Musik machen ist in erster Linie Idealismus und Hobby.

Geld damit zu verdienen ist normalerweise die Zugabe. Konsequenz aus der aktuellen Lage wäre doch höchstens, "Musiker" ohne eigentliche Ausbildung auf der Strasse landen.
Na und?

Monika

ähhhhh ?!?!?!?!?!
musik nur aus idealismuss...soso. und die ganzen musikhändler verkaufen insturmente auch aus idealismuss und der bäcker an der strasse backt seine brötchen eigentlich auch nur deswegen weil er gerne backt? schauspieler arbeiten sicher auch gerne aus idealismus und schausteller auch nur weil sie gerne rumreisen und den geruch von gebrannten mandeln lieben.

Und Du gehst bestimmt auch gerne arbeiten aus idealismus?

Wenn es so einfach ist zu verstehen, dann frage ich mich wie solche Äusserungen passieren können. Frag doch mal bitte Musiker bei Konzerten warum sie es tun...wenn Sie ehrlich sind werden sie sagen: Weil ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen möchte.

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[2.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
19.04.2009 19:53
Benutzer nucleardirk schrieb:
ähhhhh ?!?!?!?!?!
musik nur aus idealismuss...soso.

Idealismus und Hobby...
was ist daran so schwer zu verstehen?


Wenn es so einfach ist zu verstehen, dann frage ich mich wie solche Äusserungen passieren können. Frag doch mal bitte Musiker bei Konzerten warum sie es tun...wenn Sie ehrlich sind werden sie sagen: Weil ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen möchte.


Bei dir beißt sich die Katze in den Schwanz.

Monika
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[2.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Monika Penthouse
19.04.2009 20:01

einmal geändert am 19.04.2009 20:03


Wenn es so einfach ist zu verstehen, dann frage ich mich wie solche Äusserungen passieren können. Frag doch mal bitte Musiker bei Konzerten warum sie es tun...wenn Sie ehrlich sind werden sie sagen: Weil ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen möchte.


Bei dir beißt sich die Katze in den Schwanz.


nöö, ich sehe es nur etwas umfassender als viele andere. was wohl daran liegt das ich seit jahren in dem bereich tätig bin und die zusammenhänge einfach anders sehe.

musik = hobby, ok. aber wer zahlt dann die CD herstellung? Das studio? das mastering? Das artwork? die Promo? Marketing?
Steckst Du in Dein hobby auch mal locker 15.000 bis 25.000 Euro?

Die Musikwirtschaft ist z.B. in Spanien um 65% eingebrochen...das ist real, interessiert aber niemanden. Es interessiert erst dann die Leute wenns zu spät ist.

Wie war das hier in Deutschland noch mit GUN Records? Erst als sie gesagt haben: "Wir machen dicht!" sind 1Live und weitere Medien wie auch das ZDF usw. drauf aufmerksam geworden und haben gesagt wie schade es ist.

Pirate Bay hat durch Werbung unmassen Geld verdient. Die Firmen hätten für Werbung auf PirateBay nie soviel ausgegeben wenn der Content nicht interessant gewesen wäre.
PirtaeBay hat (wie andere eben auch) sich die Taschen vollgemacht weil sie sozusagen Hehlerware feilgeboten haben. Toll, ne?

Ich würde mal gerne wissen was wäre wenn ich Deine Doktorarbeit abschreiben würde, damit nen Doktortitel mache und fett Geld verdiene, obwohl ich nichts gross dafür geleistet habe.

Und jetzt geh ich meiner Katze in den Schwanz beissen;)




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[2.1.1.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
19.04.2009 20:11
Benutzer nucleardirk schrieb:
Ich würde mal gerne wissen was wäre wenn ich Deine Doktorarbeit abschreiben würde, damit nen Doktortitel mache und fett Geld verdiene, obwohl ich nichts gross dafür geleistet habe.
>

Ich verstehe wohl schon, was du meinst.
Doch die Zeit von "Auf dem Klo" abschreiben, ist nun mal vorbei.
Der schnellere Zugriff auf geistiges Eigentum, ist im Heute eben ziemlich unkompliziert.
Früher waren es die Kutscher, die ihre Existenz durch die Automobilindustrie verloren haben.
Das könnte man unendlich so weiter führen.

Und jetzt geh ich meiner Katze in den Schwanz beissen;)


Mach mal...
solltest du darüber eine Promotionsvorlage brauchen...
über den Preis werden wir uns schon einig.
;-)

Monika

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[2.1.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Monika Penthouse
20.04.2009 15:56


Ich verstehe wohl schon, was du meinst.
Doch die Zeit von "Auf dem Klo" abschreiben, ist nun mal vorbei.
Der schnellere Zugriff auf geistiges Eigentum, ist im Heute eben ziemlich unkompliziert.
Früher waren es die Kutscher, die ihre Existenz durch die Automobilindustrie verloren haben.
Das könnte man unendlich so weiter führen.
>

naja, mit dem kutscher und der autoindustrie würd ich das nicht vergleichen, es betrifft hier ja alle kreativen bereiche.
selbst fotografen, schauspieler usw....
geistiges eigentum muss weiterhin einen schutz geniessen, wo kämen wir sonst noch hin? wenn sich jemand hinsetzt und etwas erfindet und andere damit geld machen...ist es halt nicht fair.
aber was ist schon fair heutzutage...
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
20.04.2009 16:14

einmal geändert am 20.04.2009 16:17
Benutzer nucleardirk schrieb:

naja, mit dem kutscher und der autoindustrie würd ich das nicht
vergleichen,


Es sollte auch kein Vergleich sein, sondern nur eine Parallele zum jeweiligen Zeitgeist.

es betrifft hier ja alle kreativen bereiche.
selbst fotografen, schauspieler usw....
geistiges eigentum muss weiterhin einen schutz geniessen, wo kämen wir sonst noch hin? wenn sich jemand hinsetzt und etwas erfindet und andere damit geld machen...ist es halt nicht fair.


Da reicht doch schon, wenn du heute einen gestern gehörten Witz wiedergibst.
Du eignest dir fremdes geistiges Eigentum an, um damit etwas zu verdienen.
Auch wenn es diesem Fall beim eventuellen Lacher bleibt.

aber was ist schon fair heutzutage...

Fair kannst du nur zu dir selbst sein....
und Moral gibt es leider kaum noch.

Monika
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Monika Penthouse
20.04.2009 16:17


Da reicht doch schon, wenn du heute einen gestern gehöretn Witz wiedergibst.

ich glaube die VG wort wäre ziemlich überfordert damit;) Aber recht hast Du!
Aber was meinste wenn wir uns auf die Strasse stellen und das neue Programm von Oliver Pocher in der Fussgängerzone aufführen...da würde es schon örger geben auch wenns nur (schlechte) witze sind.

Du eignest dir fremdes geistiges Eigentum an, um damit etwas zu verdienen.
Auch wenn es diesem Fall beim eventuellen Lacher bleibt.

aber was ist schon fair heutzutage...

Fair kannst du nur zu dir selbst sein....
und Moral gibt es leider kaum noch.

steht bestimmt schon auf der liste der bedrohten dinge...


Monika
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
20.04.2009 16:29
Benutzer nucleardirk schrieb:
Aber was meinste wenn wir uns auf die Strasse stellen und das neue Programm von Oliver Pocher in der Fussgängerzone aufführen...da würde es schon örger geben auch wenns nur (schlechte) witze sind.



Seitdem er am Samstag bei DSDS auf den Arsch gefallen ist, hat er doch zumindest einen guten Witz drauf!
;-)))

Monika

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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Hotzplotz antwortet auf Monika Penthouse
22.04.2009 11:11
Also die CDs die ich wirklich haben will, die kauf ich mir, hab ich auch damals, als man noch auf Kassette gezogen hat so gehandhabt.
Die Stücke die ich mir irgendwo kopiere, auf die hätte ich im Zweifelsfall auch verzichtet. Und so wird mir das auch von allen weiter gegeben, die ich auf das Thema anspreche.
Und das mit den Auftritten.:
Ich bin Fan von kleinen Auftritten, von mir aus auch in einem Jugendzentrum, oder irgendeiner Kneipe mit Auftrittsmöglichkeit. Die Kosten die hier entstehen, sind weit geringer als hier veranschlagt wurde. Und wenn es hauptsächlich lokale Musiker und Bands sind, hat es auch seinen Charme.
Und es gab auch früher schon mehr Bands die nicht erfolgreich waren als solche die in den Charts waren. Bei den ganzen One-Hit-Wundern, müssten doch eigentlich viel mehr als früher mal kurz mit Ruhm bekleckert werden.
Und einige Musiker sagen ja selbst, dass sie mittlerweile Geld durchs Touren, statt durchs Plattenverkaufen machen.
Und wie populär jemand ist, kann man auch anhand von Aufrufen bei Portalen wie Youtube oder myvideo oder sonst was nachvollziehen und anhand dessen beurteilen ob sich ein Buchen rentiert oder nicht. Man muss sich halt an die neuen Voraussetzungen anpassen.

Grüße
Hotzerl
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Hotzplotz
23.04.2009 20:01

Und das mit den Auftritten.: Ich bin Fan von kleinen Auftritten, von mir aus auch in einem Jugendzentrum, oder irgendeiner Kneipe mit Auftrittsmöglichkeit. Die Kosten die hier entstehen, sind weit geringer als hier veranschlagt wurde. Und wenn es hauptsächlich lokale Musiker und Bands sind, hat es auch seinen Charme.

naja, aber Du willst auch schon gerne mal auf grössere konzerte mit bekannteren acts gehen, oder?


Und einige Musiker sagen ja selbst, dass sie mittlerweile Geld durchs Touren, statt durchs Plattenverkaufen machen.

klar, aber deswegen sind die ticket preise auch weitaus höher als noch vor jahren. und das st nicht nur durch die steigenden kosten zu erklären. die ausfälle der rückläufigen recording-lizenzen werden dadurch kompensiert. ebenso ist das merchandise auch entsprechend teurer geworden.
wie im normalen supermarkt ist alles eine frage der mischkalkulation. aber wer leidet am meisten darunter? der wirkliche fan, der die konzerte besuchen will und ein bandshirt kaufen will. denn der zahlt für den diebstahl der anderen mit.

Und wie populär jemand ist, kann man auch anhand von Aufrufen bei Portalen wie Youtube oder myvideo oder sonst was nachvollziehen und anhand dessen beurteilen ob sich ein Buchen rentiert oder nicht. Man muss sich halt an die neuen Voraussetzungen anpassen.

die meisten leute die kleine pubs betreiben können davon auch nciht leben. ein grossteil derer die ich mit solchen locations kenne machen das nebenbei. die haben dann aber auch ihre zeit anders eingeplant als sich stundenlandg durch den youtube-dschungel zu qäulen.

kosten wie verpflegung und gema hat der veranstalter auf jeden fall an der backe selbst wenn es sich eine band für umme holt.

hat so ein bisschen was von lohndumping...wenn Dein arbeitsplatz durch einen freiberufler aus osteuropa ersetzt wird weil der einfach nur 1/4 kostet findest Du das ja auch nicht witzig.

Im endeffekt ersetzt Du hier Berufsmusiker durch Hobbymusiker die davon nicht leben müssen


Grüße
Hotzerl
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[2.1.1.1.1.1.1.2] MartyK antwortet auf Monika Penthouse
23.04.2009 17:28
Benutzer Monika Penthouse schrieb:

Früher waren es die Kutscher, die ihre Existenz durch die Automobilindustrie verloren haben.
Das könnte man unendlich so weiter führen.

Nö, die Vergleiche würden nämlich hinken. Kutscher haben ihren Arbeitsplatz nämlich nicht durch illegale Tätigkeiten und egozentrisches Denken verloren, sondern durch technischen Fortschritt.
Zwar gibt es heute das Internet als technischen Fortschritt, aber die Existenzberechtigung der Musiker bleibt dadurch trotzdem bestehen, schließlich bedient man sich ja deren Werke.
Monika

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[2.1.1.1.1.1.2] koelli antwortet auf nucleardirk
19.04.2009 20:22
Benutzer nucleardirk schrieb:
nöö, ich sehe es nur etwas umfassender als viele andere. was wohl daran liegt das ich seit jahren in dem bereich tätig bin und die zusammenhänge einfach anders sehe.

Dann sagt dir die Band Saosin vielleicht was?
Hatte von denen vorher auch noch nix gehört, bis mir ein Freund seine "CD" im Auto vorgespielt hat. Hat mir echt gut gefallen. Wir sind dann aufs Konzert von denen gegangen. War echt voll da. Also hat sich die Band scheinbar doch (im Netz) rumgesprochen. Und das Beste: Die durften sogar bei Rock am Ring 2007 auftreten. Zwar nur im Zelt für Nachwuchsbands. Aber immerhin ist der Veranstalter auf sie aufmerksam geworden, obwohl ihre CD nun wirklich nicht in den Charts war.

Pirate Bay hat durch Werbung unmassen Geld verdient. Die Firmen hätten für Werbung auf PirateBay nie soviel ausgegeben wenn der Content nicht interessant gewesen wäre.

Sogar bekannte deutsche Firmen und Internetprovider schalten Werbung auf solchen Seiten!
Das ist doch eine sehr kuriose Situation, findest du nicht? Einerseits werden solche Seiten als illegal verteufelt, andererseits schalten seriöse Unternehmen dort Werbung, weil sie genau wissen, dass dort viele Leute drauf gehen.
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[2.1.1.1.1.1.2.1] rainbow antwortet auf koelli
19.04.2009 22:40
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:

Pirate Bay hat durch Werbung unmassen Geld verdient. Die Firmen hätten für Werbung auf PirateBay nie soviel ausgegeben wenn der Content nicht interessant gewesen wäre.

Sogar bekannte deutsche Firmen und Internetprovider schalten Werbung auf solchen Seiten!
Das ist doch eine sehr kuriose Situation, findest du nicht? Einerseits werden solche Seiten als illegal verteufelt, andererseits schalten seriöse Unternehmen dort Werbung, weil sie genau wissen, dass dort viele Leute drauf gehen.

Darüber komme auch ich ins Grübeln. Es steckt mitunter eine gewisse Unaufrichtigkeit hinter dem Verhalten derer, die sich öffentlich für das Einhalten von Gesetzen engagieren.
mfg
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[2.1.1.1.1.1.2.2] nucleardirk antwortet auf koelli
20.04.2009 15:59

Dann sagt dir die Band Saosin vielleicht was? Hatte von denen vorher auch noch nix gehört, bis mir ein Freund seine "CD" im Auto vorgespielt hat. Hat mir echt gut gefallen. Wir sind dann aufs Konzert von denen gegangen. War echt voll da. Also hat sich die Band scheinbar doch (im Netz) rumgesprochen. Und das Beste: Die durften sogar bei Rock am Ring 2007 auftreten. Zwar nur im Zelt für Nachwuchsbands. Aber immerhin ist der Veranstalter auf sie aufmerksam geworden, obwohl ihre CD nun wirklich nicht in den Charts war.


sagt mir leider nichts;)
die band hat sich sicher gefreut, der RaR veranstalter aber auch, bekommt normalerweise selbst die erste band auf der kleinsten bühne bei dieser veranstaltung ca. 2k an gage...
trotzdem ist das vollkommen super! nur ist das auch nur wieder eine band aus 100.000den.....


Pirate Bay hat durch Werbung unmassen Geld verdient. Die Firmen hätten für Werbung auf PirateBay nie soviel ausgegeben wenn der Content nicht interessant gewesen wäre.

Sogar bekannte deutsche Firmen und Internetprovider schalten Werbung auf solchen Seiten!
Das ist doch eine sehr kuriose Situation, findest du nicht? Einerseits werden solche Seiten als illegal verteufelt, andererseits schalten seriöse Unternehmen dort Werbung, weil sie genau wissen, dass dort viele Leute drauf gehen.

tja, geiz ist geil und menschliche resourcen sind egal. es wird auf moralische dinge fast kaum noch rücksicht genommen. verstehen kann ich das auch nicht. aber es scheint einfach zu attraktiv zu sein dort zu werben. und daran sieht man ja auch wie stark diese plattformen frequentiert werden.
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[2.1.1.1.1.1.2.2.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
24.04.2009 09:24
Ich habe mir zwar nicht den gesamten Thrad durchgelesen, aber der Abschnitt mit den 100.000 Bands ist doch ein schöner Punkt.
Ob es jetzt wirklich 100.000 Bands oder ein paar weniger sind ist dabei nicht ganz so wichtig.
Den großen Einbruch bei den Umsätzen wird immer nur auf die illegalen Kopien geschoben, und daß dadurch Arbeitsplätze verloren gehen.
Auch wenn es vom künstlerischen Aspekt her schade ist, daß Bands verschwinden, aber wenn der Markt übersättigt ist, und derzeit werden "Superstars" dank den ganzen Castingshows am Fließband produziert, findet eine Markbereinigung statt.
Das ist in allen Branchen so üblich.
Wenn es wirklich 100.000 Bands gibt, dann haben wir bei ca 80Mio Einwohner, pro 800 Einwohner eine Band... daß da nicht jede ihr Auskommen hat, ist wohl logisch.

Wenn die Veranstalter über Kosten stöhnen, dann diese halt reduzieren. Wenn sich jeder Bäcker ein ganzes Heer an Promotern ect. hielte, dann schafft er es auch nicht mehr.

Anstatt sich ein Konzept zu überlegen, wie man die Kunst günstiger machen kann, dabei dann aber mehr Publikum erreicht, wird mit härtesten Bandagen gekämpft. Ich finde es schon faszinierend, daß in Deutschland im TV "Werbung" gemacht wird mit "noch 5 mal Geburtstag, dann kommt Papa aus dem Knast", gleichzeitig aber z.B. bei Pirate-Bay die Musikindustrie einen eindeutig befangenen Richter einschleust. Einen ganzen Gerichtsprozeß zu manipulieren finde ich im höchsten Maße kriminell.




Benutzer nucleardirk schrieb:

Dann sagt dir die Band Saosin vielleicht was? Hatte von denen vorher auch noch nix gehört, bis mir ein Freund seine "CD" im Auto vorgespielt hat. Hat mir echt gut gefallen. Wir sind dann aufs Konzert von denen gegangen. War echt voll da. Also hat sich die Band scheinbar doch (im Netz) rumgesprochen. Und das Beste: Die durften sogar bei Rock am Ring 2007 auftreten. Zwar nur im Zelt für Nachwuchsbands. Aber immerhin ist der Veranstalter auf sie aufmerksam geworden, obwohl ihre CD nun wirklich nicht in den Charts war.


sagt mir leider nichts;) die band hat sich sicher gefreut, der RaR veranstalter aber auch, bekommt normalerweise selbst die erste band auf der kleinsten bühne bei dieser veranstaltung ca. 2k an gage... trotzdem ist das vollkommen super! nur ist das auch nur wieder eine band aus 100.000den.....


Pirate Bay hat durch Werbung unmassen Geld verdient. Die Firmen hätten für Werbung auf PirateBay nie soviel ausgegeben wenn der Content nicht interessant gewesen wäre.

Sogar bekannte deutsche Firmen und Internetprovider schalten Werbung auf solchen Seiten!
Das ist doch eine sehr kuriose Situation, findest du nicht? Einerseits werden solche Seiten als illegal verteufelt, andererseits schalten seriöse Unternehmen dort Werbung, weil sie genau wissen, dass dort viele Leute drauf gehen.

tja, geiz ist geil und menschliche resourcen sind egal. es wird auf moralische dinge fast kaum noch rücksicht genommen. verstehen kann ich das auch nicht. aber es scheint einfach zu attraktiv zu sein dort zu werben. und daran sieht man ja auch
wie stark diese plattformen frequentiert werden.
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[2.1.1.1.1.1.2.2.1.1] nucleardirk antwortet auf kujawa
24.04.2009 10:11

Auch wenn es vom künstlerischen Aspekt her schade ist, daß Bands verschwinden, aber wenn der Markt übersättigt ist, und derzeit werden "Superstars" dank den ganzen Castingshows am Fließband produziert, findet eine Markbereinigung statt.

leider genau das gegenteil. mit diesen sendungen wird noch gutes geld verdient. deswegen wird dieser schrott dem zuschauer auch immer wieder vorgesetzt. das die daruas entstehenden "künstler" dann am ende verbrannt werden interessiert niemanden. dennoch verdienen mr. bohlen und rtl daran extrem gut...



Wenn die Veranstalter über Kosten stöhnen, dann diese halt reduzieren. Wenn sich jeder Bäcker ein ganzes Heer an Promotern ect. hielte, dann schafft er es auch nicht mehr.

wenn eine stadt zuviele bäcker hat, was passiert? Es schliessen eiige und entlassen leute. da freuen sich die die auf der strasse stehen aber ganz schön drüber...

ausserdem haben veranstalter genug zu kämpfen, die zuschauerzahlen sind extrem unkalkulierbar geworden. in vielen fällen werden touren dann abgesagt. klar heisst es immer anders, der hauptgrund für abgesagte touren ist allerdings immer der gleiche: zu wenig vorverkäufe = zu grosses risiko. also lässt man es bleiben.
achja, veranstalter haben normalerweise keine promoter.....


Anstatt sich ein Konzept zu überlegen, wie man die Kunst günstiger machen kann, dabei dann aber mehr Publikum erreicht, wird mit härtesten Bandagen gekämpft.

seltsame welt.
jeden monat finden streiks und demos statt weil tarifparteien für ihre mitglieder mehr geld fordern und alle anderen angstellten finden das ok. wenn aber die branche die mit geistigem eigentum (ich rede hier auch von schriftstellernm, schauspieler, spieleprogrammierer usw.) den massiven einbruch beklagt wird versucht den diebstahl dieser geistgen güter durch teils fadenscheinige argumente zu legitimieren.

wenn etwas zu teuer ist, kauf ich es nicht. wenn ich ein tolles parfum will und es mir nicht leisten kann dann uss ich darauf verzichten. wenn ich mir keine goldene uhr leisten kann, dann hab ich halt keine. wenn ich mir eine cd nicht leisten kann, dann klau ich sie mir aber ohne drüber nachzudenken zusammen

gehst Du denn freiwillig für weniger geld arbeiten? doch auch nicht...

und deswegen werden sich die "hersteller" von geistigem eigentum überlegen ob sie noch lange etwas anbieten werden.
keine angemessene bezahlung = ken content. und darunter leidet dann der konsument der das nehemn wird was über bleibt.

was meint Ihr warum z.B. maxxim und andere zeitschriften vom markt verschwinden?
wegen fehlender anzeigenkunden, gleiches wird auch bald die ganzen musikmagazine treffen, dann gibts halt nur noch eien metal hammer und die 10 anderengrossenhefte (und die entsprechenden vielfalt) ist weg.
aber an diese zusammenhänge denkt auch wieder keiner....
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[2.1.1.1.1.1.2.2.1.1.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
24.04.2009 10:50
Benutzer nucleardirk schrieb:

Auch wenn es vom künstlerischen Aspekt her schade ist, daß Bands verschwinden, aber wenn der Markt übersättigt ist, und derzeit werden "Superstars" dank den ganzen Castingshows am Fließband produziert, findet eine Markbereinigung statt.

leider genau das gegenteil.

