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dsl-Bandbreite für VoIP


17.07.2006 23:09 - Gestartet von Reinhard48
An meinem Wohnort bietet T-online nur dsl-light mit 384 bps an. Reicht das für VoIP?
Gruß
Reinhard
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[1] spl antwortet auf Reinhard48
18.07.2006 08:36
Benutzer Reinhard48 schrieb:
An meinem Wohnort bietet T-online nur dsl-light mit 384 bps an. Reicht das für VoIP?

Du müsstest dich mal bei der Telekom erkundigen, ob der Upstream bei 128 oder 64 KBit liegt. Ich habe gerüchteweise vernommen, dass DSL Light neuerdings mit 128 KBit Upstream geschaltet werden soll, weiß aber nicht, ob es stimmt.

Bei 128 KBit müsste es eigentlich(?) rechnerisch für einen Kanal reichen.

Bei 64 KBit wird es eng. Es könnte klappen, wenn du Sprachcodecs mit Datenkompression wie G.729 oder G.726 einsetzt. Für Sprache ist die Qualität meiner Meinung nach völlig ausreichend, nicht ausreichend könnte es für Datenübertragungen, z.B. Fax, sein. Erforderlich wären dazu meiner Ansicht nach

- ein VoIP-Provider und
- ein VoIP-Telefon oder -Router,

die beide den jeweiligen Codec unterstützen.

Vom VoIP-Router Linksys (=Cisco) RT31P2 weiß ich sicher, dass er beide o.g. Codecs jeweils mit verschiedenen Bitraten unterstützt. Vom VoIP-Anbieter Teldafax weiß ich sicher, dass er immerhin G.726 unterstützt. Eine Übersicht der VoIP-Anbieter und unterstützten Codecs findest du auf wiki.ip-phone-forum.de/voip:codecs:provider.

Der Codec G.729 soll zwar besser sein, hat aber den Nachteil, dass er lizenzpflichtig, daher teurer, daher weniger verbreitet und in Freeware-Softphones gar nicht vorhanden ist. Sofern du ein Endgerät und einen Anbieter findest (z.B. angebl. Carpo/Lidl, GMX, Sipgate), die ihn trotzdem unterstützen, kann dir das natürlich gleich sein. Es gibt auch kommerzielle Softphones, die G.729 unterstützen wie EyeBeam oder das indische AdoreSoftphone, falls du vom PC aus telefonieren willst.

Wieso willst du VoIP benutzen statt Call by Call/Preselection, wenn du bei der Telekom bist?

spl
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[1.1] Stepbauer72 antwortet auf spl
18.07.2006 08:52
ich hab auch t-com anschluss
und telefoniere nur per voip. Einfach aus Kostengründen. es gibt anbieter die verlangen nur ein mindest umsatz in 4 monaten von 10 € (festnetz gespräche umsonst). Somit immer noch billiger wie ein anderer anbieter
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[1.1.1] spl antwortet auf Stepbauer72
18.07.2006 21:31

3x geändert, zuletzt am 18.07.2006 21:45
Benutzer Stepbauer72 schrieb:
ich hab auch t-com anschluss und telefoniere nur per voip. Einfach aus Kostengründen.

Na ja, bei der DTAG kannst du ja per PS und CbC günstig telefonieren, günstige Festnetz-Flatrates für Vieltelefonierer gibt es inzwischen auch.

Vor allem ist das Ganze zuverlässiger und du bist nicht auf deine DSL-Hardware und den Internetzugang angewiesen. Ich selbst nutze VoIP zwar auch, würde es aber wohl nicht, wenn Hansenet gescheite Gesprächspreise hätte.

es gibt anbieter die verlangen nur ein mindest umsatz in 4 monaten von 10 € (festnetz gespräche umsonst).

Was, eine Festnetz-Flatrate für 2,50 Euro? Wo? Doch wohl nur mit Vorauszahlung für die nächsten 75 Jahre und Unternehmenssitz auf den Cayman Islands?

spl
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[1.1.1.1] Stepbauer72 antwortet auf spl
18.07.2006 22:15
weder noch laufzeit 4 monate

deutscher anbieter in Köln
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[1.1.1.2] Canarias antwortet auf spl
18.07.2006 22:21
Benutzer spl schrieb:
Na ja, bei der DTAG kannst du ja per PS und CbC günstig telefonieren, günstige Festnetz-Flatrates für Vieltelefonierer gibt es inzwischen auch.
....
spl

HI SPL:
Auf welche Festnetz-Flatrates (T-Com) beziehst Du Dich genau?
Bei CbC gibt es bei nationalen Festnetz geprächen oftmals dieses
System mit den Zeitfenstern und wenn man sich da nicht wirklcih
städig auf dem laufenden hält kann das schnell zu einem reinfall
werden.

Mit VoIP bin ich eigentlich ganz zufrieden, auch mit der
Qualität. VoIP zu VoIP ist manchmal nicht so gut, aber diese
Gespräche fallen sehr selten an, die meisten sind von VoIP
zu Festnetz und da merke ich persönlich keinen Unterschied.

