JBL: Amazon Alexa und Google Assistant gleichzeitig nutzen
JBL Authentics mit zwei Sprachassistenten gleichzeitig
Bild: JBL
Amazon und Google machen ihre Sprachassistenten
erstmals gleichzeitig auf einem Gerät nutzbar. Auf einer am Mittwoch
vorgestellten Lautsprecher-Serie der HiFi-Marke JBL können sowohl
Amazons Alexa als auch Googles Assistant angesprochen werden (JBL Authentics 200, 300 und 500). Dabei
können einige Aktionen wie Musik-Wiedergabe, Timer oder Wecker auch
mit einem Sprachassistenten gestartet und mit einem anderen gestoppt
werden.
Das löst ein Problem, dass die Ko-Existenz von Assistenz-Systemen in
einem Haushalt mit mehreren Personen mit sich bringt. Wenn zum
Beispiel ein Familienmitglied die Musik mit einem Sprachassistenten
startet und den Raum verlässt, wissen andere Bewohner nicht
unbedingt, ob das über Alexa oder den Assistant passierte. Die
Universal-Befehle seien für solche Situationen erfunden worden, sagte
Amazon-Manager Mark Yoshitake.
JBL Authentics mit zwei Sprachassistenten gleichzeitig
Bild: JBL
Sprachassistenten teilen sich ein Mikrofon-System
Die Sprachassistenten tauschten aber darüber hinaus keine Daten untereinander aus, betonte Marissa Chacko von Google. Wenn über den Assistant die Musik-Wiedergabe ausgelöst wurde, erfahre Alexa nur, dass es gerade eine Aktivität gebe, die gestoppt werden könne - aber nicht, welcher Song abgespielt werde. Die jeweiligen Personalisierungs-Funktionen der Sprachassistenten - wie etwa die Erkennung von Nutzern an der Stimme - sind derweil weiter verfügbar.
Die beiden Sprachassistenten teilen sich ein Mikrofon-System in den JBL-Lautsprechern. Amazon und Google mussten entsprechend eine Lösung für Situationen finden, in denen Personen in einem Haushalt sie gleichzeitig ansprechen - oder auch zwei Aktionen im selben Moment ausgelöst werden. Eine Software sorgt deshalb dafür, dass die Assistenten in solchen Fällen nacheinander aktiv werden.
Wie schnell beide Assistenten parallel auf weiterer Technik verfügbar sein werden, blieb zunächst offen. Es sei ein gutes Experiment für den Start und man wolle sehen wie es läuft, bevor die Kombination auf mehr Geräte ausgeweitet werde, sagte Chacko.Die parallele Arbeit der beiden Sprachassistenten stellt auch gewisse Mindestanforderungen an die Leistung der Elektronik und Speicherkapazität der Geräte, was eine Hürde für einige Hersteller sein kann. Amazon und Google optimierten zugleich ihre Software, damit sie weniger Ressourcen in Anspruch nimmt.
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