Wo ist denn da das Gegenteil? Mein Punkt zielte auf Marktbereiniung wegen Übersättigung.
Bohlen schmeißt "Billigmaterial" auf den Markt, der Rest leidet.

mit diesen sendungen wird noch gutes geld verdient. deswegen wird dieser schrott dem zuschauer auch immer wieder vorgesetzt.

Einer macht eben das Geld, wenn die Leute das kaufen... Die Paralellen zur Bildzeitung und der reißerischen Aufmachung sind doch gravierend. Andere Zeitungen verschwinden auch, während die Bild bleibt. Da ist immer noch kein Widerspruch.

das die daruas entstehenden "künstler" dann am ende verbrannt werden interessiert niemanden. dennoch verdienen mr. bohlen und rtl daran extrem gut...

Wenn ein Künstler nicht weiß, daß er dort verbrannt wird, lebt er hinterm Mond. Kann zwar nicht behaupten, daß mir Bohlen in irgendeiner Form sympathisch wäre, aber das nennt sich trotzdem Marktwirtschaft.

Wenn die Veranstalter über Kosten stöhnen, dann diese halt reduzieren. Wenn sich jeder Bäcker ein ganzes Heer an Promotern ect. hielte, dann schafft er es auch nicht mehr.
wenn eine stadt zuviele bäcker hat, was passiert? Es schliessen eiige und entlassen leute. da freuen sich die die auf der strasse stehen aber ganz schön drüber...

Soll der Staat da einspringen? Quatsch. Unternehmertum muß damit rechnen daß sich die Marktlage ändert.

ausserdem haben veranstalter genug zu kämpfen, die zuschauerzahlen sind extrem unkalkulierbar geworden. in vielen fällen werden touren dann abgesagt.

Dann werden/müssen die Veranstaltungen halt kleiner werden. Geringeres Investitionsvolumen= geringeres Risiko. Erscheint das Risiko immer noch zu hoch, wird der Laden geschlossen.

klar heisst es immer anders, der hauptgrund für abgesagte touren ist allerdings immer der gleiche: zu wenig vorverkäufe = zu grosses risiko. also lässt man es bleiben.

Vernünftig.

achja, veranstalter haben normalerweise keine promoter.....

Kenn mich in der Branche nicht aus, meinte aber Promotor für die Künstler (Bäcker).

Anstatt sich ein Konzept zu überlegen, wie man die Kunst günstiger machen kann, dabei dann aber mehr Publikum erreicht, wird mit härtesten Bandagen gekämpft.

seltsame welt.
jeden monat finden streiks und demos statt weil tarifparteien für ihre mitglieder mehr geld fordern und alle anderen angstellten finden das ok.

Echt? Ich finde es nicht ok, bzw. betrachte die Tarifabschlüsse sehr kritisch.

wenn aber die branche die mit geistigem eigentum (ich rede hier auch von schriftstellernm, schauspieler, spieleprogrammierer usw.) den massiven einbruch beklagt wird versucht den diebstahl dieser geistgen güter durch teils fadenscheinige argumente zu legitimieren.

Fadenscheinig? Ok, dann machen wir es doch genauso wie bei den Gaspreisen und allen anderen "Anbietern" welche über Verluste klagen und damit dem Kunden in den Ohren liegen: Bitte Kalkulation offenlegen. Solange das nicht passiert, glaube ich niemanden, daß es ihm schlecht geht.

wenn etwas zu teuer ist, kauf ich es nicht. wenn ich ein tolles parfum will und es mir nicht leisten kann dann uss ich darauf verzichten. wenn ich mir keine goldene uhr leisten kann, dann hab ich halt keine. wenn ich mir eine cd nicht leisten kann, dann klau ich sie mir aber ohne drüber nachzudenken zusammen

Der Vorwurf ist also Diebstahl. Mein Gegenvorwurf ist Wucher, siehe Abschnitt zur Aufforderung der Offenlegung der Kalkulation. Und der noch größere Vorwurf, siehe PirateBay-Prozeßrichter: Manipulation des Rechtsstaates und Mißbrauch des Rechtstaates durch Prozessanwälte welche sich über die Staatanwaltschaft die Daten der Nutzer geholt haben.

gehst Du denn freiwillig für weniger geld arbeiten? doch auch nicht...

Wenn ich dem Staat nicht auf der Tasche liegen will, dann schon.

und deswegen werden sich die "hersteller" von geistigem eigentum überlegen ob sie noch lange etwas anbieten werden.
keine angemessene bezahlung = ken content. und darunter leidet dann der konsument der das nehemn wird was über bleibt.

Das nennt sich Marktbereinigung.

was meint Ihr warum z.B. maxxim und andere zeitschriften vom markt verschwinden?
wegen fehlender anzeigenkunden, gleiches wird auch bald die ganzen musikmagazine treffen, dann gibts halt nur noch eien metal hammer und die 10 anderengrossenhefte (und die entsprechenden vielfalt) ist weg.
aber an diese zusammenhänge denkt auch wieder keiner....

Das ist mir schon klar. Wenn sich der Markt dannsoweit bereinigt hat, daß die Leute den wahren Wert erkennen, wird es sich wieder einpendeln.
Aber mal als abstraktes Rechenbeispiel:
Wenn der Umsatz um die Hälfte einknickt, warum wird dann nicht der Preis z.B. um 25% gesenkt und damit der Umsatz wieder auf 100% gebracht?
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[2.1.1.1.1.1.2.2.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf kujawa
24.04.2009 11:52

einmal geändert am 24.04.2009 11:53
Benutzer kujawa schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:

Auch wenn es vom künstlerischen Aspekt her schade ist, daß Bands verschwinden, aber wenn der Markt übersättigt ist, und derzeit werden "Superstars" dank den ganzen Castingshows am Fließband produziert, findet eine Markbereinigung statt.

leider genau das gegenteil.

Wo ist denn da das Gegenteil? Mein Punkt zielte auf Marktbereiniung wegen Übersättigung.
Bohlen schmeißt "Billigmaterial" auf den Markt, der Rest leidet.

ok, dann hab ich Dich missverstanden. unter marktbereinigung verstehe ich dass der markt von der quantität abnimmt und es einfach weniger anbieter gibt. z.b. wenn GM wegfallen würde wäre das in meinen augen eine marktbereinigung.


mit diesen sendungen wird noch gutes geld verdient. deswegen wird dieser schrott dem zuschauer auch immer wieder vorgesetzt.

Einer macht eben das Geld, wenn die Leute das kaufen... Die Paralellen zur Bildzeitung und der reißerischen Aufmachung sind doch gravierend. Andere Zeitungen verschwinden auch, während die Bild bleibt. Da ist immer noch kein Widerspruch.

und dabei liesst doch angeblich NIEMAND die bild? ;)


das die daruas entstehenden "künstler" dann am ende verbrannt werden interessiert niemanden. dennoch verdienen mr. bohlen und rtl daran extrem gut...

Wenn ein Künstler nicht weiß, daß er dort verbrannt wird, lebt er hinterm Mond. Kann zwar nicht behaupten, daß mir Bohlen in irgendeiner Form sympathisch wäre, aber das nennt sich trotzdem Marktwirtschaft.

tja, die leute sind jung und haben sich von den illusionen des "popstar"lebens hinreissen lassen. schau selbst hier im forum. da wird von "kleinen fischen" berichtet die porsche fahren. was aber genau dahinter steht, ob das auto auch bezahlt ist usw....das hinterfragt kaum jemand. ein problem der gesellschaft wie ich finde. alles ist sehr oberflächlich geworden.


Wenn die Veranstalter über Kosten stöhnen, dann diese halt reduzieren. Wenn sich jeder Bäcker ein ganzes Heer an Promotern ect. hielte, dann schafft er es auch nicht mehr.
wenn eine stadt zuviele bäcker hat, was passiert? Es schliessen eiige und entlassen leute. da freuen sich die die auf der strasse stehen aber ganz schön drüber...

Soll der Staat da einspringen? Quatsch. Unternehmertum muß damit rechnen daß sich die Marktlage ändert.

njein. der staat soll in sofern einspringen als das er die im Urhebergesetzt verankerten Rechte der Künstler auch in der legislative so umsetzt.
der staat soll hier geldmässig genauso wenig einspringen wie bei opel, auch wenn man u.U. argumentieren könnte dass kultur ja auch eine staatsaufgabe ist.


ausserdem haben veranstalter genug zu kämpfen, die zuschauerzahlen sind extrem unkalkulierbar geworden. in vielen fällen werden touren dann abgesagt.

Dann werden/müssen die Veranstaltungen halt kleiner werden. Geringeres Investitionsvolumen= geringeres Risiko. Erscheint das Risiko immer noch zu hoch, wird der Laden geschlossen.

naja, wenn Du aber eine halle - nehmen wir die westfaelnhalle dortmund als beispiel - hast. die ist für 15.000 leute ausgelegt. wenn die westfalenhalle etwas veranstalten will (und in dem moment als veranstalter auftritt), wie will sie das machen? Die kapazitäten sind quasi vorgegeben. und anhang der grösse der halle berechnene sich gema und die auflagen von vater staat.


klar heisst es immer anders, der hauptgrund für abgesagte touren ist allerdings immer der gleiche: zu wenig vorverkäufe = zu grosses risiko. also lässt man es bleiben.

Vernünftig.

ja sicher. aber eine enttäuschung für die fans und ein verlust für die bands die mit der tour noch hätten ihren lebensunterhalt verdienen können.


achja, veranstalter haben normalerweise keine promoter.....

Kenn mich in der Branche nicht aus, meinte aber Promotor für die Künstler (Bäcker).

das macht im normalfall das label;)
aber dann haste auch wieder einen haufen arbeitslose mehr...auch nicht schön, oder?
im endeffekt zahlt dann auch wieder der bürger "mehr", nur auf anderen wegen, via arbeitslosenversicherung an den staat der es denen ausschüttet die durch das verhalten arbeitslos geworden sind.


Anstatt sich ein Konzept zu überlegen, wie man die Kunst günstiger machen kann, dabei dann aber mehr Publikum erreicht, wird mit härtesten Bandagen gekämpft.

seltsame welt.
jeden monat finden streiks und demos statt weil tarifparteien für ihre mitglieder mehr geld fordern und alle anderen angstellten finden das ok.

Echt? Ich finde es nicht ok, bzw. betrachte die Tarifabschlüsse sehr kritisch.


Die mehrheit aber nicht. wer ist grade nochmal im tarifstreit? einzelhandel glaube ich. und die gewerkschaft bezeichnet das als "konjunkturpaket das sofort wirkt"...
Ich denke auch die sollen froh sein Ihren Job noch zu haben und einigermassen gutes geld zu verdienen....aber das gehört nun wahrlich nicht hierher...

wenn aber die branche die mit geistigem eigentum (ich rede hier auch von schriftstellernm, schauspieler, spieleprogrammierer usw.) den massiven einbruch beklagt wird versucht den diebstahl dieser geistgen güter durch teils fadenscheinige argumente zu legitimieren.

Fadenscheinig? Ok, dann machen wir es doch genauso wie bei den Gaspreisen und allen anderen "Anbietern" welche über Verluste klagen und damit dem Kunden in den Ohren liegen: Bitte Kalkulation offenlegen. Solange das nicht passiert, glaube ich niemanden, daß es ihm schlecht geht.

habe ich hier schon geamcht, nur anhand einer tournee.

hier mal für ein sehr kleines label mit sehr begrenzetn mitteln. grosse labels wie z.B. warner haben mehr als 50 angstellte, und die schieben auch immer fein überstunden weil die arbeit echt viel ist aber für mehr leute eh kein geld da ist

im laden kostet die cd 15€ (netto!), der vertrieb bekommt 12€ dafür, das Label bekommt 10€ (der sog. HAP).

Die CD Produktion (kommt auf die auflage an) kostet 1€, die gema 9,009% vom H(ändler)A(bgabe)P(rei), also 0,90€, machen wir aber zum rechnen 1€ raus.
Der Künstler / die Band je nach Deal ca. 2€.
Macht für das Label: 6€
Davon müssen bezahlt werden: Grafiker, Studios, sonstige Angestellte, Promoaktion, Marketingaktionen, Anzeigen, gebäudekosten.

Wenn Du 10 Angestellte hast die jeder 1500 netto bekommen hast Du ca. 1800€ pro Angestelltem incl. Sozialabgaben macht 18.000€ im Monat, Anzeigen kosten ca. 1500 - 5.000€, je nach Heft und nach Branche, meistens muss man mind. 10 Anzeigen schalten. sonstiges Marketing ist natürlich nach oben offen. verlosungen etc., mindestens 10.000€ muss man aber rechnen. Die Aufnahmen zum Album selber kosten auch ca. 30.000€ pro Künstler (incl. Mastering, Studio, Coverartist und Rechte usw.).

Du hast im Monat ca. 3 Release als mittleres Label. Damit hast Du fast 95.000k jeden Monat auf der Uhr, durch 6€ pro CD = 15.500 verkaufte Einheiten = je Release ca. 5.000 Einheiten jeden Monat....
Zugegebenermassen ist das jetzt sehr grob gerechnet...

Wenn ich dann abrehcnungen von Künstlern sehe die im einem jahr grade mal 5000 Einheiten verkaufen weisste Bescheid, oder?


wenn etwas zu teuer ist, kauf ich es nicht. wenn ich ein tolles parfum will und es mir nicht leisten kann dann uss ich darauf verzichten. wenn ich mir keine goldene uhr leisten kann, dann hab ich halt keine. wenn ich mir eine cd nicht leisten kann, dann klau ich sie mir aber ohne drüber nachzudenken zusammen

Der Vorwurf ist also Diebstahl. Mein Gegenvorwurf ist Wucher, siehe Abschnitt zur Aufforderung der Offenlegung der Kalkulation. Und der noch größere Vorwurf, siehe PirateBay-Prozeßrichter: Manipulation des Rechtsstaates und Mißbrauch des Rechtstaates durch Prozessanwälte welche sich über die Staatanwaltschaft die Daten der Nutzer geholt haben.

Das ist noch nicht abschliessend geklärt...

Und seien wir ehrlich, liegt die kalkulation offen, interessiert es doch trotzdem nur die wenigsten, oder?


gehst Du denn freiwillig für weniger geld arbeiten? doch auch nicht...

Wenn ich dem Staat nicht auf der Tasche liegen will, dann schon.

und deswegen werden sich die "hersteller" von geistigem eigentum überlegen ob sie noch lange etwas anbieten werden.
keine angemessene bezahlung = ken content. und darunter leidet dann der konsument der das nehemn wird was über bleibt.

Das nennt sich Marktbereinigung.

was meint Ihr warum z.B. maxxim und andere zeitschriften vom markt verschwinden?
wegen fehlender anzeigenkunden, gleiches wird auch bald die ganzen musikmagazine treffen, dann gibts halt nur noch eien metal hammer und die 10 anderengrossenhefte (und die entsprechenden vielfalt) ist weg.
aber an diese zusammenhänge denkt auch wieder keiner....

Das ist mir schon klar. Wenn sich der Markt dannsoweit bereinigt hat, daß die Leute den wahren Wert erkennen, wird es sich wieder einpendeln.
Aber mal als abstraktes Rechenbeispiel:
Wenn der Umsatz um die Hälfte einknickt, warum wird dann nicht der Preis z.B. um 25% gesenkt und damit der Umsatz wieder auf 100% gebracht?

verzichten denn auf die leute auf einen grossteil ihres gehaltes um die möglichkeit zu schaffen diese 25% preissenkung durchzuziehen? Ich würde sagen dass (wegen der fixkosten bei denen man nicht nach unten gehen kann) das gehalt dann mal eben für eine längere zeit auf 50% sinken würde....
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[…1.1.1.1.1.2.2.1.1.1.1.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
24.04.2009 12:41
ok, dann hab ich Dich missverstanden. unter marktbereinigung verstehe ich dass der markt von der quantität abnimmt und es einfach weniger anbieter gibt. z.b. wenn GM wegfallen würde wäre das in meinen augen eine marktbereinigung.

Die Bereinigung findet sowohl bei der Qaulität wie auch bei der Quantität statt.

und dabei liesst doch angeblich NIEMAND die bild? ;)

Ich verweiger mich diesem Blatt wo ich nur kann, aber ganz umgehen kann man es leider nicht, da man immer wieder von anderen darauf gestoßen wird.

tja, die leute sind jung und haben sich von den illusionen des "popstar"lebens hinreissen lassen. schau selbst hier im forum. da wird von "kleinen fischen" berichtet die porsche fahren. was aber genau dahinter steht, ob das auto auch bezahlt ist usw....das hinterfragt kaum jemand. ein problem der gesellschaft wie ich finde. alles ist sehr oberflächlich geworden.

Auf jeden Fall sehr materialistisch.

njein. der staat soll in sofern einspringen als das er die im Urhebergesetzt verankerten Rechte der Künstler auch in der legislative so umsetzt.

Du meinst wahrscheinlich Judikative, aber leider sehe ich da einiges an der Umsetzung bereits jetzt falsch. Denn z.B. wird einiges der von der Legislative bereitsgestellten Möglichkeiten von der Rechteindustrie mißbräuchlich genutzt.
Daher bin ich dagegen dieser Industrie noch mehr zu helfen.

der staat soll hier geldmässig genauso wenig einspringen wie bei opel, auch wenn man u.U. argumentieren könnte dass kultur ja auch eine staatsaufgabe ist.

Das Thema Subventionen ist ein Kapitel für sich, das ist hier unpassend.

naja, wenn Du aber eine halle - nehmen wir die westfaelnhalle dortmund als beispiel - hast. die ist für 15.000 leute ausgelegt. wenn die westfalenhalle etwas veranstalten will (und in dem moment als veranstalter auftritt), wie will sie das machen? Die kapazitäten sind quasi vorgegeben. und anhang der grösse der halle berechnene sich gema und die auflagen von vater staat.

Gibt es keine kleineren Hallen für die Künstler? Es geht ja bei der Diskussion um die Urheberrechte und damit die Künstler.
Daß die Hallenbesitzer ein Problem haben, ist ein völlig anderes Thema.


ja sicher. aber eine enttäuschung für die fans und ein verlust für die bands die mit der tour noch hätten ihren lebensunterhalt verdienen können.

Habe nicht behauptet, daß vernünftige Maßnahmen jemandem gefallen müssen, auch mir nicht.

das macht im normalfall das label;) aber dann haste auch wieder einen haufen arbeitslose mehr...auch nicht schön, oder?

Siehe Vernunft und im Gegensatz dazu Gefallen.

im endeffekt zahlt dann auch wieder der bürger "mehr", nur auf anderen wegen, via
arbeitslosenversicherung an den staat der es denen ausschüttet die durch das verhalten arbeitslos geworden sind.

Womit wir wieder beim Thema Subventionen sind. Selbst eine Planwirtschaft wird aufgrund der mangelnden Planungsmöglichkeiten nie eine Vollbeschäftigung erreichen.

Die mehrheit aber nicht. wer ist grade nochmal im tarifstreit? einzelhandel glaube ich. und die gewerkschaft bezeichnet das als "konjunkturpaket das sofort wirkt"...
Ich denke auch die sollen froh sein Ihren Job noch zu haben und einigermassen gutes geld zu verdienen....aber das gehört nun wahrlich nicht hierher...

Stimme dir voll zu.

habe ich hier schon geamcht, nur anhand einer tournee.

Bleiben dann nur noch die vielen anderen Einnahmequellen welche offenzulegen wären. Die Kosten listet jeder sehr gerne auf, weil damit ja Mitleid erweckt wird.

hier mal für ein sehr kleines label mit sehr begrenzetn mitteln. grosse labels wie z.B. warner haben mehr als 50 angstellte, und die schieben auch immer fein überstunden weil die arbeit echt viel ist aber für mehr leute eh kein geld da
ist

Wie überall in der Wirtschaft. Aber ist doch schönes Beispiel, daß innerhalb der Industrie die Aufgaben umverteilt werden köntnen.

im laden kostet die cd 15€ (netto!), der vertrieb bekommt 12€ dafür, das Label bekommt 10€ (der sog. HAP).

Die CD Produktion (kommt auf die auflage an) kostet 1€, die gema 9,009% vom H(ändler)A(bgabe)P(rei), also 0,90€, machen

1) Gema abschaffen.
1a) Cds sind nicht die einzigen Einnahmequellen, oder? Bitte die alle anderen Einnahmen auch offen legen.

aber zum rechnen 1€ raus. Der Künstler / die Band je nach Deal ca. 2€.

2) Da würde ich vorschlagen, daß die Künstler mehr bekommen sollen, da es ja schließlich um deren Werk geht.

Macht für das Label: 6€

3) Von den 6€ was an die Künstler abgeben, denn diese stellen ja die Kunst und die Künstler liegen uns ja am Herzen, nicht wahr?

Davon müssen bezahlt werden: Grafiker, Studios, sonstige Angestellte, Promoaktion, Marketingaktionen, Anzeigen, gebäudekosten.

4) Wie hoch ist dort das Einsparpotential?

Wenn Du 10 Angestellte hast die jeder 1500 netto bekommen hast Du ca. 1800€ pro Angestelltem incl. Sozialabgaben macht 18.000€ im Monat, Anzeigen kosten ca. 1500 - 5.000€, je nach Heft und nach Branche, meistens muss man mind. 10 Anzeigen schalten. sonstiges Marketing ist natürlich nach oben offen. verlosungen etc., mindestens 10.000€ muss man aber rechnen. Die Aufnahmen zum Album selber kosten auch ca. 30.000€ pro Künstler (incl. Mastering, Studio, Coverartist und Rechte usw.).

Du hast im Monat ca. 3 Release als mittleres Label. Damit hast Du fast 95.000k jeden Monat auf der Uhr, durch 6€ pro CD = 15.500 verkaufte Einheiten = je Release ca. 5.000 Einheiten jeden Monat....
Zugegebenermassen ist das jetzt sehr grob gerechnet...

Wenn ich dann abrehcnungen von Künstlern sehe die im einem jahr grade mal 5000 Einheiten verkaufen weisste Bescheid, oder?

Tja, da würde ich sagen, daß der lange Rattenschwanz welcher an den Künstlern dranhängt gekürzt werden muß.

siehe Abschnitt zur Aufforderung der Offenlegung der Kalkulation. Und der noch größere Vorwurf, siehe PirateBay-Prozeßrichter: Manipulation des Rechtsstaates und Mißbrauch des Rechtstaates durch Prozessanwälte welche sich über die Staatanwaltschaft die Daten der Nutzer geholt haben.

Das ist noch nicht abschliessend geklärt...

