Musik

Google Music: Start neuer Version möglicherweise diese Woche

Neue Streaming-Dienst-Variante könnte Mittwoch in den USA gezeigt werden
Von Mirko Schubert

Einladung zu einem Google-Event Einladung zu einem Google-Event
Quelle: phandroid.com
Google hat an ausgewählte Pressevertreter in den USA Einladungen zu einer Presseveranstaltung unter dem Titel "These go to eleven" versendet. Eine Agenda ist der Einladung zwar nicht zu entnehmen, jedoch lassen einige Hinweise vermuten, dass es sich dabei um ein Musik-Event handelt. Neuesten Gerüchten zufolge könnte Google eine neue Version von Google Music vorstellen.

Einladung zu einem Google-Event Einladung zu einem Google-Event
Quelle: phandroid.com
Der neue Streaming-Dienst wurde bereits auf der diesjährigen Google IO im Mai 2010 vorgestellt und steht derzeit ausschließlich amerikanischen Nutzern als Beta-Version zur Verfügung. Registrierte Anwender können bis zu 20 000 Titel auf den Google-Servern kostenlos abspeichern und im eigenen Browser oder mittels Smartphones und Tablets mit dem mobilen Betriebssystem Android darauf zugreifen, ohne die Dateien herunterladen zu müssen.

Mögliche Integration von Google+ und einem Musik-Store

Auf der Presseveranstaltung am 16. November in Los Angeles könnte das Unternehmen nun eine neue, finale Version des Dienstes vorstellen. Bereits Mitte Oktober spekulierte das Wall Street Journal über eine neue Version, die neben einer Integration des sozialen Netzwerks Google+ auch einen eigenen MP3-Shop bieten soll. Erste mögliche Screenshots zum neuen Google-Dienst sind bereits am vergangenen Wochenende aufgetaucht. Gibt es eine neue Google Music Version? Gibt es eine neue Google Music Version?
Screenshot: teltarif.de

Unter den Major-Labels Sony, Universal und Warner Music sorgte die damalige Vorstellung von Google Music jedoch für Aufregung. So hatte Google vorab nicht für die nötigen Lizenzen für einen Streaming-Dienst gesorgt. Außerdem zeigten sich die Plattenlabels darüber besorgt, dass Google nicht genügend gegen Raubkopien unternehmen würde. So soll Google bereits auf YouTube und Android zu wenig gegen Piraterie vorgehen.

Lizenzverträge derzeit nur mit Universal

Wie das amerikanische Magazin CNet berichtet, soll das Unternehmen sich inzwischen um die fehlenden Lizenzen kümmern. So soll Google bereits mit Universal Music einen Vertrag unterzeichnet haben. Sony und Warner fehlen jedoch noch. Unklar ist auch die rechtliche Lage mit der britischen EMI, die derzeit möglicherweise zum Verkauf an Universal steht.

Das Angebot könnte allerdings auch weiterhin nur auf US-amerikanische Nutzer beschränkt werden. Außerdem bleibt abzuwarten, ob Google Music ein ernst zu nehmender Konkurrent zu Amazons "Cloud Drive" und Apples "iTunes Match" werden kann. Für Aufklärung sollte die Presseveranstaltung am 16. November sorgen, die Interessierte um 23 Uhr mitteleuropäischer Zeit auch live auf YouTube verfolgen können.

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