Das eBook als Nachfolger des Buches?
Bei diese neue Generation von eBook-Readern wird jetzt die "Digitale Tinte" angepriesen, auf dem Display werden die Buchstaben aus kleinen Punkten dargestellt und Strom wird nur benötigt, wenn man den Zustand der Punkte (also Schwarz oder Weiß) ändern möchte. Auf diesen Display soll man nun auch längere Texte in digitaler Form entspannter lesen können.
Aber abgesehen davon, das es jetzt möglich ist Bücher auch digital zu lesen, wie viele Nutzer wollen dies auch wirklich? Das Problem der Mobilität ist inzwischen gelöst, statt einem kompletten Notebook kann man auch eines der oben genannten Lesegeräte nutzen und muss damit nicht unbedingt mehr mit sich herumtragen als bei einem Taschenbuch. Schön, aber wie viele Bücher muss ich mir digital kaufen, bis ich den Preis für einen Kindle wieder rausbekomme?
Und dann?
Und was mache ich nachdem ich das Buch gelesen habe? Das eBook dekorativ ins Regal stellen ist aus bekannten Gründen unmöglich. Aber vielleicht gibt es ja dann Pappaufsteller der Buchrücken zum selberdrucken, damit man wenigstens noch zeigen kann welche Bücher man schon gelesen hat.Weiterverleihen ist wahrscheinlich auch nicht vorgesehen. Einige meiner Bücher habe ich schon an viele Freunde verliehen und anders auch schon viele Bücher gelesen, für die ich nie gekauft habe. Bei gedruckten Büchern kann man es nicht einschränken, wer das Buch liest und wer es besitzt, bei eBooks ist das anders. Eine Rechteverwaltung kann verhindern, dass man auf seinem eigenem eBook-Lesegerät auch wirklich nur seine selbstgekauften Bücher lesen kann.
Und wer viele Bücher liest hat oft gar nicht den Platz alle aufzubewahren, und so werden oft, auch zur Refinanzierung der nächsten Anschaffung, die alten Bücher über eBay an einen neuen Eigentümer gebracht.