Wird sich ja rausstellen.

verzichten denn auf die leute auf einen grossteil ihres gehaltes um die möglichkeit zu schaffen diese 25% preissenkung durchzuziehen? Ich würde sagen dass (wegen der fixkosten bei denen man nicht nach unten gehen kann) das gehalt dann mal eben für eine längere zeit auf 50% sinken würde....

Wie hoch sind denn die Fixkosten prozentual? 100% Fixkosten bezeifel ich. Die weiteren Einnahmen fehlen außerdem immer noch.
Menü
[…1.1.1.1.2.2.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf kujawa
24.04.2009 12:56

njein. der staat soll in sofern einspringen als das er die im Urhebergesetzt verankerten Rechte der Künstler auch in der legislative so umsetzt.

Du meinst wahrscheinlich Judikative, aber leider sehe ich da einiges an der Umsetzung bereits jetzt falsch. Denn z.B. wird einiges der von der Legislative bereitsgestellten Möglichkeiten von der Rechteindustrie mißbräuchlich genutzt. Daher bin ich dagegen dieser Industrie noch mehr zu helfen.

gut, falscher ausdruck;)
naja, das urherbrechtsgesetz ist ein gesetz, wenn sich niemand dranhält MUSS es rechtlich durchgesetzt werden. wie das strassenverkehrsgestz und andere eben auch...



naja, wenn Du aber eine halle - nehmen wir die westfaelnhalle dortmund als beispiel - hast. die ist für 15.000 leute ausgelegt. wenn die westfalenhalle etwas veranstalten will (und in dem moment als veranstalter auftritt), wie will sie das machen? Die kapazitäten sind quasi vorgegeben. und anhang der grösse der halle berechnene sich gema und die auflagen von vater staat.

Gibt es keine kleineren Hallen für die Künstler? Es geht ja bei der Diskussion um die Urheberrechte und damit die Künstler. Daß die Hallenbesitzer ein Problem haben, ist ein völlig anderes Thema.

der hallenbesitzer ist aber in 90% der veranstalter... und der gehört nunmal auch zum grossen topf der "musikindustrie"






habe ich hier schon geamcht, nur anhand einer tournee.

Bleiben dann nur noch die vielen anderen Einnahmequellen welche offenzulegen wären. Die Kosten listet jeder sehr gerne auf, weil damit ja Mitleid erweckt wird.

welche einnahmen denn bitte?
ein plattenlabel hat einnahmen aus...tataaaa - welch überraschung: Plattenverkäufen!
sonst an nix. denn normale labeldeald enthalten keine merch-rechte usw...die liegen wiederum bei jemand anderem. ein normaler labeldeal beinhaltet auch null gelder aus liveeinnahmen...

welche einnahmen meinst Du denn bitte?
gema? Nö, gema KOSTET dem label geld!



hier mal für ein sehr kleines label mit sehr begrenzetn mitteln. grosse labels wie z.B. warner haben mehr als 50 angstellte, und die schieben auch immer fein überstunden weil die arbeit echt viel ist aber für mehr leute eh kein geld da
ist

Wie überall in der Wirtschaft. Aber ist doch schönes Beispiel, daß innerhalb der Industrie die Aufgaben umverteilt werden köntnen.

im laden kostet die cd 15€ (netto!), der vertrieb bekommt 12€ dafür, das Label bekommt 10€ (der sog. HAP).

Die CD Produktion (kommt auf die auflage an) kostet 1€, die gema 9,009% vom H(ändler)A(bgabe)P(rei), also 0,90€, machen

1) Gema abschaffen.
1a) Cds sind nicht die einzigen Einnahmequellen, oder? Bitte die alle anderen Einnahmen auch offen legen.

1) gema abschaffen ist VÖLLIG falsch.
ich nehm es Dir nicht übel, aber ich gehe davon aus dass Du nicht wirklich weisst was die gema ist und was sie tut und warum.
Die Gema ist quasi das Inkasso der Urheber die sie vertritt.
Ist das repertoire auf CD nicht durch die Gema vertreten, dann fliesst dieser Euro nicht an die Gema sondern direkt zu dem urheber (Direkt-Lizensierung). Die Kosten sind tortzdem da. Nur sind die meisten Urheber überfordert zu kontrollieren wo Ihre Werke aufgeführt bzw. vervielfältigt werden, das übernimmt die Gema.
Wie gesagt, kein Gema Repertoire (live wie auch auf cd), keine Rechnung der Gema! Der Anspruch auf Vergütung wird dann vom urheber selber gestellt.

zu 2:) bin ich oben schon kurz drauf eingegangen. Es gibt keine weiteren Einnahmequellen in 99% der Fälle.


aber zum rechnen 1€ raus. Der Künstler / die Band je nach Deal ca. 2€.

2) Da würde ich vorschlagen, daß die Künstler mehr bekommen sollen, da es ja schließlich um deren Werk geht.

Macht für das Label: 6€

3) Von den 6€ was an die Künstler abgeben, denn diese stellen ja die Kunst und die Künstler liegen uns ja am Herzen, nicht wahr?

die bekommen die 2€ und haben damit null last mit marketing usw. und bekommen einen zinslosen vorschuss. klar baut das label auf den werken der künstler auf, aber die dicke maschinerie die bezahlt werden muss trägt das label.


Davon müssen bezahlt werden: Grafiker, Studios, sonstige Angestellte, Promoaktion, Marketingaktionen, Anzeigen, gebäudekosten.

4) Wie hoch ist dort das Einsparpotential?

defacto: Kaum vorhanden.
guckmal, es gibt kaum noch firmen die musikvideos produzieren. warum? Weil da eingespart wird. warum? es gibt ja kaum noch sender die sowas spielen. warum? Weil es youtube gibt. und für youtube produziert man nunmal keine 100.000€ videos mehr.
also wird schon gespart.
wo noch? Magazin Bemusterungen, Anzeigen, alles das fällt kleiner aus. was dadurch passiert ist auch nachvollziehbar: Die kleinen magazine gehen leer aus weil nicht marktrelevant, die sterben also nach und nach weg (wie vorher schon bei maxxim angedeutet). sparst Du irgendwo ein wird daran ein anderer berecih zu knapsen haben.
wie schon gesagt, es hängen viel viel mehr dinge an der musikindustrie als man auf den ersten blick erkennt.



Wenn Du 10 Angestellte hast die jeder 1500 netto bekommen hast Du ca. 1800€ pro Angestelltem incl. Sozialabgaben macht 18.000€ im Monat, Anzeigen kosten ca. 1500 - 5.000€, je nach Heft und nach Branche, meistens muss man mind. 10 Anzeigen schalten. sonstiges Marketing ist natürlich nach oben offen. verlosungen etc., mindestens 10.000€ muss man aber rechnen. Die Aufnahmen zum Album selber kosten auch ca. 30.000€ pro Künstler (incl. Mastering, Studio, Coverartist und Rechte usw.).

Du hast im Monat ca. 3 Release als mittleres Label. Damit hast Du fast 95.000k jeden Monat auf der Uhr, durch 6€ pro CD = 15.500 verkaufte Einheiten = je Release ca. 5.000 Einheiten jeden Monat....
Zugegebenermassen ist das jetzt sehr grob gerechnet...

Wenn ich dann abrehcnungen von Künstlern sehe die im einem jahr grade mal 5000 Einheiten verkaufen weisste Bescheid, oder?

Tja, da würde ich sagen, daß der lange Rattenschwanz welcher an den Künstlern dranhängt gekürzt werden muß.

siehe Abschnitt zur Aufforderung der Offenlegung der Kalkulation. Und der noch größere Vorwurf, siehe PirateBay-Prozeßrichter: Manipulation des Rechtsstaates und Mißbrauch des Rechtstaates durch Prozessanwälte welche sich über die Staatanwaltschaft die Daten der Nutzer geholt haben.

Das ist noch nicht abschliessend geklärt...

Wird sich ja rausstellen.


selbst wenn...pirate bay hat illegales getan. das wird auch ein anderer richter erkennen. ob die strafe dann die selbe sein wird bleibt offen. aber illegal bleibt illegal.


verzichten denn auf die leute auf einen grossteil ihres gehaltes um die möglichkeit zu schaffen diese 25% preissenkung durchzuziehen? Ich würde sagen dass (wegen der fixkosten bei denen man nicht nach unten gehen kann) das gehalt dann mal eben für eine längere zeit auf 50% sinken würde....

Wie hoch sind denn die Fixkosten prozentual? 100% Fixkosten bezeifel ich. Die weiteren Einnahmen fehlen außerdem immer noch.

saowohl musikmagazine (darauf dachte ich wäre der letzte abschnitt bezogen) als auch labels haben nur eine einnahmequelle:
verkaufte einheiten. egal ob durch abos oder weiteres. woher soll denn sonst noch geld fliessen?
sag mir eine quelle (die natürlich auch zu den aufgabenund bereichen eines labels gehört) und ich werde mich sofort daraufhin ausrichten;)
Menü
[…1.1.1.2.2.1.1.1.1.1.1.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
24.04.2009 14:11
gut, falscher ausdruck;)
naja, das urherbrechtsgesetz ist ein gesetz, wenn sich niemand dranhält MUSS es rechtlich durchgesetzt werden. wie das strassenverkehrsgestz und andere eben auch...

Dann aber im Gegenzug die Privatklagen stoppen.
Die neuen Gesetze, welche die Privatklagen kostenmäßig begrenzen sollen, werden ja von den Rechtsanwaälten der Industrie mehr als nur gedehnt.

der hallenbesitzer ist aber in 90% der veranstalter... und der gehört nunmal auch zum grossen topf der
"musikindustrie"

Auf andere Veranstaltungen ausweichen. Und da es um die Urheber ging, also die Künstler, spielen die Veranstalter bei der Diskussion weniger die Rolle.

habe ich hier schon geamcht, nur anhand einer tournee.

Bleiben dann nur noch die vielen anderen Einnahmequellen welche offenzulegen wären. Die Kosten listet jeder sehr gerne auf, weil damit ja Mitleid erweckt wird.

welche einnahmen denn bitte?
ein plattenlabel hat einnahmen aus...tataaaa - welch überraschung: Plattenverkäufen!

Wie gesagt bin nicht in der Branche.

sonst an nix. denn normale labeldeald enthalten keine merch-rechte usw...die liegen wiederum bei jemand anderem. ein normaler labeldeal beinhaltet auch null gelder aus liveeinnahmen...

Also hat doch der Künstler weitere Einnahmen. Ihm gehts doch also gut. Es zeigt aber wieder daß der Rattenschwanz zu lang ist.

welche einnahmen meinst Du denn bitte? gema? Nö, gema KOSTET dem label geld!

Welchen Sinn hat dann die Gema? An wen schickt die die Einnahmen?

1) gema abschaffen ist VÖLLIG falsch. ich nehm es Dir nicht übel, aber ich gehe davon aus dass Du nicht wirklich weisst was die gema ist und was sie tut und warum.
Die Gema ist quasi das Inkasso der Urheber die sie vertritt. Ist das repertoire auf CD nicht durch die Gema vertreten, dann fliesst dieser Euro nicht an die Gema sondern direkt zu dem urheber (Direkt-Lizensierung). Die Kosten sind tortzdem da. Nur sind die meisten Urheber überfordert zu kontrollieren wo Ihre Werke aufgeführt bzw. vervielfältigt werden, das übernimmt die Gema.
Wie gesagt, kein Gema Repertoire (live wie auch auf cd), keine Rechnung der Gema! Der Anspruch auf Vergütung wird dann vom urheber selber gestellt.

Ah, dann lag ich nicht ganz so falsch mit meinen Gedanken über die Gema. Es wird aber mehr un mehr deutlich, daß die Beschwerden daß die Umsätze einbreche garnicht von Künstlern sind, sondern von dem dahinterstehenden Rattenschwanz. Die Künstler haben alos weitere Einnahmen.
Mich interessiert nicht nicht wieviel der Rattenschwanz an Einnahmen hat, sondern der Künstler.
Also Einnahmen aus Merchandise, Gema...

zu 2:) bin ich oben schon kurz drauf eingegangen. Es gibt keine weiteren Einnahmequellen in 99% der Fälle.

Für den Künstler gibt es die. Und es ging schließlich um diesen!

die bekommen die 2€ und haben damit null last mit marketing usw. und bekommen einen zinslosen vorschuss. klar baut das label auf den werken der künstler auf, aber die dicke maschinerie die bezahlt werden muss trägt das label.

Also Bequemlichkeit des Künstlers. Kann ich mir keine 10 Angestellte leisten, dann kann ich sie eben nicht nutzen.

Davon müssen bezahlt werden: Grafiker, Studios, sonstige Angestellte, Promoaktion, Marketingaktionen, Anzeigen, gebäudekosten.

4) Wie hoch ist dort das Einsparpotential?

defacto: Kaum vorhanden.

Da habe ich bereits im Privatkundensektor ganz andere Erfahrungen.

guckmal, es gibt kaum noch firmen die musikvideos produzieren. warum? Weil da eingespart wird. warum? es gibt ja kaum noch sender die sowas spielen. warum? Weil es youtube gibt. und für youtube produziert man nunmal keine 100.000€ videos mehr.
also wird schon gespart.
wo noch? Magazin Bemusterungen, Anzeigen, alles das fällt kleiner aus. was dadurch passiert ist auch nachvollziehbar: Die kleinen magazine gehen leer aus weil nicht marktrelevant, die sterben also nach und nach weg (wie vorher schon bei maxxim angedeutet). sparst Du irgendwo ein wird daran ein anderer berecih zu knapsen haben.
wie schon gesagt, es hängen viel viel mehr dinge an der musikindustrie als man auf den ersten blick erkennt.

Das ursprüngliche Thema waren doch aber die armen Künstler, welche dann nichts mehr an Kunst anbieten können. Davon lese ich aber in den vergangenen Abschnitten nichts mehr.

selbst wenn...pirate bay hat illegales getan. das wird auch ein anderer richter erkennen. ob die strafe dann die selbe sein wird bleibt offen. aber illegal bleibt illegal.

1) Ob eine anderer Richter genauso urteilen wird ist offen.
2) Illegal ist eine Tat erst dann wenn es ein rechtskräftiges Urteil gibt. Da es das nicht gibt, gab es auch nichts illegales.
3) Das Illegale kam nicht von PirateBay, sondern von eventuellen Anbietern der Dateien.

Finde es aber interessant, daß du mit keinem Wort auf die Sauerei der Industrie eingegangen bist, daß die die Gerichtsverhandlung manipuliert haben.

saowohl musikmagazine (darauf dachte ich wäre der letzte abschnitt bezogen) als auch labels haben nur eine einnahmequelle:
verkaufte einheiten. egal ob durch abos oder weiteres. woher soll denn sonst noch geld fliessen?
sag mir eine quelle (die natürlich auch zu den aufgabenund bereichen eines labels gehört) und ich werde mich sofort daraufhin ausrichten;)

Die Diskussion geht um die Künstler, nicht den dahinterstehenden Rattenschwanz.
Der Künstler hat Cd-Einnahmen, Gema, Merchandise.
Wenn nun einer der Beschäftigten des Künstlers sagt "es lohnt sich für mich nicht", dann muß er halt aufhören. Der Künstler macht auf jeden Fall weiter.
Es ist ein fadenscheiniger Vorwand der Industrie, daß die armen Künstler bald nichts mehr bekommen. Die Künstler bekommen was, nur die Industrie möchte ihre eigenen Pfründe sichern.
Hier geht also nicht um Kunst, sondern um den Selbsterhalt/Business. Und wie überall im Geschäftsleben: wenns nicht läuft, dann ist halt Ende. Die Kunst macht weiter.
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[…1.1.2.2.1.1.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf kujawa
24.04.2009 16:33


der hallenbesitzer ist aber in 90% der veranstalter... und der gehört nunmal auch zum grossen topf der
"musikindustrie"

Auf andere Veranstaltungen ausweichen. Und da es um die Urheber ging, also die Künstler, spielen die Veranstalter bei der Diskussion weniger die Rolle.

nein, im allegemeinen geht es mir hier um die komplette kultur, auch spieleindustrie usw.
nur da ich in der musikbranche "firm" bin hab ich mich hauptsächlich darauf bezogen. wo den anderen bereichen hab ich nicht so die ahnung und halte mich lieber zurück, auch wenn es da recht ähnlich sein wird.


habe ich hier schon geamcht, nur anhand einer tournee.

Bleiben dann nur noch die vielen anderen Einnahmequellen welche offenzulegen wären. Die Kosten listet jeder sehr gerne auf, weil damit ja Mitleid erweckt wird.

welche einnahmen denn bitte?
ein plattenlabel hat einnahmen aus...tataaaa - welch überraschung: Plattenverkäufen!

Wie gesagt bin nicht in der Branche.

das ist ja das problem, kaum jemand ist in der branche und hat ahnung (das ist natürlich NICHT das problem), glaubt aber alles zu wissen und zu verstehen und handelt entsprechend ohne sich der konsequenzen bewusst zu sein.
ich nehme es niemanden übel wenn er sagt ich habe keine ahnung davon, aber wenn diese leute so halbwahrheiten verbreiten und sich nicht belehren lassen wollen ist das sehr schade.
btzw. ich finde die diskussion mit Dir hier ausgesprochen produktiv...jeder hat seine meinung, tut sie kund und gibt das wissen preis das er hat damit der andere davon profitieren kann.
es gibt nur oft dieses: "Du besserwisser! ich hab recht und basta" Syndrom auf dieser welt.


sonst an nix. denn normale labeldeald enthalten keine merch-rechte usw...die liegen wiederum bei jemand anderem. ein normaler labeldeal beinhaltet auch null gelder aus liveeinnahmen...

Also hat doch der Künstler weitere Einnahmen. Ihm gehts doch also gut. Es zeigt aber wieder daß der Rattenschwanz zu lang ist.

welche einnahmen meinst Du denn bitte? gema? Nö, gema KOSTET dem label geld!

Welchen Sinn hat dann die Gema? An wen schickt die die Einnahmen?

jetzt willstes aber wissen;) Achtung, das ist jetzt etwas komplizierter, ich versuceh es mal ganz einfach zu halten.

Label / Plattenfirma usw = AUSÜBENDER Künstler (leistungsschutzrechte)

Verlag, gema usw = URHEBER, Songwriter und Textschreiber

oftmals sind urheber und künstler identisch, aber in vielen fällen einfach nicht.
z.B. sind viele Songs von Pink nicht von ihr geschrieben. Pink verdient an ihren leistungsschutzrechten, also den verkauften CD während die urheber die die idee zu dem song hatten über die gema (oder entspr. verwertungsgesellschaft im ausland) vergütet werden.
Künstler und Urheber muss man strikt getrennt sehen....


1) gema abschaffen ist VÖLLIG falsch. ich nehm es Dir nicht übel, aber ich gehe davon aus dass Du nicht wirklich weisst was die gema ist und was sie tut und warum.
Die Gema ist quasi das Inkasso der Urheber die sie vertritt. Ist das repertoire auf CD nicht durch die Gema vertreten, dann fliesst dieser Euro nicht an die Gema sondern direkt zu dem urheber (Direkt-Lizensierung). Die Kosten sind tortzdem da. Nur sind die meisten Urheber überfordert zu kontrollieren wo Ihre Werke aufgeführt bzw. vervielfältigt werden, das übernimmt die Gema.
Wie gesagt, kein Gema Repertoire (live wie auch auf cd), keine Rechnung der Gema! Der Anspruch auf Vergütung wird dann vom urheber selber gestellt.

Ah, dann lag ich nicht ganz so falsch mit meinen Gedanken über die Gema. Es wird aber mehr un mehr deutlich, daß die Beschwerden daß die Umsätze einbreche garnicht von Künstlern sind, sondern von dem dahinterstehenden Rattenschwanz. Die Künstler haben alos weitere Einnahmen.
Mich interessiert nicht nicht wieviel der Rattenschwanz an Einnahmen hat, sondern der Künstler.
Also Einnahmen aus Merchandise, Gema...

der künstler hat aber nur dann die einnahmen wenn seine cd gut läuft. keine band verkauft shirts wenn sie nicht weltweit präsent ist. macht der künstler das merch selber hat er auch die druck und lagerkosten die erstmal wieder reinkommen müssen.
Das ist sehr individuell zu sehen...
Je grösser und bekannter, desto mehr einnahmen. aber wie anfangs mal erwähnt, die grossen haben eh ausgesorgt, es geht mir primär um die kleinen, die die die vielfalt darstellen.


zu 2:) bin ich oben schon kurz drauf eingegangen. Es gibt keine weiteren Einnahmequellen in 99% der Fälle.

Für den Künstler gibt es die. Und es ging schließlich um diesen!

die bekommen die 2€ und haben damit null last mit marketing usw. und bekommen einen zinslosen vorschuss. klar baut das label auf den werken der künstler auf, aber die dicke maschinerie die bezahlt werden muss trägt das label.

Also Bequemlichkeit des Künstlers. Kann ich mir keine 10 Angestellte leisten, dann kann ich sie eben nicht nutzen.

nein, definitiv nicht. 1) kannst Du das alleine als künstler niemanls bewerkstelligen. 2) hat ein künstler normalerweise nicht das wissen und 3) wenn er den Biz-krempel selber macht, dann hat er kaum noch zeit seine Songs zu komponieren, aufzunehmen und zu Touren.

Eine Tourplanung dauert ca. 6 Monate wenn sich 3 leute drum kümmern. Eine promo dauert für 2 leute mind. 3 Monate und und und. Es gibt da seeeehhrrr viel arbeit zu erledigen!
Ich ahbe das damals auch erst relaisiert als ich mal ein praktikum in dem bereich gemacht habe. Vorher hatte ich da auch kaum Einblick in das ganze Procedere was da von statten geht.

Wenn Du von der gema ca. 100 Seiten abrechnung bekommst, da sitzt Du ganz schän lange dran das zu kontrollieren. ich mach das fast das ganze Jahr über und schiebe megabyte`s an excelzahlen hin und her und forsche nach geldern usw....

Glaub mir, ein Künstler bzw. eine band alleine ist ziemlich aufgeschmissen wenn sie das alles im professionellem Rahmen machen will.



Davon müssen bezahlt werden: Grafiker, Studios, sonstige Angestellte, Promoaktion, Marketingaktionen, Anzeigen, gebäudekosten.

4) Wie hoch ist dort das Einsparpotential?

defacto: Kaum vorhanden.

Da habe ich bereits im Privatkundensektor ganz andere Erfahrungen.


In wiefern meinst Du? Kleinanziegen usw?

guckmal, es gibt kaum noch firmen die musikvideos produzieren. warum? Weil da eingespart wird. warum? es gibt ja kaum noch sender die sowas spielen. warum? Weil es youtube gibt. und für youtube produziert man nunmal keine 100.000€ videos mehr.
also wird schon gespart.
wo noch? Magazin Bemusterungen, Anzeigen, alles das fällt kleiner aus. was dadurch passiert ist auch nachvollziehbar: Die kleinen magazine gehen leer aus weil nicht marktrelevant, die sterben also nach und nach weg (wie vorher schon bei maxxim angedeutet). sparst Du irgendwo ein wird daran ein anderer berecih zu knapsen haben.
wie schon gesagt, es hängen viel viel mehr dinge an der musikindustrie als man auf den ersten blick erkennt.

