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freenet Flex nicht aktivierbar: Das ist der Grund (Update: Stellungnahme)

Zumin­dest einige Kunden von freenet Flex können ihre SIM-Karten nicht akti­vieren. Doch es gibt eine Lösung. Wer ein älteres iPhone hat, ist dagegen außen vor.
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Erste Probleme bei freenet Flex Erste Probleme bei freenet Flex
Logo: freenet, Foto/Montage: teltarif.de
Wie berichtet ist freenet Flex als neuer App-Discounter im Mobil­funk­netz von Voda­fone gestartet. Die Bestel­lung der SIM-Karte und die Verwal­tung des Tarifs erfolgt - nach Vorbild von Fraenk und freenet Funk - ausschließ­lich über eine App, die für Android und iOS glei­cher­maßen zur Verfü­gung steht.

Erste Inter­es­senten könnten noch heute ihre SIM-Karten bekommen. In verschie­denen Städten will klar­mobil, das hinter der Marke freenet Flex steht, die Star­ter­sets noch am Tag der Bestel­lung auslie­fern. Die SIM-Karten werden aus Sicher­heits­gründen inaktiv ausge­lie­fert. Vor der Nutzung muss der Kunde demnach für die Akti­vie­rung sorgen.

Zwei Wege für die Frei­schal­tung

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Logo: freenet, Foto/Montage: teltarif.de
Auch die Frei­schal­tung der Betrei­ber­karte kann über die App vorge­nommen werden. Ein entspre­chender Menü­punkt sollte sich finden, sobald klar­mobil das Star­terset verschickt hat. Dabei hat der Kunde die Wahl, den auf dem SIM-Karten­träger aufge­druckten Strich­code einzu­scannen oder die Karten­nummer manuell einzu­geben.

In unserem Test hat die Frei­schal­tung auf beiden Wegen nicht geklappt. Die per WhatsApp erreich­bare Kunden­be­treuung von freenet Flex wusste die Lösung: Die ersten vier Stellen der SIM-Karten­nummer sind auf dem Karten­träger nicht abge­druckt und auch im Strich­code nicht enthalten. Die verkürzte Karten­nummer wird vom Akti­vie­rungs­server nicht erkannt, sodass sich der Mobil­funk­an­schluss nicht frei­schalten lässt.

Diese Ziffern müssen manuell ergänzt werden

Stellt man der auf dem Karten­träger abge­druckten Nummer die Ziffern 8949 voran, so klappt die Akti­vie­rung der freenet-Flex-SIM sofort. Die Frei­schal­tung wird inner­halb weniger Minuten per E-Mail bestä­tigt und die SIM-Karte bucht sich wie vorge­sehen ins Mobil­funk­netz ein.

Ob alle ausge­lie­ferten Betrei­ber­karten von freenet Flex dieses Problem aufweisen, ist noch nicht bekannt. Da die ersten vier Ziffern bei allen Karten iden­tisch sein sollten, wäre es theo­re­tisch auch denkbar, dem Akti­vie­rungs­server "beizu­bringen", die verkürzte Karten­nummer zu akzep­tieren. Solange das nicht der Fall ist, bleibt für betrof­fene Kunden nur die Möglich­keit, die Nummer manuell wie beschrieben einzu­geben.

iPhone-App braucht aktu­elles Betriebs­system

Ein anderes Problem betrifft die iPhone-App von freenet Flex. Diese erfor­dert mindes­tens iOS 13.3 oder eine höhere Version des Betriebs­sys­tems. Wer ein älteres iPhone besitzt, auf dem sich iOS 13 nicht instal­lieren lässt, ist demnach außen vor. Das gleiche betrifft auch Anwender, die - aus welchem Grund auch immer - nicht auf die aktu­elle Firm­ware-Version umstellen wollen.

Update 17 Uhr: Stel­lung­nahme der freenet-Pres­se­stelle

Von der freenet-Pres­se­stelle erhielten wir mitt­ler­weile die Infor­ma­tion, dass vermut­lich nur sehr wenige Kunden vom SIM-Karten-Akti­vie­rungs­pro­blem betroffen sind.

Bei der freenet-Flex-Schwes­ter­marke freenet Funk ist jetzt auch Daten-Roaming verfügbar. Über erste Erfah­rungen haben wir in einer weiteren Meldung berichtet.

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