Canarias
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[1.1.1.2.1] spl antwortet auf Canarias
19.07.2006 00:47
Benutzer Canarias schrieb:
Auf welche Festnetz-Flatrates (T-Com) beziehst Du Dich genau?

Bspw. auf die Televersa-PS-Festnetz-Flatrates, die es dort schon ab 13 Euro und ohne Mindestlaufzeit gibt. Carrier ist Colt, so zuverlässig ist kein VoIP-Anbieter.

Außerdem ist es postpaid und du bekommst eine anständige schriftliche Rechnung zur Kostenkontrolle, während viele VoIP-Wurstbuden nur prepaid anbieten und sich damit vom Kunden ein kostenloses Darlehen verschaffen und dann womöglich im Wege ersatzlosen Guthabenverfalls auch noch unseriös veruntreuen. Wenn ich mich bei einem Telefonanbieter anmelde, will ich telefonieren und keine kostenlosen Bankdienstleistungen erbringen. Keine Bank bietet kostenlose Darlehen an, warum sollen finanzschwache Verbraucher es dann tun?

Auch die Online-Rechnungen bin ich so langsam leid, weil ich mich jeden Monat online bei 8 bis 10 Firlefanz-Unternehmen (nicht nur TK-Anbieter) einloggen muss, weil sie zu geizig sind mir für 55 ct einen Brief zu schicken oder es mir PGP-verschlüsselt zuzumailen. Aber selbst nur teure Hotlines anbieten, bei denen ich für 55 ct nicht mal über das seichte Warteschleifen-Gedudel hinauskomme, das haben wir gern. Ist ja auch die Schuld des Kunden, wenn man falsch abrechnet, was ruft er überhaupt an.

Bei CbC gibt es bei nationalen Festnetz geprächen oftmals dieses System mit den Zeitfenstern und wenn man sich da nicht wirklcih städig auf dem laufenden hält kann das schnell zu einem reinfall werden.

Ja, stimmt, aber ein paar preisstabile Anbieter gibt es ja noch.

Außerdem gibt es mittlerweile auch viele günstige PS-Angebote, bspw. 01058 Qualitel (1,4 ct/min, 0 Laufzeit, 0 GG, 0 MU) oder noch günstiger, aber mit 5 Euro MU, Bettercall. Von Bettercall weiß ich auch, dass sie Top-Carrier verwenden (zuletzt BT, Colt und Verizon).

Mit VoIP bin ich eigentlich ganz zufrieden, auch mit der Qualität. VoIP zu VoIP ist manchmal nicht so gut, aber diese Gespräche fallen sehr selten an, die meisten sind von VoIP zu Festnetz und da merke ich persönlich keinen Unterschied.

Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die VoIP generell eine schlechtere Sprachqualität unterstellen.

Zur trotzdem geringeren Zuverlässigkeit und höheren Gefahr siehe https://www.teltarif.de/arch/2005/kw43/... .

Eine Keynote-Studie letzten Jahres kam zum Ergebnis, dass die durchschnittliche Verfügbarkeit der VoIP-Anbieter bei 96,9% liegt, das sind 11 telefonfreie Tage im Jahr, also fast 1 Tag im Monat und damit selbst für den Privatgebrauch viel zu viel.

Dazu addieren musst du noch Ausfälle des Internet- und des DSL-Zugangs, ohne die dir selbst ein intakter VoIP-Provider nichts nützt. Und wer glaubt, dass T-DSL nie ausfällt, der nutzt seinen Internetanschluss ganz einfach zu wenig, um die Ausfälle mitzubekommen, was bei sich bei VoIP schnell ändern kann.

spl
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[2] Canarias antwortet auf Reinhard48
18.07.2006 10:18
Benutzer Reinhard48 schrieb:
An meinem Wohnort bietet T-online nur dsl-light mit 384 bps an. Reicht das für VoIP?
Gruß
Reinhard

Soweit ich weis, brauchst Du bei VoIP ca. 90 Kb/s für jede
Richtung, also sowohl Up- als auch Downstream (und das gleichzeitig, also insgesamt ca. 180 Kb/s). Im
Downstream gibt es in der Regel keine Probleme. Du müsstest
aber nachfragen wieviel Bandbreite Du für den Upstream hast,
weil diese geringer ausfällt. Sind es >= 90 Kb/s hast Du
keine Probleme. (Evtl. könnte es aber beim gleichzeitigen
surfen Probleme geben, wenn die Bandbreite dann dafür nciht
mehr ausreicht)

Canarias
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[3] gwollsch antwortet auf Reinhard48
31.08.2006 09:52
Hallo,
habe auch dieses DSL-light. Die upload-Rate soll 84 kbits/s betragen.
Ich habe damit ( mit headset direkt am PC) skype und voip-buster getestet. Mit letzterem lassen sich auch Verbindungen ins Festnetz kostenlos testen. Die Versuche mit beiden Produkten verliefen bei mir ohne Probleme und in guter Sprachqualität.
Werden voip-Telefone benutzt, so sind die Erfahrungen aus meinem Bekanntekreis so, daß für den störungsfreien Betrieb wohl mindestens 128 kbits/s notwendig sind.
Gerhard