Das ursprüngliche Thema waren doch aber die armen Künstler, welche dann nichts mehr an Kunst anbieten können. Davon lese ich aber in den vergangenen Abschnitten nichts mehr.

nene ;)
wie oben gesagt. ich wollte das Problem und den Rattenschwanz von Anfang an darstellen, es hat sich nur im laufe der Diskussion mehr und mehr auf den Künstler eingeschossen (Du sgatest ja Du bist erst später eingestiegen,. gelle?).
Es geht mir um die gesamte Kultur, deren Arbeitsplätze usw.
Und mit Arbeitsplätze sind natürlich auch die Künstler gemeint.



selbst wenn...pirate bay hat illegales getan. das wird auch ein anderer richter erkennen. ob die strafe dann die selbe sein wird bleibt offen. aber illegal bleibt illegal.

1) Ob eine anderer Richter genauso urteilen wird ist offen. 2) Illegal ist eine Tat erst dann wenn es ein rechtskräftiges Urteil gibt. Da es das nicht gibt, gab es auch nichts illegales.
3) Das Illegale kam nicht von PirateBay, sondern von eventuellen Anbietern der Dateien.

Finde es aber interessant, daß du mit keinem Wort auf die Sauerei der Industrie eingegangen bist, daß die die Gerichtsverhandlung manipuliert haben.

weil ich das erst glaube wenn es bewiesen ist. wenn dem so wäre, wäre es vollkommen DUMM gewesen. Die ganze Musikindustrie ist, das gebe ich zu, in vielen teilen selber schuld am schelchten standing, ich bin immer vertreter von "aufklärung" statt "Zeigefinger und abmahnung" gewesen.
Priate Bay hat illegal gehandelt, das muss bestraft werden weil es illegal ist und nicht weil da richter beinflusst werden.

Aber wer weiss, evtl. ist das auch nur wieder eine Kampagne von enttäsuchten pirate bay usern? Deswegen halte ich mich da eher bedeckt bist fakten vorliegen


saowohl musikmagazine (darauf dachte ich wäre der letzte abschnitt bezogen) als auch labels haben nur eine einnahmequelle:
verkaufte einheiten. egal ob durch abos oder weiteres. woher soll denn sonst noch geld fliessen?
sag mir eine quelle (die natürlich auch zu den aufgabenund bereichen eines labels gehört) und ich werde mich sofort daraufhin ausrichten;)

Die Diskussion geht um die Künstler, nicht den dahinterstehenden Rattenschwanz.
Der Künstler hat Cd-Einnahmen, Gema, Merchandise. Wenn nun einer der Beschäftigten des Künstlers sagt "es lohnt sich für mich nicht", dann muß er halt aufhören. Der Künstler macht auf jeden Fall weiter.

neinein, ich glaube das siehst Du komplett falsch.
es ist ja kein beschäftigter des künstlers sondern des labels. das label macht die ganze arbeit und schiesst eine vorfinanzierung raus. ohne das wären viele bands gar nicht in der lage eine cd auf den markt zu bringen. hört ein label auf muss der künstler sich ein neues suchen. findet er keins muss er alles selber machen - und ist damit meistens vom markt verschwunden.

Es ist ein fadenscheiniger Vorwand der Industrie, daß die armen Künstler bald nichts mehr bekommen. Die Künstler bekommen was, nur die Industrie möchte ihre eigenen Pfründe sichern.

auch nicht ganz korrekt. der künstler bekommt von verkauften cds einen % satz. je weniger cds verkauft werden desto geringer der betrag. meistens stagnieren die merchandise und live einnahmen aber so dass der künstler am ende weniger in der tasche hat.

Hier geht also nicht um Kunst, sondern um den Selbsterhalt/Business. Und wie überall im Geschäftsleben: wenns nicht läuft, dann ist halt Ende. Die Kunst macht weiter.

ja, in gewisserweise schon.
nur darf ich mir die frage erlauben: jede firma und industrie MUSS gewinn abwerfen, denn davon lebt der unternehmer. warum wird es einer industriesparte vorgeworfen gewinn zu erwirtschaften wo doch das der zweck eines unternehmens ist?
wo wäre die wirtschaft ohne unternehmer? im sozialismus.

und nochmal auf die musikindustrie, wie gesagt, ohne labels keine künstler die weiträumiger bekannt sind.
per youtube kannst Du zwar in anderen staaten bekannt werden, aber wie verdienst Du damit a) geld für Deinen lebensunterhalt b) Geld um in diesen ländern aufzutreten und c) geld um in diesen ländern merchandise zu verkaufen?

bei madonna, nine inch nails usw. mag das gehen, aber nicht bei der band Deiner tochter. so gut sie auch sein mag, ohne label und Maschinerie wird das ein lokaler akt bleiben. und lokale acts werfen nicht genug geld ab um zu überleben (ausser coverbands, die haben imme recht hohe gagen).

wir können gerne auch mal am telefon drüber diskutieren wenn Dich das ganze näher interessiert...!
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[…1.2.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
24.04.2009 18:19
Benutzer nucleardirk schrieb:

nein, im allegemeinen geht es mir hier um die komplette kultur, auch spieleindustrie usw.
nur da ich in der musikbranche "firm" bin hab ich mich hauptsächlich darauf bezogen. wo den anderen bereichen hab ich nicht so die ahnung und halte mich lieber zurück, auch wenn es da recht ähnlich sein wird.

Das Hauptargument war aber egal in welcher Branche, daß irgendwann die kreativen Köpfe nichts mehr tun werden.
Wie sich aber nach und nach herausstellt, geht es doch nur um die dahintersteckende Industrie. Ehrlich gesagt, ist mir das scheinheilige Auftreten "wir sorgen uns ja um die Kreativen" überdrüssig, daher habe ich auch wenig bis gar kein Mitleid mit der Industrie..

das ist ja das problem, kaum jemand ist in der branche und hat ahnung (das ist natürlich NICHT das problem), glaubt aber alles zu wissen und zu verstehen und handelt entsprechend ohne sich der konsequenzen bewusst zu sein.

Jaaa, dafür tut die Industrie aber sehr viel. Nach vorne geschoben als Ausrede wird der Künstler. Und wenn jemand anders Ausreden/Vorwände benutzt, dann ist die Reaktion des Gegenübers entsprechend.

ich nehme es niemanden übel wenn er sagt ich habe keine ahnung davon, aber wenn diese leute so halbwahrheiten verbreiten und sich nicht belehren lassen wollen ist das sehr schade. btzw. ich finde die diskussion mit Dir hier ausgesprochen produktiv...jeder hat seine meinung, tut sie kund und gibt das wissen preis das er hat damit der andere davon profitieren kann.
es gibt nur oft dieses: "Du besserwisser! ich hab recht und basta" Syndrom auf dieser welt.

Deine Argumente versteh ich schon, kann sie auch nahcvollziehen. Wenn ich in der Branche wäre, würde ich wohl ähnliche Punkte vorbringen. Aber die Wahrheit worum es eigentlich geht wird schön hinter den Künstlern versteckt.

Ich würde gerne mal jemanden aus der Merchandising-Branche zu diesem Thema hören. Die bringen ja dem Künstler auch Geld und gehören ja somit auch zur Musikindustrie. Ob die wohl auch ein Interesse an den Internettauschbörsen haben? Das bezweifel ich.

jetzt willstes aber wissen;) Achtung, das ist jetzt etwas komplizierter, ich versuceh es mal ganz einfach zu halten.

Label / Plattenfirma usw = AUSÜBENDER Künstler (leistungsschutzrechte) Verlag, gema usw = URHEBER, Songwriter und Textschreiber oftmals sind urheber und künstler identisch, aber in vielen fällen einfach nicht.
z.B. sind viele Songs von Pink nicht von ihr geschrieben. Pink verdient an ihren leistungsschutzrechten, also den verkauften CD während die urheber die die idee zu dem song hatten über die gema (oder entspr. verwertungsgesellschaft im ausland) vergütet werden.
Künstler und Urheber muss man strikt getrennt sehen....

Das Problem ließe sich doch auch lösen. Der ausübende Künstler kauft keine Vorleistung mehr von Schreiberlingen, sondern erfindet selbst. Dann ist Ausübender und Schreiber identisch, und schon gibts direkte Einnahmen über die Gema, oder wenns ohne die Gema ist sogar ohne Gebührenabzüge.
In dem Fall wo der Ausübende aber identisch mit dem Schreiber ist, hat der Ausübende eben Einnahmen über die Gema. Das hattest du vorher verneint.

der künstler hat aber nur dann die einnahmen wenn seine cd gut läuft.

Dieses Problem der Marktdurchdringung hat jede Branche.

keine band verkauft shirts wenn sie nicht weltweit präsent ist. macht der künstler das merch selber hat er auch die druck und lagerkosten die erstmal wieder reinkommen müssen.

Breakeven-Punkt, gibts in jeder Branche.

Das ist sehr individuell zu sehen... Je grösser und bekannter, desto mehr einnahmen. aber wie anfangs mal erwähnt, die grossen haben eh ausgesorgt, es geht mir primär um die kleinen, die die die vielfalt darstellen.

Wenn es in einer Stadt auf 500m vier Apotheken gibt (ist in meiner Stadt so), dann macht irgendwann eine zu. Warum sollte es der Musikbranche besser ergehen?

nein, definitiv nicht. 1) kannst Du das alleine als künstler niemanls bewerkstelligen. 2) hat ein künstler normalerweise nicht das wissen und 3) wenn er den Biz-krempel selber macht, dann hat er kaum noch zeit seine Songs zu komponieren, aufzunehmen und zu Touren.

Welcher Kleinunternehmer egal in welcher Branche hat das Problem denn nicht? Ein kleiner Handwerker leistet sich aber den Luxus von 10 Angestellten nicht. Hier wird aber so getan, als ob die Musikbranche das Vorrecht dazu hätte.

Eine Tourplanung dauert ca. 6 Monate wenn sich 3 leute drum kümmern. Eine promo dauert für 2 leute mind. 3 Monate und und und. Es gibt da seeeehhrrr viel arbeit zu erledigen! Ich ahbe das damals auch erst relaisiert als ich mal ein praktikum in dem bereich gemacht habe. Vorher hatte ich da auch kaum Einblick in das ganze Procedere was da von statten geht.

Wenn Du von der gema ca. 100 Seiten abrechnung bekommst, da sitzt Du ganz schän lange dran das zu kontrollieren. ich mach das fast das ganze Jahr über und schiebe megabyte`s an excelzahlen hin und her und forsche nach geldern usw....

Glaub mir, ein Künstler bzw. eine band alleine ist ziemlich aufgeschmissen wenn sie das alles im professionellem Rahmen machen will.

Meine antwort darauf. Siehe Beispiel mit den Handwerkern. Warum hat da die Musikbranche mehr Rechte?

In wiefern meinst Du? Kleinanziegen usw?

Das war auf das Einsparpotenzial bei Privatkunden gemeint gewesen wieviel eine Person im normalen Haushalt Geld einsparen kann. Und wenn eine Privatperson Geld einsparen kann, dann kann es auch eine Firma. Aber genau wie Privatpersonen, sind auch Firmen träge.

nene ;) wie oben gesagt. ich wollte das Problem und den Rattenschwanz von Anfang an darstellen, es hat sich nur im laufe der Diskussion mehr und mehr auf den Künstler eingeschossen (Du sgatest ja Du bist erst später eingestiegen,. gelle?). Es geht mir um die gesamte Kultur, deren Arbeitsplätze usw. Und mit Arbeitsplätze sind natürlich auch die Künstler gemeint.

Ok, bei der offenen Aussage hast du natürlich Recht. Aber auch hier sollte auch die Branche mit fairen Mitteln handeln und sich nicht ins rechtliche Halbdunkel bewegen.
Außerdem neue Konzepte entwickeln wie Geld eingenommen werden kann.
Bei der Bücherindustrie finde ich es z.B ein Unding, daß auch Hörbücher den gleichen Preis (siehe Buchpreisbindung) kosten wie das Printmedium. Oder willst du behaupten, daß eine Datei genausoviel Kosten verursacht wie ein gedrucktes Buch?
Da ist mal wieder die Gier der Branche die treibende Kraft.

weil ich das erst glaube wenn es bewiesen ist.

Interessant. Musikindustrie unschuldig bis die Schuld bewiesen ist. PirateBay schuldig, bis sie ihre Unschuld bewiesen haben?

wenn dem so wäre, wäre es vollkommen DUMM gewesen. Die ganze Musikindustrie ist, das gebe ich zu, in vielen teilen selber schuld am schelchten standing, ich bin immer vertreter von "aufklärung" statt "Zeigefinger und abmahnung" gewesen.

Wenn das in der ganzen Branche üblich wäre, würden auch die Käufer sich nicht so vereppelt fühlen.

Priate Bay hat illegal gehandelt, das muss bestraft werden weil es illegal

Illegal durch wen oder was bewiesen? Und wenn die Handlung ansich illegal wäre, dann wäre PirateBay geschlossen worden, aber es läuft.

ist und nicht weil da richter beinflusst werden.

Das mußt du aber mal beweisen.

Aber wer weiss, evtl. ist das auch nur wieder eine Kampagne von enttäsuchten pirate bay usern? Deswegen halte ich mich da eher bedeckt bist fakten vorliegen

2 Behauptung hast du ja schon aufgetellt. PirateBay handelt illegal, und die richter waren nicht beeinflußt.

neinein, ich glaube das siehst Du komplett falsch. es ist ja kein beschäftigter des künstlers sondern des labels. das label macht die ganze arbeit und schiesst eine vorfinanzierung raus. ohne das wären viele bands gar nicht in der lage eine cd auf den markt zu bringen. hört ein label auf muss der künstler sich ein neues suchen. findet er keins muss er alles selber machen - und ist damit meistens vom markt verschwunden.

Ich habe extra "Beschäftigter" geschrieben und nicht Angestellter. Wenn es genauer werden soll, dann eben Vertragspartner. Kann ich mir einen Vertragspartner nicht leisten, dann kann ich eben keinen Vertrag mit ihm machen, sondern muß wenn ich was brauche es selbst tun.

auch nicht ganz korrekt. der künstler bekommt von verkauften cds einen % satz. je weniger cds verkauft werden desto geringer der betrag. meistens stagnieren die merchandise und live einnahmen aber so dass der künstler am ende weniger in der tasche hat.

Zwar nicht ganz korrekt, aber zu 100%-dem von dir erwähntes Prozentsatz richtig von mir behautptet.

ja, in gewisserweise schon. nur darf ich mir die frage erlauben: jede firma und industrie MUSS gewinn abwerfen, denn davon lebt der unternehmer. warum wird es einer industriesparte vorgeworfen gewinn zu erwirtschaften wo doch das der zweck eines unternehmens ist? wo wäre die wirtschaft ohne unternehmer? im sozialismus.

Anhand meiner Aussagen, war eigentlich ersichtlich gewesen daß ich ziemlich pragmatisch und kapitalistisch denke. Gewinn schon, aber nicht ohne Grund gibt es den Begriff Wucher.
Von Wucher braucht man zwar beim Gaspreis nicht gleich sprechen, aber die Energieindustrie sollte auch mal eins auf die Finger bekommen. Dort gibt es aber immerhin ein paar Gesetze welche dem Kunden helfen. Bei der Musikbranche nur jede Menge Gesetze welche der Branche helfen.

und nochmal auf die musikindustrie, wie gesagt, ohne labels keine künstler die weiträumiger bekannt sind.
per youtube kannst Du zwar in anderen staaten bekannt werden, aber wie verdienst Du damit a) geld für Deinen lebensunterhalt b) Geld um in diesen ländern aufzutreten und c) geld um in diesen ländern merchandise zu verkaufen?

Anstatt riesige Summen in die Bekämpfung der Piraterie zu stecken, einmal über neue Konzepte nachdenken. Ich muß das Rad nicht für eine fremde Branche neu erfinden, werde dafür ja auch nicht bezahlt :-)

bei madonna, nine inch nails usw. mag das gehen, aber nicht bei der band Deiner tochter. so gut sie auch sein mag, ohne label und Maschinerie wird das ein lokaler akt bleiben. und lokale acts werfen nicht genug geld ab um zu überleben (ausser coverbands, die haben imme recht hohe gagen).

Einerseits bedauerlich, andererseits wird es so dargetellt als ob jeder Künstler das Anrecht hätte weltweit bekannt zu werden. Woraus leitet sich denn diese Recht ab?
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[…2.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Moneysac antwortet auf kujawa
24.04.2009 21:15
übrigens: die downloads treffen doch ohnehin die, denen es nichts ausmacht, weil sie es schon geaschafft haben. kleine bands und künstler haben treue fans, die auf konzerte gehen und CDs/merchandising artikel in massen kaufen.
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Moneysac
25.04.2009 02:34
Benutzer Moneysac schrieb:
übrigens: die downloads treffen doch ohnehin die, denen es nichts ausmacht, weil sie es schon geaschafft haben. kleine bands und künstler haben treue fans, die auf konzerte gehen und CDs/merchandising artikel in massen kaufen.

hahah, guter witz!
kannst Du das auch anhand von zahlen nachvollziehen? ich kann es nicht...und ich sehe jährlich ca. 150 abrechnungen dieser art - alle mit entgegengesetzter richtung...
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Moneysac antwortet auf nucleardirk
26.04.2009 10:06
das mit den fans kann ich nicht belegen. aber die jungs die ich kenne verdienen kaum was mit CDs sondern ausschließlich mit live auftritten. warum stellst du meine aussagen in frage? ich werde besser wissen, wie meine jungs ihren lebensunterhalt verdienen. glaub es oder lass es. das ändert nichts an meiner einstellung oder verhaltensweise. ich glaube nicht, dass auch nur ein einziger, der musik downloaded, durch diese diskussionen hier bekehrt wird!
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Moneysac
26.04.2009 13:16
Benutzer Moneysac schrieb:
das mit den fans kann ich nicht belegen. aber die jungs die ich kenne verdienen kaum was mit CDs sondern ausschließlich mit live auftritten. warum stellst du meine aussagen in frage? ich werde besser wissen, wie meine jungs ihren lebensunterhalt verdienen. glaub es oder lass es. das ändert nichts an meiner einstellung oder verhaltensweise. ich glaube nicht, dass auch nur ein einziger, der musik downloaded, durch diese diskussionen hier bekehrt wird!


ich stelle es deshalb infrage weil ich niemals glaube das sie jeder 90.000 euro live verdienen... das geht nicht und jeder der nur etwas rechnen kann und einenkleinen bwl-background hat wird das nachvollziehen. und jeder der in einer band spielt sowieso. es sei denn (bei angenommen 4 personen die jeder besagte 90.000 bekommen) sie spielen 360 auftritte a 1000€...
aber vielleicht sind Deine Freunde ja die söhne mannheims, dann passt das sicherlich, aber um solche bands ging es hier nie

und warum ich das in frage stelle? machst Du die steuererklärung der jungs oder woher willst Du die zahlen wissen?

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[…2.2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] nucleardirk antwortet auf kujawa
25.04.2009 02:56
Benutzer kujawa schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:

nein, im allegemeinen geht es mir hier um die komplette kultur, auch spieleindustrie usw.
nur da ich in der musikbranche "firm" bin hab ich mich hauptsächlich darauf bezogen. wo den anderen bereichen hab ich nicht so die ahnung und halte mich lieber zurück, auch wenn es da recht ähnlich sein wird.

Das Hauptargument war aber egal in welcher Branche, daß irgendwann die kreativen Köpfe nichts mehr tun werden. Wie sich aber nach und nach herausstellt, geht es doch nur um die dahintersteckende Industrie. Ehrlich gesagt, ist mir das scheinheilige Auftreten "wir sorgen uns ja um die Kreativen" überdrüssig, daher habe ich auch wenig bis gar kein Mitleid mit der Industrie..

wer bezahlt die kreativen köpfe? die industrie. keine industrie, kein geld für die kreativen. kein geld für die kreativen, keine kreative leistung...ansich ein einfacher und nachvollziehbarer weg...



ich nehme es niemanden übel wenn er sagt ich habe keine ahnung davon, aber wenn diese leute so halbwahrheiten verbreiten und sich nicht belehren lassen wollen ist das sehr schade. btzw. ich finde die diskussion mit Dir hier ausgesprochen produktiv...jeder hat seine meinung, tut sie kund und gibt das wissen preis das er hat damit der andere davon profitieren kann.
es gibt nur oft dieses: "Du besserwisser! ich hab recht und basta" Syndrom auf dieser welt.

Deine Argumente versteh ich schon, kann sie auch nahcvollziehen. Wenn ich in der Branche wäre, würde ich wohl ähnliche Punkte vorbringen. Aber die Wahrheit worum es eigentlich geht wird schön hinter den Künstlern versteckt.

blödsinn. siehe oben. wer füttert denn die kreativen? wer denkt sich die marketingkonzepte aus usw?


Ich würde gerne mal jemanden aus der Merchandising-Branche zu diesem Thema hören. Die bringen ja dem Künstler auch Geld und gehören ja somit auch zur Musikindustrie. Ob die wohl auch ein Interesse an den Internettauschbörsen haben? Das bezweifel ich.



Das Problem ließe sich doch auch lösen. Der ausübende Künstler kauft keine Vorleistung mehr von Schreiberlingen, sondern erfindet selbst. Dann ist Ausübender und Schreiber identisch, und schon gibts direkte Einnahmen über die Gema, oder wenns ohne die Gema ist sogar ohne Gebührenabzüge.
In dem Fall wo der Ausübende aber identisch mit dem Schreiber ist, hat der Ausübende eben Einnahmen über die Gema. Das hattest du vorher verneint.

und wenn einer super melodien im kopf hat aber null singen kann? natürliche auslese?
absolut nicht umsetzbar...gema hat, wenn man die arbeitsweise verstanden hat, vollkommene berechtigung.


der künstler hat aber nur dann die einnahmen wenn seine cd gut läuft.

Dieses Problem der Marktdurchdringung hat jede Branche.

keine band verkauft shirts wenn sie nicht weltweit präsent ist. macht der künstler das merch selber hat er auch die druck und lagerkosten die erstmal wieder reinkommen müssen.

Breakeven-Punkt, gibts in jeder Branche.

dann rechne mal schön den breakeven punkt aus. in keiner anderen branche gibt es so viele retouren, die kann man nicht vorhersehen. und man kann vorher nie wissen welches produkt wie funkitoniert. unterhaltsuingsbrachne ist doch etwas anders als der normale supermarkt


Das ist sehr individuell zu sehen... Je grösser und bekannter, desto mehr einnahmen. aber wie anfangs mal erwähnt, die grossen haben eh ausgesorgt, es geht mir primär um die kleinen, die die die vielfalt darstellen.

