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Google Chrome bekommt Synchronisations-Funktion

Lesezeichen lassen sich künftig zwischen mehreren PCs synchronisieren
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Nutzer des Opera-Browsers kennen das Feature schon lange: Lesezeichen und andere Daten, die im Browser gespeichert werden - so der Verlauf der aufgerufenen Seiten oder die angelegten Notizen - lassen sich über ein kostenlos von Opera bereitgestelltes Online-Konto synchronisieren. So sind diese Daten auf jedem PC verfügbar, auf dem der Browser des norwegischen Herstellers genutzt wird. Auch auf den mobilen Browsern Opera Mini und Opera Mobile können die zuvor am PC angelegten Lesezeichen genutzt werden.

Ein ähnliches Feature plant nun auch Google für seinen Chrome-Browser. Die Nutzer sollen ebenfalls die Möglichkeit bekommen, den im Browser gespeicherten Datenbestand zu synchronisieren, so dass auf jedem PC beispielsweise die gleiche Favoriten-Liste zur Verfügung steht.

Eine Entwickler-Version des neuen Leistungsmerkmals, das über das Google-Mail-Konto des Anwenders funktioniert, soll bereits kurzfristig bereitgestellt werden. Wann die Synchronisation regulär und für Endkunden zur Verfügung steht, ist derzeit noch nicht absehbar. Zunächst will sich Google beim automatischen Datenabgleich für Chrome-Nutzer auf die Favoritenliste beschränken. Später sollen weitere Inhalte dazukommen.

Alternativen für die Daten-Synchronisierung

Bislang bot Opera als einziger Anbieter eine automatische Daten-Synchronisierung ohne die Nutzung zusätzlicher Software an. Eine Alternative für Internet-Fans, die den Internet Explorer von Microsoft oder den Mozilla Firefox verwenden, ist beispielsweise das kostenlose Tool Xmarks [Link entfernt] , das die Lesezeichen ebenfalls PC-übergreifend abgleicht und zudem für die mobile Nutzung am Smartphone oder an fremden PCs auch einen webbasierten Zugriff erlaubt.

Auch der von Apple herausgegebene Safari-Browser wird von Xmarks, das früher unter dem Namen Foxmarks bekannt war, unterstützt - allerdings nur auf dem Mac. Der Internet Explorer lässt sich mit Xmarks auf Windows-Systemen nutzen, während Firefox unter Windows, Mac OS X und Linux unterstützt wird.

Transmute nennt sich ein weiteres Tool, das browserübergreifend die Synchronisierung von Favoriten ermöglicht. Hier werden neben den vier bekannten Browsern auch einige Exoten unterstützt. Die Basis-Version, bei der man den Daten-Abgleich allerdings manuell vornehmen muss, ist ebenfalls kostenlos. Damit ist jedoch keine rechnerübergreifende Synchronisation möglich.

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