Google Play Musik endgültig abgeschaltet
Google Play Musik abgeschaltet
Foto/Logo: Google, Montage: teltarif.de
Der mehrjährige Übergangsprozess von Google Play Musik zu YouTube Music neigt sich seinem Ende entgegen. Der frühere Musikstreaming-Dienst von Google ist endgültig abgeschaltet worden. Wer das Angebot über den Internet-Browser am Computer aufruft, findet nur noch einen entsprechenden Hinweis und die Möglichkeit, die Daten zu YouTube Music zu migrieren.
Für einen "begrenzten Zeitraum", wie es wörtlich heißt, können die Nutzer ihre Konten und Playlisten - einschließlich aller Playlisten und Uploads - zu YouTube Music mitnehmen. Die Mediathek kann heruntergeladen und gelöscht werden und auch der Empfehlungsverlauf lässt sich löschen. Bestandskunden, die ihre Daten retten möchten, sollten möglichst schnell handeln, denn Google verrät nicht, wie lange sich die Daten noch herunterladen oder zu YouTube Music übertragen lassen.
Google Play Musik stirbt schrittweise
Google Play Musik abgeschaltet
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Schon zum Start von YouTube Music hatte Google angekündigt, im Gegenzug seinen früheren Musikstreaming-Dienst einzustellen, der es nie über ein Nischendasein im Schatten von Spotify, Apple Music oder auch Amazon Music hinausgebracht hat. Der prominente Markenname YouTube sollte genutzt werden, um auch Googles Musikstreaming-Angebot zu mehr Popularität zu verhelfen.
Aktuell ist aber auch YouTube Music nur mäßig erfolgreich. Viele von anderen Streamingdiensten und selbst von Google Play Musik bekannte Funktionen wurden erst schrittweise nachgerüstet. Die bei Nutzern so beliebte Upload-Möglichkeit für eigene Musikdateien kam erst in diesem Jahr - kurz vor dem Aus für Google Play Musik.
Fehlendes Zero Rating
Einen Nachteil hat YouTube Music speziell für den deutschen Markt von Google Play Musik geerbt. Anders als die meisten Mitbewerber sind die Musik-Flatrates von Google nicht über die Zero-Rating-Optionen der Deutschen Telekom und von Vodafone verfügbar. Das heißt, das beim Streaming im Mobilfunknetz anfallende Datenvolumen wird auch bei gebuchter StreamOn- oder Vodafone-Pass-Option berechnet.
Warum sich Google bezüglich der Zero-Rating-Angebote zurückhält, ist nicht bekannt. YouTube, YouTube Kids und YouTube Gaming sind über StreamOn von der Deutschen Telekom nutzbar. Beim Vodafone Pass fehlen hingegen auch diese Dienste. Einen Überblick zu den wichtigsten Musikstreaming-Diensten haben wir in einem Ratgeber zusammengefasst.