Wenn es in einer Stadt auf 500m vier Apotheken gibt (ist in meiner Stadt so), dann macht irgendwann eine zu. Warum sollte es der Musikbranche besser ergehen?

apotheken bieten alle das gleiche sortiment. labels nicht, jedes label hat seien eigenen künstler. was machste wenn es weltweti nur noch 3 gibt.? dann musste schlucken was die 3 fabrizieren ob Du willst oder nicht.



Welcher Kleinunternehmer egal in welcher Branche hat das Problem denn nicht? Ein kleiner Handwerker leistet sich aber den Luxus von 10 Angestellten nicht. Hier wird aber so getan, als ob die Musikbranche das Vorrecht dazu hätte.

Du willst jetzt aber nicht einen kleinunternehmen mit einem musikkonzern vergleichen? da musste schon ne angemessene unternehmensform heranziehen. sonst ist das äpfel mit birnen!

ein kleinunternehmer kann auch nur in gewissem rahmen handeln, wird die arebit zuviel stellt er auch wen ein, hat er kein geld für einen angesetllten kann er aufträge nicht annehmen.

Du musst hier einen mittelständischen unternehmer als vergleich nehmen.





In wiefern meinst Du? Kleinanziegen usw?

Das war auf das Einsparpotenzial bei Privatkunden gemeint gewesen wieviel eine Person im normalen Haushalt Geld einsparen kann. Und wenn eine Privatperson Geld einsparen kann, dann kann es auch eine Firma. Aber genau wie Privatpersonen, sind auch Firmen träge.


und, wo willst Du da anfangen? beim klopapier für die mitarbeiter? ok...bei der büroausstattung? auch ok. im vergeleich zu marketing und studiokosten geht das aber nicht. solche dinge hat ein privathaushalt nicht...und es gibt auch keine vergeleichbaren kosten / güter die man hier als beispiel heranziehen kann.



nene ;) wie oben gesagt. ich wollte das Problem und den Rattenschwanz von Anfang an darstellen, es hat sich nur im laufe der Diskussion mehr und mehr auf den Künstler eingeschossen (Du sgatest ja Du bist erst später eingestiegen,. gelle?). Es geht mir um die gesamte Kultur, deren Arbeitsplätze usw. Und mit Arbeitsplätze sind natürlich auch die Künstler gemeint.

Bei der Bücherindustrie finde ich es z.B ein Unding, daß auch Hörbücher den gleichen Preis (siehe Buchpreisbindung) kosten wie das Printmedium. Oder willst du behaupten, daß eine Datei genausoviel Kosten verursacht wie ein gedrucktes Buch? Da ist mal wieder die Gier der Branche die treibende Kraft.

weisst Du wielange eine hörbuchproduktion dauert und wie teuer das studio, der mix und u.a. ist. oft muss auch ein neues skript erstellt werden. wer macht das? und will der nicht auch daran verdienen?


weil ich das erst glaube wenn es bewiesen ist.

Interessant. Musikindustrie unschuldig bis die Schuld bewiesen ist. PirateBay schuldig, bis sie ihre Unschuld bewiesen haben?

pirate bay hat poffensichtlich gegen das gesetz verstossen. lies das urheberrechtsgesetz und dann weisst Du dass es so ist.
in wie weit der richter befangen ist ist reine spekulation.




wenn dem so wäre, wäre es vollkommen DUMM gewesen. Die ganze Musikindustrie ist, das gebe ich zu, in vielen teilen selber schuld am schelchten standing, ich bin immer vertreter von "aufklärung" statt "Zeigefinger und abmahnung" gewesen.

Wenn das in der ganzen Branche üblich wäre, würden auch die Käufer sich nicht so vereppelt fühlen.

das sehe ich genauso. leider fand mein damaliges aufklärungskonzept keinen anklang bei div. firmen. also hab ich das ganze einer freudnin für ihre diplomarbeit als grundlage übergeben. da hats wenigstens früchte getragen (bzw. das was sie daraus gemacht hat)


Priate Bay hat illegal gehandelt, das muss bestraft werden weil es illegal

Illegal durch wen oder was bewiesen? Und wenn die Handlung ansich illegal wäre, dann wäre PirateBay geschlossen worden, aber es läuft.

ich bin kein jurist und kann Dir die genauen sachverhalte nicht gut darlegen. ich kann nur auf das urheberrechtsgesetz verweisen. dort wurde gegen mehrere paragraphen verstossen. und das wissentlich, also mit vorsatz. wenn Du möchtest lasse ich Dir gerne fachartikel dazu zukommen.


ist und nicht weil da richter beinflusst werden.

Das mußt du aber mal beweisen.

Aber wer weiss, evtl. ist das auch nur wieder eine Kampagne von enttäsuchten pirate bay usern? Deswegen halte ich mich da eher bedeckt bist fakten vorliegen

2 Behauptung hast du ja schon aufgetellt. PirateBay handelt illegal, und die richter waren nicht beeinflußt.

ja, nr. 1 hab ich schriftlich von div. renommierten europäischen musikanwälten kommentiert untermauert vorliegen....
nr. 2 - ist eine annahme, korrekt


Ich habe extra "Beschäftigter" geschrieben und nicht Angestellter. Wenn es genauer werden soll, dann eben Vertragspartner. Kann ich mir einen Vertragspartner nicht leisten, dann kann ich eben keinen Vertrag mit ihm machen, sondern muß wenn ich was brauche es selbst tun.

und daran scheitern 99% dann klaglos.



Anhand meiner Aussagen, war eigentlich ersichtlich gewesen daß ich ziemlich pragmatisch und kapitalistisch denke. Gewinn schon, aber nicht ohne Grund gibt es den Begriff Wucher. Von Wucher braucht man zwar beim Gaspreis nicht gleich sprechen, aber die Energieindustrie sollte auch mal eins auf die Finger bekommen. Dort gibt es aber immerhin ein paar Gesetze welche dem Kunden helfen. Bei der Musikbranche nur jede Menge Gesetze welche der Branche helfen.

warum wucher? cds kosten das gleiche wie platten vor 20 jahren. da waren die preise durchweg anerkannt. trotz inflation, steigender kosten, löhne usw. ist der preis fast gleichgeblieben. und auf einmal soll es wucher sein? nur weil die technische voraussetzung gegeben ist es einfach 1 zu 1 zu kopieren?



und nochmal auf die musikindustrie, wie gesagt, ohne labels keine künstler die weiträumiger bekannt sind. per youtube kannst Du zwar in anderen staaten bekannt werden, aber wie verdienst Du damit a) geld für Deinen lebensunterhalt b) Geld um in diesen ländern aufzutreten und c) geld um in diesen ländern merchandise zu verkaufen?

Anstatt riesige Summen in die Bekämpfung der Piraterie zu stecken, einmal über neue Konzepte nachdenken. Ich muß das Rad nicht für eine fremde Branche neu erfinden, werde dafür ja auch nicht bezahlt :-)

tja da scheiden sich auch die geister. ich sehe es da allerdings tendenziell eher so wie Du....deswegen kein weiterer kommentar von mir. btw. die labels mit denen ich seit jahren arbeite haben noch nie eine cd mit kopierschutz auf dem markt gebracht. trotzdem sind extreme einbussen vorhanden....und man hat kein budget für kopierschutze verschwendet... und neue ideen werden vom markt einfach ignoriertr. warum etwas neues innovatives kaufen wenn man das altbewährte mp3 umsonst bekommen kann? so denken die meisten...alle z.t. sehr interessanten versuche sind gefloppt.



bei madonna, nine inch nails usw. mag das gehen, aber nicht bei der band Deiner tochter. so gut sie auch sein mag, ohne label und Maschinerie wird das ein lokaler akt bleiben. und lokale acts werfen nicht genug geld ab um zu überleben (ausser coverbands, die haben imme recht hohe gagen).

Einerseits bedauerlich, andererseits wird es so dargetellt als ob jeder Künstler das Anrecht hätte weltweit bekannt zu werden. Woraus leitet sich denn diese Recht ab?

natürlich nicht. aber wenn Du weltweit nicht rauskommst, haste auch keinen markt um zu überleben. zum. ein kontinent sollte abgedeckt sein. gibt auch genug cds die in europa nicht herauskommen und nur in den usa - umgekehrt genauso.

nur, je mehr territorien, desto mehr die chance sein geld wieder reinzubekommen.
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[…2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
25.04.2009 08:57
Benutzer nucleardirk schrieb:

wer bezahlt die kreativen köpfe? die industrie. keine industrie, kein geld für die kreativen. kein geld für die kreativen, keine kreative leistung...ansich ein einfacher und nachvollziehbarer weg...

Nicht die Industrie bezahlt die Kreativen, sondern der Kunde. Die Industrie arbeitet für den Künstler. Das ist genauso als ob man behaupten würde, daß ein Buchhalter seinen Chef bezahlt.

blödsinn. siehe oben. wer füttert denn die kreativen? wer denkt sich die marketingkonzepte aus usw?

Das füttern macht der Kunde. Das Ausdenken ist eine ausgelagerte Dienstleitung für den Künstler.
Warum schreibt denn keiner aus der Branche, es geht um unseren Gewinn, und nicht um den des Künstlers?

Ich würde gerne mal jemanden aus der Merchandising-Branche zu diesem Thema hören. Die bringen ja dem Künstler auch Geld und gehören ja somit auch zur Musikindustrie. Ob die wohl auch ein Interesse an den Internettauschbörsen haben? Das bezweifel ich.

Dazu kein Kommentar? Scheint wohl, daß doch nicht jeder in der Musikbranche unglücklich ist.

und wenn einer super melodien im kopf hat aber null singen kann? natürliche auslese?

Genau das Prinzip.

absolut nicht umsetzbar...gema hat, wenn man die arbeitsweise verstanden hat, vollkommene berechtigung.

Gegen die Gema hatte ich für die Seite der Industrie vorgebracht, daß sie nur Geld kostet (was ja ein Stöhnfaktor war). Jeder der das Prinzip vertanden hat, hat nun auch verstndne, daß der Künstler darüber Geld einnimmt, was vorher verneint wurde.

dann rechne mal schön den breakeven punkt aus. in keiner anderen branche gibt es so viele retouren, die kann man nicht vorhersehen. und man kann vorher nie wissen welches produkt wie funkitoniert. unterhaltsuingsbrachne ist doch etwas anders als der normale supermarkt

Das nennt sich Geschäftsrisiko.Daraus ergeben sich trotzdem keine Vorrechte.Wenn die Kosten das Risiko nicht tragen, dann hört man auf.

apotheken bieten alle das gleiche sortiment. labels nicht, jedes label hat seien eigenen künstler. was machste wenn es weltweti nur noch 3 gibt.? dann musste schlucken was die 3 fabrizieren ob Du willst oder nicht.

DFamit würde der Markt bereinigt, genau wie in allen anderen Branchen. Hat niemand gesagt, daß es toll ist.

Du willst jetzt aber nicht einen kleinunternehmen mit einem musikkonzern vergleichen?

Das Kleinunternehmen ist der Künstler, daher kann ich es vergleichen.

da musste schon ne angemessene unternehmensform heranziehen. sonst ist das äpfel mit birnen!

Wenn ich einen anderen Vergleich ranziehen soll... hmmm.. Finanzamt. Jemand anderes bringt die Leistung, und ein dritter möchte daran mitverdienen.

ein kleinunternehmer kann auch nur in gewissem rahmen handeln, wird die arebit zuviel stellt er auch wen ein, hat er kein geld für einen angesetllten kann er aufträge nicht annehmen.

Genau das wäre der natürliche Weg. In der Unterhaltungsbranche geht es aber nach Möglichkeit gleich von Klein auf Weltgröße. Das wurde ja immer wieder wiederholt, daß der Künstler ja sonst lokal bleiben müßte.

Du musst hier einen mittelständischen unternehmer als vergleich nehmen.

Nö, das ist nur ein Kunstgriff von der Industrie um sich zu rechtfertigen. Der Künstler selbst ist damit nicht vergleichbar.

und, wo willst Du da anfangen? beim klopapier für die mitarbeiter? ok...bei der büroausstattung? auch ok. im vergeleich zu marketing und studiokosten geht das aber nicht. solche dinge hat ein privathaushalt nicht...und es gibt auch keine vergeleichbaren kosten / güter die man hier als beispiel heranziehen kann.

Witziges Beispiel mit dem Klopapier um es ins lächerliche zu ziehen. Komisch, daß jeder immer behauptet, daß eine Kosteneinsparung nicht möglich sei. Nur die Behauptung alleine überzeugt nicht. Das gleiche machen auch die Energiekonzerne, scheuen aber wie der Teufel das Weihwasser ihre Bilanzen offenzulegen.

weisst Du wielange eine hörbuchproduktion dauert und wie teuer das studio, der mix und u.a. ist.

Nein, weißt du es?

oft muss auch ein neues skript erstellt werden. wer macht das? und will der nicht auch daran verdienen?

Dann stell ich mal die Gegenfrage: wieviel kostet es im Vergleich dazu ein Buch zu drucken?

pirate bay hat poffensichtlich gegen das gesetz verstossen. lies das urheberrechtsgesetz und dann weisst Du dass es so ist.

Dann erläuter doch mal das schwedische Urheberrechtsgesetz.

in wie weit der richter befangen ist ist reine spekulation.

Genau wie die Behauptung, daß PitrateBay illegal wäre.

das sehe ich genauso. leider fand mein damaliges aufklärungskonzept keinen anklang bei div. firmen. also hab ich das ganze einer freudnin für ihre diplomarbeit als grundlage übergeben. da hats wenigstens früchte getragen (bzw. das was sie daraus gemacht hat)

Gute Maßnahme. Damit stellt sich aber wohl auch eine Frage: Warum hat es die Industrie abgelehnt?

ich bin kein jurist und kann Dir die genauen sachverhalte nicht gut darlegen. ich kann nur auf das urheberrechtsgesetz verweisen. dort wurde gegen mehrere paragraphen verstossen. und das wissentlich, also mit vorsatz. wenn Du möchtest lasse ich Dir gerne fachartikel dazu zukommen.

Genaue Benennungen/Fundstellen reichen schon.

ja, nr. 1 hab ich schriftlich von div. renommierten europäischen musikanwälten kommentiert untermauert vorliegen....

Natürlich alle von Anwälten der Industrie.

und daran scheitern 99% dann klaglos.

Ob es 99% sind sei dahingestellt, aber so ist die Marktwirtschaft.

warum wucher? cds kosten das gleiche wie platten vor 20 jahren.

Und damals hat sich die Industrie eine goldene Nase verdient. Weniger Angebot, größere Nachfrage.
Heute mehr Angebot, geringere Nachfrage.

da waren die preise durchweg anerkannt. trotz inflation, steigender kosten, löhne usw. ist der preis fast gleichgeblieben. und auf einmal soll es wucher sein? nur weil die technische voraussetzung gegeben ist es einfach 1 zu 1 zu kopieren?

Naja, nehm ich mal die Umrechnung DM/Euro dazu ist der Preis nicht mehr so identisch. Der technische Forschritt rechtfertigt vielleicht nicht gleich eine Preissenkung, jedoch mindestens mehr Leistung, was ja nicht der Fall ist.
Gegenbeispiel: Energiepreise. Jahreslang waren sie "anerkannt". Erst nachdem die Leute aufgeklärter sind, gehen einige dagegen vor. Nur weil etwas jahreslang hingenommen wird, mangels Alternativen, heißt es noch längst nicht, daß es gut ist.

tja da scheiden sich auch die geister. ich sehe es da allerdings tendenziell eher so wie Du....deswegen kein weiterer kommentar von mir. btw. die labels mit denen ich seit jahren arbeite haben noch nie eine cd mit kopierschutz auf dem markt gebracht. trotzdem sind extreme einbussen vorhanden....und man hat kein budget für kopierschutze verschwendet...

Immerhon eine Maßnahme. Soweit ich mitbekommen habe, waren einige Kopierschutzsystem auch dafür verantwortlich, daß die erwähnten Retouren kamen, da die Cds nicht vom Kunden abgespielt werden konnte. Doppeltes Eigentor.

und neue ideen werden vom markt einfach ignoriertr. warum etwas neues innovatives kaufen wenn man das altbewährte mp3 umsonst bekommen kann? so denken die meisten...alle z.t. sehr interessanten versuche sind gefloppt.

Tja, das gleiche Problem wie bei allen anderen Ideen: eine gewisse Marktdurchringung erreichen, damit es sich lohnt. Wenn es gute Idee waren, dann es tatsächlich schade, daß es nicht klappte. Bis auf die offiziellen Downloadseiten ist mir kein anderes neues Konzept bekannt.

natürlich nicht. aber wenn Du weltweit nicht rauskommst, haste auch keinen markt um zu überleben. zum. ein kontinent sollte abgedeckt sein. gibt auch genug cds die in europa nicht herauskommen und nur in den usa - umgekehrt genauso.

Das ist wohl der feuchte Traum eines jeden Kleinunternehmers: Mindestens einen Kontinent als Kunden für sich haben...

nur, je mehr territorien, desto mehr die chance sein geld wieder reinzubekommen.

Stimmt. Welche Branche soll denn noch so unterstützt werden? Agrar haben wir schon, Bergbau, Metall haben wir schon, Automobilindustrie haben wir schon...
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1] Monika Penthouse antwortet auf kujawa
25.04.2009 09:44

einmal geändert am 25.04.2009 11:03
Benutzer kujawa schrieb:
weisst Du wielange eine hörbuchproduktion dauert und wie teuer das studio, der mix und u.a. ist.

Nein, weißt du es?



Hier mal ein ein phantastisches Beispiel für die Abhängigkeit des Ertrages, im Zusammenhang mit der Qualität und den Vertriebswegen:

Rufus Beck spricht ein ganzes Harry Potter Buch alleine! in einer Woche.
Das Hörspiel wird, weil es absolute und lebendige Spitzenklasse ist, sofort und zu einem recht hohen Preis gekauft.
Die Gefahr, daß irgend jemand es nach ein paar Wochen im Internet runterlädt, ist hier bereits durch den legalen Vorabverkauf gedeckelt.
Das selbe gilt übrigens auch für die Bücher von der eigentlichen geistigen Urheberin Rowling.
Rufus Beck verdient gut, alle anderen Beteiligten bestimmt auch nicht schlecht, der Kunde freut sich und für die finanziell nicht so gut gestellten "Downloader und Hobbyräuber",
oder "nur mal eben so Interessierten" des geistigen Eigentums....
nämlich die einmaligen Fähigkeiten Becks....
kommen auch in den Genuß.
Eine bessere Werbung für ein Spitzenprodukt kann es doch gar nicht geben, bedenkt man alleine nur die Mund-zu-Mund-Propaganda für das nächste Werk.
Wenn ich es mir recht überlege, wird mit der Verteufelung des illegalen Downloads über das Internet, doch nur eine noch größere Abhängigkeit des Künstlers von der Musikindustrie und deren Maschinerie erreicht.

Monika
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Monika Penthouse
25.04.2009 12:32
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Benutzer kujawa schrieb:
weisst Du wielange eine hörbuchproduktion dauert und wie teuer das studio, der mix und u.a. ist.

Nein, weißt du es?



natürlich nicht genau aber ich weiss was ein sprecher haben will, ich weiss wie lange es dauert sich vorzubereiten, wieviele outtakes es gibt usw.
wir hatten mal einige hörbücher gemacht, da gabs genauso vorverkäufe wie bei musik. und es gab schon vor VÖ massig im internet die möglichkeit es runterzuladen.

schuamal bei pielen. viele spiele mit online-modus lassen nur originalspiele zu und zeichenn logversuche von kopien auf und weisen sie ab.

ich hab die titel vergessen aber bei einem neulich erst veröffentlichtem spiel war die zahl der originale die dem online modus beitrten wollten nur 35%, der rest waren kopien die geloggt wurden. schon bedenklich oder?



Hier mal ein ein phantastisches Beispiel für die Abhängigkeit des Ertrages, im Zusammenhang mit der Qualität und den Vertriebswegen:

Rufus Beck spricht ein ganzes Harry Potter Buch alleine! in einer Woche.
Das Hörspiel wird, weil es absolute und lebendige Spitzenklasse ist, sofort und zu einem recht hohen Preis gekauft. Die Gefahr, daß irgend jemand es nach ein paar Wochen im Internet runterlädt, ist hier bereits durch den legalen Vorabverkauf gedeckelt.

kannst Du das irgendwie belegen? also has Du da berichte o.ä.? ich kann es mir leider nciht vorstellen, denn grade HP hat lt. div berichten extrem unter downloads zu leidern. die bücher sind sehr lang und entsprechen hoch müsste die produktionszeit sein. wenn Du da eine quelle hast würd ich mich freuen.

Das selbe gilt übrigens auch für die Bücher von der eigentlichen geistigen Urheberin Rowling.
Rufus Beck verdient gut, alle anderen Beteiligten bestimmt auch nicht schlecht, der Kunde freut sich und für die finanziell nicht so gut gestellten "Downloader und Hobbyräuber", oder "nur mal eben so Interessierten" des geistigen Eigentums....
nämlich die einmaligen Fähigkeiten Becks....
kommen auch in den Genuß.
Eine bessere Werbung für ein Spitzenprodukt kann es doch gar nicht geben, bedenkt man alleine nur die
Mund-zu-Mund-Propaganda für das nächste Werk.
Wenn ich es mir recht überlege, wird mit der Verteufelung des illegalen Downloads über das Internet, doch nur eine noch größere Abhängigkeit des Künstlers von der Musikindustrie und deren Maschinerie erreicht.

in der theorie magst Du recht haben. es gibt auch einige randgruppen die sagen: wow, auf die band / da HSP bin ich aufmerksam geworden weil ich es mir vorher runtergeladen hab, ich habs mirsofort gekauft. solche leute gibts es, klaor! aber die masse lädt runter und sagt: och, warum geld ausgeben, ich habs doch schon.

ich glaube ihr denkt alle ich verteufel filesharing komplett. ich kanns es nur schwer erklären - aber es KANN ein gutes indstrument sein wenn die leute hinterher auch div. produkte kaufne die ihnen gefallen. aber wenn man die zahlen der verkäufe früher udn heute gegenüberstellt sieht ma das es nicht so ist.
und das obwohl musik usw. im gleichen masse konsumiert wird.

wer ab und an etwas herunterlädt ist für mich nicht der judas, die leute die massiv mp3s sammeln um es "zu haben und zuverteilen" bzw. leuten den zugang ermöglichen sich zu nehmen was sich gefällt, das sind die "schlimmen".








