Bericht: Spotify erhöht erneut Preise für Musik-Flatrate
Bei Spotify droht erneut eine Preiserhöhung. Das berichtet USA Today unter Berufung auf Bloomberg, das sich den Angaben zufolge wiederum auf "mit der Angelegenheit vertraute Personen" bezieht. In fünf Ländern - darunter Großbritannien, Australien und Pakistan - sollen die Kunden noch in diesem Monat von den aus Nutzersicht verschlechterten Konditionen betroffen sein.
Konkrete Angaben zu den neuen Konditionen für Spotify-Abonnements gibt es noch nicht. Allerdings sollen sich die Preissteigerungen im Bereich zwischen umgerechnet einem und 2 US-Dollar pro Monat bewegen. In Europa könnte Spotify - je nach gewähltem Tarif - monatlich ein bis zwei Euro teurer werden. Spotify hat sich auf Anfrage von USA Today bislang zu den möglichen Preiserhöhungen nicht geäußert.
Spotify soll erneut teurer werden
Bild: picture alliance/dpa | Richard Drew
Dem Bericht zufolge sollen Abonnenten in den USA im Laufe des Jahres ebenfalls von den Preiserhöhungen bei Spotify betroffen sein. Erst im vergangenen Jahr hatte der Marktführer unter den Musikstreaming-Diensten in den Vereinigten Staaten die Abo-Preise erhöht. Im Herbst 2023 wurde die Spotify-Nutzung auch für Kunden in Deutschland teurer. Seitdem kostet der Einzelnutzer-Zugang beispielsweise 10,99 Euro anstelle der bisherigen 9,99 Euro pro Monat.
Darum sollen die Abo-Preise bei Spotify steigen
Der Bericht liefert auch eine Begründung für die anstehende neuerliche Preiserhöhung bei Spotify. Demnach sollen so die Kosten für das Hörbücher-Angebot refinanziert werden, das der Streamingdienst Ende vergangenen Jahres eingeführt hat. Derzeit seien bereits mehr als 200.000 Titel verfügbar. Kunden können bis zu 15 Stunden monatlich im Rahmen ihres bestehenden Abonnements Hörbücher streamen.
Weiter heißt es, dass Spotify einen neuen Basis-Tarif plant. Bei diesem sollen die aktuellen Abonnement-Preise unverändert bleiben. Kunden in diesem neuen Preismodell sollen zwar Musik und Podcasts unbegrenzt nutzen können, aber keinen Zugriff auf Hörbücher haben. Nicht bekannt ist, ob es diesen Tarif auch als Studenten-, Duo- oder Familien-Variante geben wird.
Im vergangenen Herbst haben wir darüber berichtet, dass die Preiserhöhungsklauseln in den Geschäftsbedingungen unter anderem von Spotify vor Gericht für unwirksam erklärt wurden. Bestandskunden sind dennoch nicht vor möglichen höheren Kosten für ihre Streaming-Abonnements gefeit. So kündigt Spotify Kunden, die die Zustimmung zu Preiserhöhungen verweigern und stuft deren Zugänge auf den werbefinanzierten Gratis-Tarif herab.