Monika
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[…1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
25.04.2009 13:03
Benutzer nucleardirk schrieb:
kannst Du das irgendwie belegen? also has Du da berichte o.ä.? ich kann es mir leider nciht vorstellen, denn grade HP hat lt. div berichten extrem unter downloads zu leidern. die bücher sind sehr lang und entsprechen hoch müsste die produktionszeit sein. wenn Du da eine quelle hast würd ich mich freuen.
>

Wenn du die Hörbücher meinst, gab es da vor Jahren mal ein Interview mit Rufus Beck.
Da machte er einen sehr glücklichen Eindruck.
Ansonsten vertraue ich meinem Bauchgefühl, da du nie konkrete Zahlen bekommen wirst.
Woher auch?
Hier kann es keine Hochrechnungen geben, die fundamentiert sind. Gerade bei Harry Potter ist es doch die Neugier, die einen dazu treibt, sich auch des nachts wegen eines neuen Teils anzustellen.
Danach kommt das Hörspiel, das viele unbedingt sofort haben müssen, um es auf der Fahrt in den Urlaub oder im Bett zu hören.
Den Kinofilm unbedingt als einer der ersten sehen, um die Vorfreude nicht noch länger aushalten zu müssen.
Natürlich setzt das gewisse Begehrlichkeiten voraus.
Wer warten kann, wird sich das Buch, das Hörspiel oder den Kinofilm gebraucht zulegen.
Aber als Original in bester Qualität.
Das war natürlich nur ein übertragbares Beispiel. Jedoch denke ich, daß sich der, nennen wir es diesmal nicht illegal, sondern unkontrollierte Download, unter dem Strich eher positiv für den Künstler auswirkt, vorrausgesetzt das

https://www.teltarif.de/forum/x-urheberrecht/...

auch die Leistung dementsprechend ist.
Jetzt schimpf aber nicht gleich wieder.....
;-)

in der theorie magst Du recht haben. es gibt auch einige randgruppen die sagen: wow, auf die band / da HSP bin ich aufmerksam geworden weil ich es mir vorher runtergeladen hab, ich habs mirsofort gekauft. solche leute gibts es, klaor! aber die masse lädt runter und sagt: och, warum geld ausgeben, ich habs doch schon.


Die, die das machen, haben dann aber letztendlich noch Geld für den Konzertbesuch übrig.

ich glaube ihr denkt alle ich verteufel filesharing komplett. ich kanns es nur schwer erklären - aber es KANN ein gutes indstrument sein wenn die leute hinterher auch div. produkte kaufne die ihnen gefallen. aber wenn man die zahlen der verkäufe früher udn heute gegenüberstellt sieht ma das es nicht so ist.
und das obwohl musik usw. im gleichen masse konsumiert wird.


Eine Überlegung solltest du eventuell noch mit einbeziehen:

Die Übersättigung durch die dauernde Berieselung in Funk, Fernsehen- in nahezu jedem Bereich des "modernen" Lebens.
Interessant wäre hier eine Statistik der Proportionalität von der Anzahl der überall gespielten Musik, zu den Verkaufszahlen, gerechnet auf die Zeit seit Einführung des privaten Rundfunks und Fernsehens.
Ich denke, daß es dort schon einen diesbezüglichen Zusammenhang geben wird.


wer ab und an etwas herunterlädt ist für mich nicht der judas, die leute die massiv mp3s sammeln um es "zu haben und zuverteilen" bzw. leuten den zugang ermöglichen sich zu nehmen was sich gefällt, das sind die "schlimmen".


Einverstanden.

Monika
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[…1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Monika Penthouse
25.04.2009 13:18
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:
kannst Du das irgendwie belegen? also has Du da berichte o.ä.? ich kann es mir leider nciht vorstellen, denn grade HP hat lt. div berichten extrem unter downloads zu leidern. die bücher sind sehr lang und entsprechen hoch müsste die produktionszeit sein. wenn Du da eine quelle hast würd ich mich freuen.
>

Wenn du die Hörbücher meinst, gab es da vor Jahren mal ein Interview mit Rufus Beck.
Da machte er einen sehr glücklichen Eindruck.
Ansonsten vertraue ich meinem Bauchgefühl, da du nie konkrete Zahlen bekommen wirst.
Woher auch?

naja, es gibt genug offizielle zahlen für, media control und vg wort. ich dachte die haste irgendwo zufällig gefunden;)

ich glaube rufus beck hat ja auch seien schäfchen im trockenen. der wurde engagiert und hat sein geld bekommen. wenns nicht gut läuft mejrt er das ja nicht da im normalfall seine beteilgung nicht % sein dürfte. % dürfte JK Rowling als urheberin beteiligt sein. Hörbücher sind was das angeht oft produktionen mit " gemieteten interpreten"

>
>
Jetzt schimpf aber nicht gleich wieder.....
;-)

ich schimpfe doch nie;)
muss nur weg....zu einer veranstaltung die it sicherheit die bands auch wieder nur kosten wird weil kaum jemand sich motivieren kann. liegt heute aber auch am guten grillwetter...
also meine knappheit bicht persönlich nehmen!



die masse lädt runter und sagt: och, warum geld ausgeben, ich habs doch schon.


Die, die das machen, haben dann aber letztendlich noch Geld für den Konzertbesuch übrig.

ja, aber da sind wieder ganz andere parteien involviert. das label zahlt dem künstler eien vorschuss das es nur mit CD verkäufen wieder reinbekommt. vo live auftritten sieht ein label nichts, der künstler steht da also meterweit im minus und wird keine weiteren vorschüsse mehr bekommen und u.u. seinen deal verlieren.
wie gesagt, alles nicht so einfach wie man als laie denken mag...


>
verkäufe früher udn heute gegenüberstellt sieht ma das es nicht so ist.
und das obwohl musik usw. im gleichen masse konsumiert wird.


Eine Überlegung solltest du eventuell noch mit einbeziehen:

Die Übersättigung durch die dauernde Berieselung in Funk, Fernsehen- in nahezu jedem Bereich des "modernen" Lebens.
Interessant wäre hier eine Statistik der Proportionalität von der Anzahl der überall gespielten Musik, zu den Verkaufszahlen, gerechnet auf die Zeit seit Einführung des privaten Rundfunks und Fernsehens.
Ich denke, daß es dort schon einen diesbezüglichen Zusammenhang geben wird.

ok, in der sparte in der ich tätig bin gibt es KEINE radiodauerberieselung. da sind die auswirkungen aber genau wie im popbereich wo es diese gibt.
grundlegen gebe ich Dir recht, warum einen song kaufen wenn man ihn 30 mal am tag im radio hören kann.
ich frage mich nur: das war früher doch auch nicht anders, oder doch?
auf der anderen seite ist das geld was - je nach sender auf dem es läuft - dem urheber via gema wieder etwas einkommen beschafft.

ich bin sicher...wir lesen uns später;)
fürs WE ist jetzt aber erstmal schluss!



wer ab und an etwas herunterlädt ist für mich nicht der judas, die leute die massiv mp3s sammeln um es "zu haben und zuverteilen" bzw. leuten den zugang ermöglichen sich zu nehmen was sich gefällt, das sind die "schlimmen".


Einverstanden.

Monika
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[…1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf nucleardirk
25.04.2009 13:24
Benutzer nucleardirk schrieb:
muss nur weg....zu einer veranstaltung die it sicherheit die bands auch wieder nur kosten wird weil kaum jemand sich motivieren kann. liegt heute aber auch am guten grillwetter...
also meine knappheit bicht persönlich nehmen!



Hättest du eine Country Band am Start, gäbe es keine Konflikte mit Musik beim Grillen.
;-)


ich bin sicher...wir lesen uns später;)
fürs WE ist jetzt aber erstmal schluss!



Viel Spaß.

Monika
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[…1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.2] Moneysac antwortet auf nucleardirk
26.04.2009 10:12

leute, die diskussionen bringen null ergebnis.
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[…1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.2.1] nucleardirk antwortet auf Moneysac
26.04.2009 13:16
Benutzer Moneysac schrieb:

leute, die diskussionen bringen null ergebnis.

im endefekt habt Ihr aber alle recht und ich werde meine zeit nicht mehr aufbringen um her zu versuchen den leuten aufklärung anzubieten. es nützt eh nichts. komisch nur das es auf der anderen seite einvorwurf war das man den background nicht kenne...
naja, wer weiter diskutieren will kann mir ja via forum eine mails schreiben.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.2] kujawa antwortet auf Monika Penthouse
25.04.2009 21:24
Benutzer Monika Penthouse schrieb:

Wenn ich es mir recht überlege, wird mit der Verteufelung des illegalen Downloads über das Internet, doch nur eine noch größere Abhängigkeit des Künstlers von der Musikindustrie und deren Maschinerie erreicht.

Monika

Das ist sicherlich ein "schöner" Nebeneffekt für die Maschinerie.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.2] nucleardirk antwortet auf kujawa
25.04.2009 13:01
Benutzer kujawa schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:

>

Nicht die Industrie bezahlt die Kreativen, sondern der Kunde. Die Industrie arbeitet für den Künstler. Das ist genauso als ob man behaupten würde, daß ein Buchhalter seinen Chef bezahlt.


aha, der angestellte hat also einenvertrag mit dem kunden und bezihet von da sein gehalt....?!?!

blödsinn. siehe oben. wer füttert denn die kreativen? wer denkt sich die marketingkonzepte aus usw?

Das füttern macht der Kunde. Das Ausdenken ist eine ausgelagerte Dienstleitung für den Künstler.
Warum schreibt denn keiner aus der Branche, es geht um unseren Gewinn, und nicht um den des Künstlers?


der kunde zahlt den hersteller, und der hat die menschen die für ihn arbieten auf der gehaltsliste.
kein geld vom kunden = das unternehmen zahlt weiterhin das gehalt, oder verzichtet der angestellte dann auf sein geld?


Ich würde gerne mal jemanden aus der Merchandising-Branche zu diesem Thema hören. Die bringen ja dem Künstler auch Geld und gehören ja somit auch zur Musikindustrie. Ob die wohl auch ein Interesse an den Internettauschbörsen haben? Das bezweifel ich.

Dazu kein Kommentar? Scheint wohl, daß doch nicht jeder in der Musikbranche unglücklich ist.

nein, weil es den rahmen sprengen würde und einer doktorarbeit gleich käme....

und wenn einer super melodien im kopf hat aber null singen kann? natürliche auslese?

Genau das Prinzip.

dann würdet ihr auch 75% der musik verzichten müssen. pink, madonna, buffy, backstreet boys, REM, u2 - all diese bands / künstler (die die meisten leute toll finden) schreiben nicht selber oder nur zu kleinen teilen



>

Das nennt sich Geschäftsrisiko.Daraus ergeben sich trotzdem keine Vorrechte.Wenn die Kosten das Risiko nicht tragen, dann hört man auf.


erlaubt geschäftsrisiko auch das leute einfach nehmen was Ihnen gefält? wenn ch beim bäcker klaue das sich die balken biegen, dann ist es das risiko der bäckerei?



Das Kleinunternehmen ist der Künstler, daher kann ich es vergleichen.

da musste schon ne angemessene unternehmensform heranziehen. sonst ist das äpfel mit birnen!

Wenn ich einen anderen Vergleich ranziehen soll... hmmm.. Finanzamt. Jemand anderes bringt die Leistung, und ein dritter möchte daran mitverdienen.

ein label verdient mit, leistet aber die komplette "verwaltungsarbeit"...und? wenn Du beim FA arbeitest machst Du verwaltung für den staat. hast Du dann kein anrecht darauf bezahlt zu werden?





und, wo willst Du da anfangen? beim klopapier für die mitarbeiter? ok...bei der büroausstattung? auch ok. im vergeleich zu marketing und studiokosten geht das aber nicht.


Witziges Beispiel mit dem Klopapier um es ins lächerliche zu ziehen. Komisch, daß jeder immer behauptet, daß eine Kosteneinsparung nicht möglich sei. Nur die Behauptung alleine überzeugt nicht. Das gleiche machen auch die Energiekonzerne, scheuen aber wie der Teufel das Weihwasser ihre Bilanzen offenzulegen.


nö, null "ins lächerliche ziehen"...das war mein voler ernst. man kann das klopapier mit dem bären kaufen oder das einer drogeriekette. der unterschied aufs jahr gerechnet sind einpaar euro. ein paar euro hier, ein paar euro da...das läppert sich zusammen. aber viel mehr bereiche zum sparen gibts halt nicht.

wenn ihr alle so super ideen habt und DIE lsung wisst, warum baut ihr kein konzept zusammen und stellt es der musikindustrie vor? damit würdet Ihr ne menge geld verdienen können...

oder wenns es "kleine fische " mit porshe gibt (siehe irgendwann vorher in der diskussion), warum lernt ihr nicht ein nstrument und steigt dort sofort ein?


weisst Du wielange eine hörbuchproduktion dauert und wie teuer das studio, der mix und u.a. ist.

Nein, weißt du es?

hab ich grade schon drauf geantwrotet, bitte bei monika gucken;)


oft muss auch ein neues skript erstellt werden. wer macht das? und will der nicht auch daran verdienen?

Dann stell ich mal die Gegenfrage: wieviel kostet es im Vergleich dazu ein Buch zu drucken?

hmm, ich muss gestehen das ich da nicht firm bin.denke mit lektorat, herstellung lagerung usw. dürften bücher etwa 1/2 dessen kosten was das Hörbuch in der herstellung kostet. ist natürlich alles eine frage der auflage! je mehr hergestellt werden destop güstiger pro Stück da die fixkosten durch mehree exemplare geteilt werden uund der preis auch rapide fällt.



pirate bay hat poffensichtlich gegen das gesetz verstossen. lies das urheberrechtsgesetz und dann weisst Du dass es so ist.

Dann erläuter doch mal das schwedische Urheberrechtsgesetz.
warum das schwedische? es gibt ein Europäisches....EU sieht gewisse grundregeln in den gesetzen vor. einzelheiten des schwedischen kenne ich nicht, aber die gurndlagensind die selben wie im deutschen. und pirate bay verstösst gegen die grundlage von: "wer urheberrechtliches material vervielfältigt oder anderen zugänglich macht ist für die erwerbung von lizenzen für diesen vorgang verantwortlich. der urheber hat ein recht auf vergütung" (genauen paragraphen wiess ich aus demkopf nicht, genauen wortlaut auch nicht)



das sehe ich genauso. leider fand mein damaliges aufklärungskonzept keinen anklang bei div. firmen. also hab ich das ganze einer freudnin für ihre diplomarbeit als grundlage übergeben. da hats wenigstens früchte getragen (bzw. das was sie daraus gemacht hat)

Gute Maßnahme. Damit stellt sich aber wohl auch eine Frage: Warum hat es die Industrie abgelehnt?

weil sie es damals nicht als nötig erachtet hat. das war schon mitte 2000, damals gabs kaum schnelles internet und einige firmen dachten nicht das solch eine entwicklung kommen würde.
damals hatte ich allerdings noch nicht soviele kontakte zu div. firmen, deswegen weiss ich auch nicht wie weit "nach oben" das gaze gekommen ist.


ich bin kein jurist und kann Dir die genauen sachverhalte nicht gut darlegen. ich kann nur auf das urheberrechtsgesetz verweisen. dort wurde gegen mehrere paragraphen verstossen. und das wissentlich, also mit vorsatz. wenn Du möchtest lasse ich Dir gerne fachartikel dazu zukommen.

Genaue Benennungen/Fundstellen reichen schon.

den link kann ich DIr nciht geben bzw. wird niemand es lesen können es sei denn Ihr habt das online abo und den zugang dafür. deswegen muss ich hier leider passen.



ja, nr. 1 hab ich schriftlich von div. renommierten europäischen musikanwälten kommentiert untermauert vorliegen....

Natürlich alle von Anwälten der Industrie.

und daran scheitern 99% dann klaglos.

Ob es 99% sind sei dahingestellt, aber so ist die Marktwirtschaft.

99% der musiker können ihr eigenes royalty statement nicht lesen. das ist sozusagen ein erfahrungswert;)
aber warum ist "so die marktwirtschaft"? die leute wollen musik machen, nicht biz!
was meinste wieviele leute sich selbständig machen und null ahnung von buchführung haben, auch seeehr viele! und, ist doch kein problem. wenn man leute hat die das übernehmen. warum muss ein bäcker sich mit steuergesetzen auskennen? muss er nicht. also warum muss ein musiker sich mit den gvl-regularien auskennen? uss er auch nicht...


warum wucher? cds kosten das gleiche wie platten vor 20 jahren.

Und damals hat sich die Industrie eine goldene Nase verdient.
Weniger Angebot, größere Nachfrage.
Heute mehr Angebot, geringere Nachfrage.

ahhha theorie oder wahrheit?, kannst Du das belegen? quellen?


da waren die preise durchweg anerkannt. trotz inflation, steigender kosten, löhne usw. ist der preis fast gleichgeblieben. und auf einmal soll es wucher sein? nur weil die technische voraussetzung gegeben ist es einfach 1 zu 1 zu kopieren?

Naja, nehm ich mal die Umrechnung DM/Euro dazu ist der Preis nicht mehr so identisch. Der technische Forschritt rechtfertigt vielleicht nicht gleich eine Preissenkung, jedoch mindestens mehr Leistung, was ja nicht der Fall ist.
Gegenbeispiel: Energiepreise. Jahreslang waren sie "anerkannt". Erst nachdem die Leute aufgeklärter sind, gehen einige dagegen vor. Nur weil etwas jahreslang hingenommen wird, mangels Alternativen, heißt es noch längst nicht, daß es gut ist.

DM /EUR ist nciht das problem. damals kostet ne cd zwischen 28,99 DM und 34,99 DM, ne CD heute kostet zwischen 12,90 und 16,99 (nach oben oder unten gibts immer abweichungen, aber das sind so die standarts).

Was das aufklären ageht, was meinste warum ich mir hier die zeit nehme....;)
gehst Du denn auch beim supermarkt um die ecke hin und willst derenbilanz sehen? irgendwie ist da aber schon unverschämt, oder?
anyway...selbst wenn eine bilanz offen liegen würde bin cih sicher das die leute an ihrem verhalten nichts ändern würden. keine änderung = untergang der kultur auf lange sicht.

schaun wir mal in 10 jahren obich damit richtig oder flasch lag...ich behaupte ja nicht das ich damit unbedigt rehct haben muss. im gegebteil ich freue mich wenn ich mich irre!


trotzdem sind extreme einbussen vorhanden....und man
hat kein budget für kopierschutze verschwendet...

Immerhon eine Maßnahme. Soweit ich mitbekommen habe, waren einige Kopierschutzsystem auch dafür verantwortlich, daß die erwähnten Retouren kamen, da die Cds nicht vom Kunden abgespielt werden konnte. Doppeltes Eigentor.

ne, also durch kopierschutz hervorgerufenen retouren waren minimal. Du hast je nachdem wieviel Du als initial order in die läden stellst retouren von bis zu 30% im mittel...


und neue ideen werden vom markt einfach ignoriertr. warum etwas neues innovatives kaufen wenn man das altbewährte mp3 umsonst bekommen kann? so denken die meisten...alle z.t. sehr interessanten versuche sind gefloppt.

Tja, das gleiche Problem wie bei allen anderen Ideen: eine gewisse Marktdurchringung erreichen, damit es sich lohnt. Wenn es gute Idee waren, dann es tatsächlich schade, daß es nicht klappte. Bis auf die offiziellen Downloadseiten ist mir kein anderes neues Konzept bekannt.

ich meine mit innovation so sahcen wie: duft cds, cds mit dvd auf der rückseite, enhanced CD, CD-i, CDs mit MP3 zus. schon drauf, OpenCD mit individuellem zugang zu content im internet und und und



Das ist wohl der feuchte Traum eines jeden Kleinunternehmers: Mindestens einen Kontinent als Kunden für sich haben...

nur, je mehr territorien, desto mehr die chance sein geld wieder reinzubekommen.

Stimmt. Welche Branche soll denn noch so unterstützt werden? Agrar haben wir schon, Bergbau, Metall haben wir schon, Automobilindustrie haben wir schon...

STOPP!!!! ich habe niemals gesagt das die Musikbranche unterstützt bzw. subventioniert werden soll. im gegenteil ich habe gesagt dass ich das NICHT befürworte!

Der staat muss nur das urheberrechtsgesetzt so umsetzen wie es geschrieben steht und vm staat selber erarbeitet wurde.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.2.1] kujawa antwortet auf nucleardirk
25.04.2009 23:08
aha, der angestellte hat also einenvertrag mit dem kunden und bezihet von da sein gehalt....?!?!


Nur weil viele Satzzeichen vorhanden sind, wird eine Aussage/Frage nicht genauer.
Wen betrachtest du jetzt als Angestellten?

der kunde zahlt den hersteller, und der hat die menschen die für ihn arbieten auf der gehaltsliste.
kein geld vom kunden = das unternehmen zahlt weiterhin das gehalt, oder verzichtet der angestellte dann auf sein geld?

Wenn ich das richtig verstehe, heißt es jetzt daß der Künstler für die Industrie arbeitet, bzw. von dieser beschäftigt wird?
Jetzt wird also der Floh zum Herren des Hundes.
Ich sehe es anders: die Industrie arbeitet für den Künstler. Woran ich das festmache?
Einfacher Test: Wir schaffen die Industrie ab, damit geht es zwar dem Künsterl schlechter, aber er lebt.
Als Gegenbeispiel schaffen wir die Künstler ab, die Inddustrie hört auf zu existieren.
Zahlungszeitpunkte, also Vorschüsse, spielen bei diesem Prinzip keine Rolle.

Dazu kein Kommentar? Scheint wohl, daß doch nicht jeder in der Musikbranche unglücklich ist.

nein, weil es den rahmen sprengen würde und einer doktorarbeit gleich käme....

Die einfache Frage ob die Merchandising-Industrie ein direktes Problem mit den Internettauschbörsen hat, wäre eine Doktorarbeit? Das halte ich für ein starke Übertreibung. Welches T-Shirt wurde den zuletzt über PiratBay durch das Internet verschickt?

dann würdet ihr auch 75% der musik verzichten müssen. pink, madonna, buffy, backstreet boys, REM, u2 - all diese bands / künstler (die die meisten leute toll finden) schreiben nicht selber oder nur zu kleinen teilen

Da von den 75% derzeit etwa 50% aus den allseitsbeliebten Castingshows kommen, habe ich kein Problem damit, wenn es weniger werden.

erlaubt geschäftsrisiko auch das leute einfach nehmen was Ihnen gefält? wenn ch beim bäcker klaue das sich die balken biegen, dann ist es das risiko der bäckerei?

Der Bäcker darf dann eine Strafanzeige bei der Polizei machen. Das ganze wird wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Bei der anschließend folgenden Privatklage, wird der Bäcker aber nicht auf einige Tausend Euro Klage erheben, da ihn sonst der Richter auslacht. Des weitere ist der bäcker nicht in der Lage einen Richter zu manipulieren, oder seinen Gesellen als Richter aufzustellen.

ein label verdient mit, leistet aber die komplette "verwaltungsarbeit"...und? wenn Du beim FA arbeitest machst Du verwaltung für den staat. hast Du dann kein anrecht darauf bezahlt zu werden?

Anhand der paar Posting vorher aufgelisteten Kosten eines Cd Verkaufs, müßte dann aber das FA aber nicht nur die 2€ für die ursprüngliche Leistung kassieren, sondern würde noch das 7-fache oben drauf als "Verwaltungsgebühr" draufpacken.
Derzeit durchscnittliche Belastung eines Steuerzahlers... 40% (geschätzt)? Jetzt soll er nochmal das 7-fache bezahlen?
Ich finde es aber schön, daß der Vergleich FA mit der Industrie akzeptiert wurde. Naja, es gibt auch weitere Paralellen: beide sind unbeliebt :-)

nö, null "ins lächerliche ziehen"...das war mein voler ernst. man kann das klopapier mit dem bären kaufen oder das einer drogeriekette. der unterschied aufs jahr gerechnet sind einpaar euro. ein paar euro hier, ein paar euro da...das läppert sich zusammen. aber viel mehr bereiche zum sparen gibts halt nicht.

Da wir hier im Teltarif-Forum sind, habe ich ein super Beispiel: Ich hatte einmal einer einfachen Reporterin ausgerechnet wieviel sie im Jahr durch einen anderen Mobilfunkprovider einsparen könnte: 300€.

wenn ihr alle so super ideen habt und DIE lsung wisst, warum

Hab ich nicht behauptet, was ich auch zuvor deutlich geschrieben habe.

baut ihr kein konzept zusammen und stellt es der musikindustrie vor? damit würdet Ihr ne menge geld verdienen können...

Und du hast es ja selbst gesagt, daß sich die Industrie vor guten Ideen verschließt. Warum sollte sich dann also jemand fremdes die Arbeit machen?

oder wenns es "kleine fische " mit porshe gibt (siehe irgendwann vorher in der diskussion), warum lernt ihr nicht ein nstrument und steigt dort sofort ein?

Warum muß man denn gerade in die Künstlerbranche einsteigen? Habe ich z.B gar keine Tendenzen zu.

hmm, ich muss gestehen das ich da nicht firm bin.denke mit lektorat, herstellung lagerung:

Da diese Punkte bei Hörbüchern (online) entfallen, ist Kostenersparnis möglich.

usw. dürften bücher etwa 1/2 dessen kosten was das Hörbuch in der herstellung kostet. ist natürlich alles eine frage der auflage! je mehr hergestellt werden destop güstiger pro Stück da die fixkosten durch mehree exemplare geteilt werden uund der preis auch rapide fällt.

Abgesehen davon, daß ich nicht nachvollziehen kann, wie ein digitales Medium mehr Kosten verursachen soll, wie sein gedrucktes Gegestück, stellt sich mir eine direkte Folgefrage:
Es ist ja alles so knapp kalkuliert, daß jeder so gut wie nichts daran verdient (zumindest wird es so von der Industrie behauptet). Jetzt behauptest du, daß die Kosten sogar doppelt so hoch sind. Wenn der Verkaufspreis aber der gleiche ist, dann zahlt die Branche also bei jedem Verkauf drauf?

pirate bay hat poffensichtlich gegen das gesetz verstossen. lies das urheberrechtsgesetz und dann weisst Du dass es so ist.

Dann erläuter doch mal das schwedische Urheberrechtsgesetz.
warum das schwedische? es gibt ein Europäisches....EU sieht gewisse grundregeln in den gesetzen vor. einzelheiten des schwedischen kenne ich nicht, aber die gurndlagensind die selben wie im deutschen. und pirate bay verstösst gegen die grundlage von: "wer urheberrechtliches material vervielfältigt

Vervielfältigt hat PiratBay nichts.

oder anderen zugänglich macht ist für die

Zugänglich gemacht? Angeboten haben sie es nicht. Möchte man aber das "zugänglich machen" weiter auffassen, dann müßte as Internet perse verboten werden.

weil sie es damals nicht als nötig erachtet hat. das war schon mitte 2000, damals gabs kaum schnelles internet und einige firmen dachten nicht das solch eine entwicklung kommen würde. damals hatte ich allerdings noch nicht soviele kontakte zu div. firmen, deswegen weiss ich auch nicht wie weit "nach oben" das gaze gekommen ist.

Wer zu langsam ist, der verliert. Sollte Trägheit belohtn werden?

den link kann ich DIr nciht geben bzw. wird niemand es lesen können es sei denn Ihr habt das online abo und den zugang dafür. deswegen muss ich hier leider passen.

Schade. Unterstützt damit aber deine Aussage auch nicht.

99% der musiker können ihr eigenes royalty statement nicht lesen. das ist sozusagen ein erfahrungswert;) aber warum ist "so die marktwirtschaft"? die leute wollen musik machen, nicht biz!

Die Künstler wollen Musik machen. Die Branche möchte Geld verdienen. Und da der Künstler für die Branche sogar ein Kostenfaktor ist, würde sie sicher auf den auch verzichten können.

was meinste wieviele leute sich selbständig machen und null ahnung von buchführung haben, auch seeehr viele! und, ist doch kein problem. wenn man leute hat die das übernehmen. warum muss ein bäcker sich mit steuergesetzen auskennen? muss er nicht. also warum muss ein musiker sich mit den gvl-regularien auskennen? uss er auch nicht...

Richtig, welcher Bäcker ist aber so dreist und sagt, daß er von gestern auf heute ganz Europa versorgen muß? Keiner, nur in der Musikbranche wird der Anspruch gestellt.

warum wucher? cds kosten das gleiche wie platten vor 20 jahren.
Und damals hat sich die Industrie eine goldene Nase verdient. Weniger Angebot, größere Nachfrage.
Heute mehr Angebot, geringere Nachfrage.

ahhha theorie oder wahrheit?, kannst Du das belegen? quellen?

Mix aus beiden:
Wieviele international bekannte Künstler gab es damals, gehen wir doch einfach noch weiter als 20 Jahre zurück, damit es einfacher wird?
Es gab weniger Anbieter, die Preise (hast du selbst geschrieben) und die Nachfrage (Musikinteresten gab es schon immer) waren aber gleich hoch.
Das einzige was ich also belegen müßte, wäre wieviel Künstler es zum Zeitpunkt X gab. Darauf verzichte ich jedoch, denn einen ernsthaften Widerspruch gegen meine Behauptung sehe ich nicht.

Was das aufklären ageht, was meinste warum ich mir hier die zeit nehme....;)

Bemühungen sind zu erkennen. Was die Zahlen angeht, gehst du aber nur auf einige Aspekte ein. Du hast ja auch deutlich gemacht, daß du die Seite der Industrie erklärst.
Das Problem ist aber, daß es den Käufer wenig interessiert, wie die Geschäftsstruktur hinter dem Künstler aussieht, bzw. wie sich die Kosten aufteilen. Den interessiert nur der Gesamtpreis.

gehst Du denn auch beim supermarkt um die ecke hin und willst derenbilanz sehen? irgendwie ist da aber schon unverschämt, oder?

Bei den Gaspreisen tue ich aber genau das :-) Und da sagt der Gesetzgeber, daß ich das Recht dazu habe.

anyway...selbst wenn eine bilanz offen liegen würde bin cih sicher das die leute an ihrem verhalten nichts ändern würden. keine änderung = untergang der kultur auf lange sicht.

Nee, das Thema haben wir doch schon durch. Die Folge ist der Untergang der Industrie. Die Kultur/Kunst macht weiter. So ging es vor vielen Jahren auch den Zünften.

schaun wir mal in 10 jahren obich damit richtig oder flasch lag...ich behaupte ja nicht das ich damit unbedigt rehct haben muss. im gegebteil ich freue mich wenn ich mich irre!

Ich wette, daß sigar in 100Jahren, falls keine Bombe fällt, es Musik geben wird. Ob es die Musikindustrie noch geben wird, das bezweifel ich aber ebenfalls.

ne, also durch kopierschutz hervorgerufenen retouren waren minimal. Du hast je nachdem wieviel Du als initial order in die läden stellst retouren von bis zu 30% im mittel...

Und auf jeden Fall einen "zufriedenen" Kunden.

ich meine mit innovation so sahcen wie: duft cds, cds mit dvd auf der rückseite, enhanced CD, CD-i, CDs mit MP3 zus. schon drauf, OpenCD mit individuellem zugang zu content im internet und und und

Achso, ok, das ist mir dann doch bekannt.

STOPP!!!! ich habe niemals gesagt das die Musikbranche unterstützt bzw. subventioniert werden soll. im gegenteil ich habe gesagt dass ich das NICHT befürworte!

Das hast du ja schon geschrieben, ich habe es an der Stelle einfach nur wiederholt.

Der staat muss nur das urheberrechtsgesetzt so umsetzen wie es geschrieben steht und vm staat selber erarbeitet wurde.

So wie es geschrieben steht umsetzen. Zur Not stellt man nen Richter auf, der es dann entsprechend umsetzt, oder wie?
Und so "wie es geschrieben steht"... meine Antwort darauf ist ganz oben zu finden, wo du das Urheberrecht zitierst. Das Urteil setzt es nicht so um wie es geschrieben steht, sondern überdehnt die Intention des Gesetztes zu Gunsten der Industrie.
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[2.1.1.1.1.1.2.3] mediahead antwortet auf koelli
23.04.2009 16:53
Benutzer koelli schrieb:

Sogar bekannte deutsche Firmen und Internetprovider schalten Werbung auf solchen Seiten!
Das ist doch eine sehr kuriose Situation, findest du nicht? Einerseits werden solche Seiten als illegal verteufelt, andererseits schalten seriöse Unternehmen dort Werbung, weil sie genau wissen, dass dort viele Leute drauf gehen.

Dazu muss man wissen, wie diese Werbeplätze vermarktet werden. PirateBay vergibt das an Agenturen/Vermarkter, die wiederum schnüren irgendwelche Pakete zum Preis X mit Zielgruppe Y. Diese Pakete kaufen dann Mediaagenturen im Auftrag Ihrer Kunden (den besagten seriösen Unternehmen). In den Marketing-Abteilungen dieser Unternehmen wissen die Leute dann oft nichtmal, wo Ihre Werbung erscheint. Hauptsache die Zielgruppe wird erreicht. ;-) So funzt das halt....
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[2.1.1.1.1.1.3] Telly antwortet auf nucleardirk
20.04.2009 01:07
PirtaeBay hat (wie andere eben auch) sich die Taschen vollgemacht weil sie sozusagen Hehlerware feilgeboten haben. Toll, ne?

Also ganz ehrlich. Im Netz habe ich mir noch nie einen Titel illegal runtergeladen. Mein letzter CD-Kauf ist aber auch schon ewig her. Warum? Nun ja, ich bin kein Musikfreak. Manchmal habe ich aber einen Ohrwurm. Daher besteht meine CD-Sammlung (früher habe ich viel gekauft) überwiegend aus Singels. Die konnte man früher auch noch bezahlen. Heute kostet diese ein Schweinegeld. Sorry. Aber das sehe ich nicht ein!

Ich suche nach legalen Möglichkeiten zum Musikdownload im MP3 Format, dass ich vollkommen problemlos auf alle meine Player spielen kann und auch mal an meinen Freund verschenken kann, ohne dass ich dann das Problem bekomme - wenn er es vervielfältigen würde - die Signatur mich als "Verbreiter" entlarvt. Für jeden Titel würde ich bis zu 2,50 Euro zahlen. Leider habe ich einen solchen Anbieter noch nicht gefunden.

Ist aber auch nicht weiter schlimm. Höre ich eben weiter Radio. Da stimmt wenigstens Preis/Leistung.

Telly
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[2.1.1.1.1.1.3.1] CGa antwortet auf Telly
20.04.2009 02:16
Benutzer Telly schrieb:


Ich suche nach legalen Möglichkeiten zum Musikdownload im MP3 Format, dass ich vollkommen problemlos auf alle meine Player spielen kann und auch mal an meinen Freund verschenken kann, ohne dass ich dann das Problem bekomme - wenn er es vervielfältigen würde - die Signatur mich als "Verbreiter" entlarvt. Für jeden Titel würde ich bis zu 2,50 Euro zahlen. Leider habe ich einen solchen Anbieter noch nicht gefunden.

Ist aber auch nicht weiter schlimm. Höre ich eben weiter Radio.
Da stimmt wenigstens Preis/Leistung.

Telly

Ich kaufe viel bei Amazon an Elektronikartikel. Die haben jetzt auch alle Songs als MP3 und sind somit eine Alternative zu iTunes, (die jedoch jetzt auch aufs DRM verzichten). Schau dir mal http://www.amazon.de/MP3-Musik-Downloads/b?ie=UTF8&node=77195031 an oder auch auf www.amazon.de gehen und rechts oben auf MP3-Downloads klicken.

cu ChrisX
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[2.1.1.1.1.1.3.2] nucleardirk antwortet auf Telly
20.04.2009 16:01

Ist aber auch nicht weiter schlimm. Höre ich eben weiter Radio. Da stimmt wenigstens Preis/Leistung.

Telly

Hey Telly!

Nur weil Du für Dein Radio nichts bezahlst, so bekommen doch Künstler (auspbende) und Autoren (Urheber) eine Vergütung.
Und nein...es hat NICHTS mit der GEZ zu tun;)

Radio hören, dort aufnehmen ist also völlig legitim! Sei es weil die Gema, die GVL und ZPÜ dafür Vergptungen FÜR die Künstler (ausübende und kreative) einsammelt und weiterverteilt...
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[2.1.1.1.1.1.3.2.1] Telly antwortet auf nucleardirk
22.04.2009 12:25
Hey Telly!

Nur weil Du für Dein Radio nichts bezahlst, so bekommen doch Künstler (auspbende) und Autoren (Urheber) eine Vergütung.
Und nein...es hat NICHTS mit der GEZ zu tun;)

Radio hören, dort aufnehmen ist also völlig legitim! Sei es weil die Gema, die GVL und ZPÜ dafür Vergptungen FÜR die Künstler (ausübende und kreative) einsammelt und weiterverteilt...

Was wolltest Du mir eigentlich damit sagen? Sorry. Aber das kann ich wirklich nicht erkennen.

Telly
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[2.1.1.1.1.1.3.2.1.1] nucleardirk antwortet auf Telly
22.04.2009 12:54


Radio hören, dort aufnehmen ist also völlig legitim! Sei es weil die Gema, die GVL und ZPÜ dafür Vergptungen FÜR die Künstler (ausübende und kreative) einsammelt und weiterverteilt...

Was wolltest Du mir eigentlich damit sagen? Sorry. Aber das kann ich wirklich nicht erkennen.

Telly

Damit wollte ich sagen dass wenn Du Songs im Radio hörst der kÜnstler trotzdem dafür bezahlt wird. Im gegensatz zu downloads über dubiose Wege.

GVL = Gesellschaft für Leistungsschutzrechte = Künstler
Gema = Gesellschaft für Urheber = Urheber
ZPÜ = Vergütung für Leermedien (z.b. die im Thread vorher erwähnten Leerkassetten usw.)

Sind die beteiligten INKASSEunternehmen (Volksmund denkt ja immer die Gema usw. behält das Geld für sich, was totaler mumpitz ist, das geld wird den Urhebern ausgeschüttet und die Gema stellt nur die Inkasse-Struktur dar)

Es ist leider sehr sehr schwierig das einigermassen für Laien begreifbar zumachen, sorry dass da hin und wieder "Insider"wissen auftaucht, ist wie eine Unterhaltung zweier Krankenschwestern wo man als Laie auch nur bahnhof versteht;)

Aber ich verusche gerne etwas Licht ins dunkle zubringen, denn ich bin der Meinung viele Probleme der Musikindustrie sind auch auf mangelnde Aufklärung der zusammenhänge zurückzuführen.
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[2.1.1.1.1.1.3.2.1.1.1] Telly antwortet auf nucleardirk
22.04.2009 20:36
Damit wollte ich sagen dass wenn Du Songs im Radio hörst der kÜnstler trotzdem dafür bezahlt wird.

Okay - Jetzt weiß ich, was Du gemeint hast. Dem widerspreche ich gar nicht.

Jetzt muss ich aber nochmal wiederholen, was Du davor geschrieben hast:

>> Nur weil Du für Dein Radio nichts bezahlst, so bekommen doch Künstler (auspbende) und Autoren (Urheber) eine Vergütung.Und nein...es hat NICHTS mit der GEZ zu tun;)

>> Radio hören, dort aufnehmen ist also völlig legitim! Sei es weil die Gema, die GVL und ZPÜ dafür Vergptungen FÜR die Künstler (ausübende und kreative) einsammelt und weiterverteilt...

Nun, da muss ich Dir widersprechen. Die GEZ hat sehr wohl damit zu tun. Schließlich zahle ich an die GEZ. Diese leitet es unter anderem an die Radiostationen weiter. Diese zahlen wiederrum für gespielte Songs an die Gema u. a. Also zahle ich! Hier stimmt für mich aber noch das Preis-Leistungsverhältnis. Doch der Kauf von CD`s ist für mich zu teuer. Da verzichte ich lieber auf die Konservierung von Musik und höre nur noch Radiostationen. Das hat dann auch gleich den Vorteil des "Shuffle"-Play...

Ich weiß nicht, in welchem Bereich Du in der Branche arbeitest. Wenn Du jedoch selbst am CD-Verkauf verdienst - so solltest Du über Alternativen nachdenken...

Für viele Menschen gibts mitlerweile nur noch Radio. Über FM, SAT, Kabel oder Web. Oder aber - was für mich nicht in Frage kommt - illegale Downloads. Dem sollte die "Platten"-Industrie entgegenwirken. Ich will legale Downloads im MP3 Format ohne "Signatur". Ansonsten kauf ich nix. Das ist Markt.

Telly
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[2.1.1.1.1.1.3.2.1.1.1.1] nucleardirk antwortet auf Telly
23.04.2009 00:41

2x geändert, zuletzt am 23.04.2009 01:12
>> Nur weil Du für Dein Radio nichts bezahlst, so bekommen doch Künstler (auspbende) und Autoren (Urheber) eine Vergütung.Und nein...es hat NICHTS mit der GEZ zu tun;)

>> Radio hören, dort aufnehmen ist also völlig legitim! Sei es weil die Gema, die GVL und ZPÜ dafür Vergptungen FÜR die Künstler (ausübende und kreative) einsammelt und weiterverteilt...

Nun, da muss ich Dir widersprechen. Die GEZ hat sehr wohl damit zu tun. Schließlich zahle ich an die GEZ. Diese leitet es unter anderem an die Radiostationen weiter.

nene, das kannste so nicht sehen. die privaten radios haben solche abgaben ja ebenfalls und bestreiten sie NICHT von der GEZ sondern von werbeeinnahmen...
Deswegen hinkt Deine Argumentation etwas.
Die GEZ ist zur Finanzierung der Sender - aber nicht zur Finanzierung der Royalties gedacht. Auch wenn die natürlich mit im Sender-Budget zu finden sind.



Ich weiß nicht, in welchem Bereich Du in der Branche arbeitest. Wenn Du jedoch selbst am CD-Verkauf verdienst - so solltest Du über Alternativen nachdenken...

ich bin unmusikalisch wie ein turnschuh...ich bin seit 15 jahren in div. bereichen tätig: journalist, label, freund von vielen bands (also nicht freund der musik sondern der leute selber), manager und controller.
In sofern erlaube ich mir behaupten zu können einen recht guten Überblick über die Situation und die Entwicklung zu haben. Nenn mich fachidi*t;)


Für viele Menschen gibts mitlerweile nur noch Radio. Über FM, SAT, Kabel oder Web. Oder aber - was für mich nicht in Frage
kommt - illegale Downloads. Dem sollte die "Platten"-Industrie entgegenwirken. Ich will legale Downloads im MP3 Format ohne "Signatur". Ansonsten kauf ich nix. Das ist Markt.

Tja, wenn jetzt alle so denken und entsprehcnd handeln würden und die geauften MP3`s nur an die Freunde weiterzugeben, wie damals auf dem schulhof, dann wäre das ganze auch überhaupt kein problem. Dummerweise müssen die ehrlichen Kunden (was aber selbst im normalen Supermarkt der Fall ist) für die schwarzen Schafe herhalten.
Das das ansich total unfair ist wissen wir alle. Das wissen auch die Hersteller von Kopierschutzen. Aber es ist nunmal nicht anders machbar das unrechtmässige Tasuchen ein bisschen unter Kontrolle zuhalten.
Du kannst nunmal keine Diebstahlsicherungen anbringen.
Oder kaufst Du auch ur in Läden ein die weder Kameras, Detektive oder elektronische SIcherungen der Ware haben?

Man hat hier nunmal ein "immatrielles" Gut. Wie soll man es Deiner Meinung nach sichstellen?
Wenn Du jetzt den zu hohen Preis anführst mache ich Dir gerne mal (aber lieber per EMail) eine Kalkulation bei der Du siehst das Labels sich nicht Millionen einfahren (ausnahmen gibts natürlich immer, aber wir reden ja auch nciht über die 0,01% der branche, genauso wenig wie wir hier über das EInkommen von Bill Gates diskutieren).
Dann wirst Du sehen wieviele Beteiligte dort sind und wieviele Kühlschränke es zu füllen gibt. Und wieviele Prdukte ein riesen-minus einfahren und von den gut laufenden produkten gedeckelt werden müssen. ein grossteil der newcomer sind solche fälle. die leiden am meisten darunter.

Soweit ich weiss gibt es weltweit grade bei den meisten labels einen signing-stop. und darunter leider die vielen guten neuen bands die nicht vorankommen und denen die plattform unterm allerwertesten weggezogen wird. denn digitaler vertrieb kostet auch - und labelfreie bands müssen erstmal eine möglichekeit bekommen bei z.B. itunes gelistet zu werden.
slebst mein repertoire ist nicht bei itunes, wiel ich kein geld habe mich da einzukaufen. wohl aber bei musicload und anderen shops. auch bei amazon seit neuestem.
aber wenn ich mir angucke was über diese legalen läden umgesetzt wird...da kommen wenn es hochkommt grade mal die kosten der codierung und vertriebsmargen der digitale vertriebe wieder rein. aber ich bin straight, ich mache nur bands die ich mag, persönlich wie musikalisch. und das sind halt alles newcomer. vor 10 jahren wären die meisten von denen nach 2 jahren im rockolymp gewesen,heute bekommen sie nicht mal auftritte in anderen bundesländern weil es 10000 andere bands gibt und die konkurrenz extrem hoch ist.

alleine 2 befreundet bands haben deswegen in den letzten 4 wochen alles auf eis gelegt, bands die vor 4 jahren och bundesweit aktiv waren und mit der musik weigstens ihre kosten dekcen konnten. jetzt geht familie vor, weil die musik keie sicherheit mehr für die versorgung der family ist.
Und die fans wundern sich und fragen warum die band "geschichte" ist...
Ist doch schade wenn sowas wie ein virus grassieren würde, oder?

Musiker ist ein Beruf wie jeder andere auch, warum soll ein Musiker alles nur aus Enthusiasmus machen?

Ausserdem gilt meine "horrorvision" auch für schauspieler und die filmindustrie und spieleschmiden und softwareentwickler...
stell Euch mal vor alle die in diesen Bereichen tätigen Frimen gehen nach und nach den Bach runter. was dann? Wieviele neue Arbeitslose dürfen wir dann begrüssen? Und wieviele von denen würden in neue Jobs unterkommen können? Jobs gibts leider nciht wie sand am meer....


Was ich mich auch immer frage: Viele Leute meckern und sagen die Musik heute ist Mist. Dann frag ich mich aber warum sie diesen "Mist" runterladen und auf ihrer Festplatte haben...? Ist doch angeblich schrott und mist?

BTW.:
http://www.spieletipps.de/n_17183/

hier geht es um die Sony PSP und warum in letzter Zeit recht wenig neue Titel erschienen sind. Wie gesagt, es trifft nicht nur die Musiker - und am Ende des Tages ist der ehrliche Kunder der Dumme...
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[…1.1.1.1.1.3.2.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf nucleardirk
03.05.2009 20:48
Für viele Menschen gibts mitlerweile nur noch Radio. Über FM, SAT, Kabel oder Web. Oder aber - was für mich nicht in Frage kommt - illegale Downloads. Dem sollte die "Platten"-Industrie entgegenwirken. Ich will legale Downloads im MP3 Format ohne "Signatur". Ansonsten kauf ich nix. Das ist Markt.

Tja, wenn jetzt alle so denken und entsprehcnd handeln würden und die geauften MP3`s nur an die Freunde weiterzugeben, wie damals auf dem schulhof, dann wäre das ganze auch überhaupt kein problem.

Eben. Jetzt kommen ja auch die Anbieter, die es frei anbieten. Gut so. Mir reicht weiter Radio und wenn ich dann mal einen Song so geil finde, dass ich ihn immer und immer wiederhören möchte, dann lade ich ihn mir legal runter. Is doch geil.

Damit gehöre ich sowieso nicht zu der Gruppe, die auf unbekannte Bands aufmerksam wird. Ich bin also der Massenkonsument, der sich aus dem Repertoire Deiner beschriebenen 0,01 % bedient. Wenn es mir persönlich wichtig wäre, unbekannte Bands kennenzulernen, so finde ich, bieten youtube & Co doch Möglichkeiten, die es früher nicht gab.

Oder kaufst Du auch ur in Läden ein die weder Kameras, Detektive oder elektronische SIcherungen der Ware haben?

Das ist nicht der Punkt. Wenn ich die Ware bezahlt habe, wird die Sicherung abgemacht und es ist mir und ich kann es verschenken, wem ich will. Diese Ware kann ich auch nicht kopieren. Von daher passt Dein Vergleich leider überhaupt nicht.

>(ausnahmen gibts
natürlich immer, aber wir reden ja auch nciht über die 0,01% der branche

Naja. Ich schon. Ich weiß aber, was Du meinst.

Dann wirst Du sehen wieviele Beteiligte dort sind und wieviele Kühlschränke es zu füllen gibt. Und wieviele Prdukte ein riesen-minus einfahren und von den gut laufenden produkten gedeckelt werden müssen. ein grossteil der newcomer sind solche fälle. die leiden am meisten darunter.


Das ist Markt! Jeder muss seinen Käufer finden.

slebst mein repertoire ist nicht bei itunes, wiel ich kein geld habe mich da einzukaufen. wohl aber bei musicload und anderen shops. auch bei amazon seit neuestem.

Schön.

aber wenn ich mir angucke was über diese legalen läden umgesetzt wird...da kommen wenn es hochkommt grade mal die kosten der codierung und vertriebsmargen der digitale vertriebe wieder rein.

Ich kaufe nur, was ich kenne und was mich überzeugt. Das ist das Problem eines jeden neuen Produktes. Es muss an mich herankommen können, mein Interesse wecken können und dürfen... Das gilt für eine neue Zahnpasta genauso wie für ein neues Lied. Viele Produkte werden erfunden und in "Hasloch" (ich hoffe, das sagt Dir was) getestet und kommen aber nie auf den Markt, weil sie den Test dort nicht überstehen. Da fließt dann auch viel Geld den Gulli runter.

aber ich bin straight, ich mache nur bands die ich mag, persönlich wie musikalisch. und das sind halt alles newcomer.

Nur solche Unternehmungen haben überhaupt eine Chance auf Erfolg. Wo man nicht dahintersteht, das wird auch nix.

vor 10 jahren wären die meisten von denen nach 2 jahren im rockolymp gewesen,heute bekommen sie nicht mal auftritte in anderen bundesländern weil es 10000 andere bands gibt und die konkurrenz extrem hoch ist.


Wie oben beschrieben. Wenn das Angebot wirklich gestiegen ist - was ich nicht beurteilen kann - dann wird jeder einzelne es natürlich schwerer haben, sich durchzusetzen. Das ist kein Problem der Musikbranche allein...

Ist doch schade wenn sowas wie ein virus grassieren würde, oder?

"Schade"? In dem Wort steckt Emotion. Sachlich betrachtet ist es nunmal so. In jeder Branche braucht man Förderer, die einem helfen, das Produkt bekannt zu machen. Ich bin sicher, es gibt bei "den Leuten zuhause" viele gute Erfindungen, von denen wir mangels derer Möglichkeiten nie erfahren werden... Das ist auch "schade".

Musiker ist ein Beruf wie jeder andere auch,

Eben. Und so kann auch er "arbeitslos" sein...

warum soll ein Musiker alles nur aus Enthusiasmus machen?

Ich habe das nicht verlangt!

Ausserdem gilt meine "horrorvision" auch für schauspieler und die filmindustrie und spieleschmiden und softwareentwickler...
stell Euch mal vor alle die in diesen Bereichen tätigen Frimen gehen nach und nach den Bach runter. was dann? Wieviele neue Arbeitslose dürfen wir dann begrüssen? Und wieviele von denen würden in neue Jobs unterkommen können? Jobs gibts leider nciht wie sand am meer....

Die Welt wandelt sich. Hier fallen Arbeitsplätze weg, da kommen neue dazu. Das auf und ab gehört auch dazu. Das sage ich, der gerade durch Insolvenz der Firma arbeitslos wurde.

Was ich mich auch immer frage: Viele Leute meckern und sagen die Musik heute ist Mist. Dann frag ich mich aber warum sie diesen "Mist" runterladen und auf ihrer Festplatte haben...? Ist doch angeblich schrott und mist?

Ich gehöre zwar nicht dazu. Aber was nichts kostet, wird einverlaibt. Warum haben denn 1 Euro-Shops denn so einen Erfolg. Vieles was dort verkauft wird, braucht man nicht - aber es ist ja so billig. Im Falle von illegalen Downloads sogar "kostenlos".

Telly
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[2.1.1.1.1.2] MartyK antwortet auf Monika Penthouse
23.04.2009 17:25
Benutzer Monika Penthouse schrieb:

Idealismus und Hobby...
was ist daran so schwer zu verstehen?

Bei dir darf man bestimmt ohne zu fragen wohnen, oder? Schließlich fragst du den Künstler ja auch nicht, ob für das, was er geschaffen hat, Geld haben möchte, denn er macht es ja als Hobby und aus Idealismus...
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[2.1.1.2] koelli antwortet auf Monika Penthouse
19.04.2009 19:47
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Konsequenz aus der aktuellen Lage wäre doch höchstens, das "Musiker" ohne eigentliche Ausbildung auf der Strasse landen.

Das Musikbusiness ist sowieso ein Phänomen für sich.
Kann mir mal einer erklären, wie der "Sänger" von Polarkreis 18 mit dieser Stimme einen Plattenvertrag bekommen hat?!
Aber das ist Off-Topic.
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[2.1.1.2.1] nucleardirk antwortet auf koelli
19.04.2009 19:50
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer Monika Penthouse schrieb:
Konsequenz aus der aktuellen Lage wäre doch höchstens, das "Musiker" ohne eigentliche Ausbildung auf der Strasse landen.

Das Musikbusiness ist sowieso ein Phänomen für sich. Kann mir mal einer erklären, wie der "Sänger" von Polarkreis 18 mit dieser Stimme einen Plattenvertrag bekommen hat?!
Aber das ist Off-Topic.

tja, MEIN geschmack isses auch nicht. aber ich frage mich auch wieso man volksmusik zulässt, mag ich nämlich auch nicht, verkauft aber trotzdem.

Ich mag aber auch kein Döner, trotzdem wird er wie blöde verkauft...
Du siehst, über Geschmack lässt sich streiten.

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[2.1.1.3] mediahead antwortet auf Monika Penthouse
23.04.2009 16:45
Benutzer Monika Penthouse schrieb:

Musik machen ist in erster Linie Idealismus und Hobby.

Geld damit zu verdienen ist normalerweise die Zugabe. Konsequenz aus der aktuellen Lage wäre doch höchstens, das "Musiker" ohne eigentliche Ausbildung auf der Strasse landen.
Na und?
Das passiert jeden Tag tausenden von Menschen, die nicht Vabanque mit ihrer Zukunft gespielt haben.

Monika

Mit Verlaub, was ist denn das für eine gequirlte Sch... Entschuldigung für meine Ausdrucksweise, aber mir kommt hier gerade die Galle hoch!

Seit wann sind Entertainment und Kunst denn kein Beruf mehr sondern Hobby????? Glaubst Du vielleicht, ein W.A. Mozart hätte seine kulturell natürlich völlig unbedeutenden Werke mal eben so locker flockig etabliert, wenn er keine Mäzene gehabt hätte, die ihm sein - zugegeben teures - Leben finanzierten (Massenmarkt gab's eben damals noch nicht). Gleiches gilt für fast alle klassischen Musikgrößen.

Damals einige wenige große Künstler, die von wenigen Gönnern gesponsert wurden. Heute ein kultureller Massenmarkt, der für Kreti und Pleti zugänglich ist, die aber auf einmal keine Lust mehr haben Geld für Ihre Berieselung zu bezahlen. Und die armen Künstler, die sich eben dem verschrieben haben, was sie am besten können, sind dann selber schuld?? Na toll!

Ich bin übrigens selber kein Künstler, finde aber das unentgeltliche Konsumieren von künstlerischen Werken eine Geschmack- und Respektlosigkeit gegenüber allen die an der Erstellung mitgewirkt haben.

Wenn alle so denken würden wie Du gäbe es nur noch Beamte im 9-to-5-Jobs, die sich einen Dreck um Kultur und deren Entwicklung scheren. Was meinst Du denn wo die ganzen Siongs herkommen, die heute auf den gängigen Radiostationen gespielt werden. Weder die Beatles noch REM oder U2 haben als Millionäre angefangen. Die haben aus Spaß am Job Musik gemacht. In der Hoffnung irgendwann davon leben zu können. Dass sie stinkreich damit werden würden hat keiner von denen geahnt, geschweige gewusst.

Man sollte heute jedem noch so kleinen künstlerischen Licht auf Knien danken, dass er oder sie in diesen Zeiten noch an immaterielle Güter glaubt, diese produziert und dann - oh wie unverschämt und kurzsichtig - auch noch wenigstens davon leben können möchte. Un dich rede hier von Künstlern und nicht von talentfreien Dieter Bohlen Anschleimern, die immer wieder die unsäglichen Casting Shows bevölkern, um über Nacht reich zu werden. Ich meine all diejenigen, die auf viel verzichten, um unsere Kultur mit etwas zu bereichern, was man Kunst nennt.

Weisst Du z.B. was ein durchschnittlicher angestellter Musiker (in Oper, Theater o.ä.) verdient? Ich vermute, Du würdest dafür nichtmal halbtags arbeiten gehen. Aber ins Konzert willste? Oder?

Und was die Höhe des Verdienstes angeht: Es gibt halt in allen Bereichen Topverdiener. Manche BWLler werden eben Sachbearbeiter, manche Vorstandsvorsitzender, manche Bäcker arbeiten angestellt, andere bauen riesige Unternehmen auf. Usw. Es kommt halt auf die eigene Zielsetzung und auf das jeweilige Geschick an. Ein bisschen Glück schadet auch nix. Und das ist bei Künstlern nicht anders. Wer top verdient, der hat halt den Geschmack des Publikums getroffen oder ein gutes Marketing gemacht. Die Millioneneinkommen von Madonna & Co. sind auch nichts anderes als Marktpreise.

Wir bekommen die Kunst die wir verdienen. Und wenn es nach Dir ginge, bekämen wir bald keine mehr.
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[2.1.1.3.1] Monika Penthouse antwortet auf mediahead
23.04.2009 19:49
Benutzer mediahead schrieb:
Mit Verlaub, was ist denn das für eine gequirlte Sch... Entschuldigung für meine Ausdrucksweise, aber mir kommt hier gerade die Galle hoch!


Kein Problem.
Du hast dir bei deinem Beitrag sehr viel Mühe gegeben und der Inhalt entspricht auch meiner Ansicht.
Bei dir heißt es "Fehlender Respekt".
Ich nenne es eben "Zeitgeist".
Aus deinem Posting geht doch ganz klar hervor, daß die Kunst, also auch Musik etc. Glücksache sind....
Ohne einen sofortigen Anspruch auf letztendliche Vergütung.
Das ist doch genau der Unterschied zu anderen Arbeiten.
Reine Glücksache also, zusätzlich natürlich zur aktuellen Begehrnis der potentiellen Käufer des geistigen Eigentums und der Fähigkeit des Künstlers, seine Produkte zu vermarkten.


Wir bekommen die Kunst die wir verdienen. Und wenn es nach Dir ginge, bekämen wir bald keine mehr.

Ich schrieb nicht, daß ich persönlich ein Freibiergesicht bin.


Monika
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[2.1.1.3.2] nucleardirk antwortet auf mediahead
23.04.2009 19:53

einmal geändert am 23.04.2009 19:55
martyK, danke für diese worte! ich dachte schon in bin alleine;)
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[2.1.2] kfschalke antwortet auf nucleardirk
20.04.2009 08:04
Benutzer nucleardirk schrieb:


Es hat alles zwei Seiten. Schon mal andersherum betrachtet? Gerade von neuen, unbekannten Künstlern würde man nicht direkt eine ganze CD "blind" kaufen. Kommt man aber im Netz dran, so findet man Gefallen an der ein oder anderen Band und ist gerne bereit, auf deren Konzert zu gehen. Somit gibt man Geld für den Gig einer Band aus, die einem ansonsten unbekannt geblieben wäre.

in der theorie hast Du recht, in der praxis hat das allerdings keine auswirkungen.
wer die musik auf dem rechner hat (also das komplette getauschte album, nicht snippets o.ä.) kauft die CD nicht mehr, geht vielleicht auf das Konzert.
Aber ohne vorherige CD Verkäufe gibt es kaum Booker oder Locations die eine Band buchen und das Label wird keinen Toursupport zahlen um die Band auf Tour zu schicken da sie dieses Geld nie wieder sehen wird, denn ohne Verkäufe kein recoupment des Toursupportes....usw.

Es ist (leider) weitaus komplizierter und verzwickter als man annehmen könnte....

Natürlich ist es weitaus komplizierter, vorallem weitaus komplizierter als so ein paar Kopien aus dem Netz die Schuld zu geben. Kopiert wurde doch schon immer oder warum waren wohl ende der 70er anfang der 80er die Verkaufszahlen von Leerkassetten so groß?
Und Musik hatte früher wirklich was mit Idealismus zu tun und dies hat es heute noch. Es gibt heute noch genug gute Bands, die sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands für ein Bier den Hintern abspielen, aber wieviele schaffen es davon wirklich Geld mit der Musik zu verdienen, geschweige dann Geld dafür zu kriegen, ein Album zu machen?
Und ja, der Markt bricht ein, aber dies eben nicht nur wegen den illegalen Kopien, sondern wegen fehlender Identifikation mit den Gruppen/Künstlern, die austauschbar geworden sind. Es fehlt einfach an Typen und die die welche sind, die sind seit vielen Jahren im Geschäft.
Nicht zu vergessen ist natürlich auch, dass man sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überlegt, ob man ein Album kauft oder nicht.
Nicht zu vergessen sei auch, dass es heute für fast jede Musikrichtung Radiosender gibt, die zum Teil sogar per Antenne zu empfangen sind, teilweise nur digital oder zu guter letzt per Internetradio. Und das Aufnahmen on internetradio ist immer noch legal und da soll es Programme geben, die dieses bequem erledigen (ob das illegale nun bequemer ist, weis ich nicht) Aber Fakt ist jedenfalls, dass man sich alles auch ohne Probleme legal fast kostenlos besorgen kann. Selbiges gilt für Filme, die man bequem in gutere HD-Quali via Premiere HD aufnehmen kann, wo man für den ABO-Preis gerade eine DVD kaufen kann.
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[2.1.2.1] nucleardirk antwortet auf kfschalke
20.04.2009 16:11
Benutzer kfschalke schrieb:
Benutzer nucleardirk schrieb:


Es hat alles zwei Seiten. Schon mal andersherum betrachtet? Gerade von neuen, unbekannten Künstlern würde man nicht direkt eine ganze CD "blind" kaufen. Kommt man aber im Netz dran, so findet man Gefallen an der ein oder anderen Band und ist gerne bereit, auf deren Konzert zu gehen.

Natürlich ist es weitaus komplizierter, vorallem weitaus komplizierter als so ein paar Kopien aus dem Netz die Schuld zu geben. Kopiert wurde doch schon immer oder warum waren wohl ende der 70er anfang der 80er die Verkaufszahlen von Leerkassetten so groß?

der ansatz ist nicht falsch, nur:
wieviele leute erreichst Du mit einer Kopie die Du damals in der schule nem kuimpel gegeben hast?
Die Tapes waren qualitativ nach einem jahr hinüber, man konnte max 5 kopien machen, danach wurde die soundqualität unerträglich.
heute reicht eine einzige digitale Kopie aus um 100.000de damit zu versorgen.
tapetrading war wichtig und ist meiner Meinung nach auch vollkommen ok, so entdeckt man neue Bands. Aber 1:1 Kopien die qualitativ nicht tod-zubekommen sind...?


Und Musik hatte früher wirklich was mit Idealismus zu tun und dies hat es heute noch. Es gibt heute noch genug gute Bands, die sich in den verschiedenen Regionen Deutschlands für ein Bier den Hintern abspielen, aber wieviele schaffen es davon wirklich Geld mit der Musik zu verdienen, geschweige dann Geld dafür zu kriegen, ein Album zu machen?

naja, es gibt 1000000 bands. ich bekomme jeden tag ca. 25 demos auf den tisch und muss meinen senf dazu abgeben. dabei sind viele (in meiner sparte) hoffnungsvolle bands die davon träumen mal wie bon jovi ein stadion zu rocken. den zahn muss man jedem ziehen. es wird auf lange frist einfach keine rockstars mehr geben können...
somit auch keine weltweiten touren usw. weil alles schon miteinander verzahnt ist.
und warum spielt keiner mehr für ne kiste bier?
naja, früher konnte man auch als kleine band von den gema live geldern eine band über die runde bekommen, heut eben nicht mehr. früpher gabs weniger bands = höher möglcihekit an auftritte zu kommen. da war die nachfrage höher als das angebot deswegen bekamen bands auch sprit und verpfölegung.

bei den kosten heutztage kann eine band sich es doch gar nicht erlauben durch deutschland zu fahren und nur für ne kiste bier zu spielen...


Und ja, der Markt bricht ein, aber dies eben nicht nur wegen den illegalen Kopien, sondern wegen fehlender Identifikation mit den Gruppen/Künstlern, die austauschbar geworden sind. Es fehlt einfach an Typen und die die welche sind, die sind seit vielen Jahren im Geschäft.

njein. Du magst da sicher bei vielen bands recht haben. aber alle über einen kamm scheren ist falsch. selbst ethablierte bands mit denen sich viele identifizieren haben mit enormen einbrüchen zu kämpfen. klar, ne madonne hat die schäfchen im trockenen, nine inch nails können ihr album verschenken und von den "spenden" dick leben. aber warum? weil sie in den jahren zuvor ein dickes polster zugelegt haben das eine vorfinanzierung seitens eines labels nicht notwendig macht.

Nicht zu vergessen ist natürlich auch, dass man sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überlegt, ob man ein Album kauft oder nicht.

ok, aber - aber warum muss man es dann stehlen?
wenn ich mir keinen mercedes leisten kann, dann fahr ich auch keinen. wenn jemand nen brot klaut weil er sonst verhungert ist das moralisch vielleicht nachvollziehbar und ok. aber rechtlich bleibt auch das ein diebstahl (btw. traurig genug das es immer mehr menschen gibt die sich nix zu beissen leisten können).

Nicht zu vergessen sei auch, dass es heute für fast jede Musikrichtung Radiosender gibt, die zum Teil sogar per Antenne zu empfangen sind, teilweise nur digital oder zu guter letzt per Internetradio. Und das Aufnahmen on internetradio ist immer noch legal und da soll es Programme geben, die dieses bequem erledigen (ob das illegale nun bequemer ist, weis ich nicht) Aber Fakt ist jedenfalls, dass man sich alles auch ohne Probleme legal fast kostenlos besorgen kann. Selbiges gilt für Filme, die man bequem in gutere HD-Quali via Premiere HD aufnehmen kann, wo man für den ABO-Preis gerade eine DVD kaufen kann.

hierzu nur die anmerkung dass DU es zwar kostenlos bekommst, aber die rechte der künstler und urheber von den radios vergütet werden. und zwar anteilig performance und mechanische. sprich, auch für die möglichkeit etwas aufzunehmen leisten die radios zahlungen an musiker und urheber! insofern ist es legitim und auch vollkommen ok.

nur, musik die ich gerne höre läuft immer noch nicht im radio...ausser auf kleinen internetradios, die sind beim autofahren nur so schlecht zu empfangen;)
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[2.1.2.1.1] MartyK antwortet auf nucleardirk
23.04.2009 17:37
Benutzer nucleardirk schrieb:

ok, aber - aber warum muss man es dann stehlen?

Ich kenne Leute, die würden jetzt wieder argumentieren mit "Ich nehme doch niemandem etwas weg"... *gähn*


wenn ich mir keinen mercedes leisten kann, dann fahr ich auch keinen. wenn jemand nen brot klaut weil er sonst verhungert ist das moralisch vielleicht nachvollziehbar und ok. aber rechtlich bleibt auch das ein diebstahl (btw. traurig genug das es immer mehr menschen gibt die sich nix zu beissen leisten können).

Ich kenne noch die Argumente damals, wo viele Leute schrieben, dass die Songs nur kopiergeschützt auf CD oder als Download im WMA-Format erhältlich waren.
Heute ist das dank Mediamarkt, Amazon und Co. kein Thema mehr, ein Song ist unter 1 Euro zu haben. Das Argument von wegen "zu teuer" oder Kopierschutz fällt also heute weg.