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Apple stellt iTunes für Windows ein

Nach dem Mac ist die iTunes-Soft­ware von Apple jetzt auch auf dem Windows-PC Geschichte. Die App wird aufge­splittet.
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Apple löst iTunes für Windows ab Apple löst iTunes für Windows ab
Screenshot: teltarif.de, Quelle: apple.com
Für Mac-Nutzer hat Apple schon 2019 den Stecker gezogen, wenn es um die iTunes-Soft­ware ging. Einst als Medi­enver­wal­tungs-App gelobt wurde iTunes im Laufe der Jahre immer größer und unüber­sicht­licher. Ein Relaunch war somit mehr als über­fällig. Doch während die Anwen­dung für macOS schon für knapp fünf Jahren in mehrere einzelne Apps aufge­teilt wurde, blieb für Besitzer von Windows-PCs zunächst alles unver­ändert.

Jetzt infor­miert Apple auf seinen Support-Seiten darüber, dass das Ende von iTunes nun auch auf Compu­tern kommt, auf denen das Windows-Betriebs­system von Micro­soft instal­liert ist. Wie auf dem Mac splittet Apple den Funk­tions­umfang nun in mehrere einzelne Anwen­dungen auf. Ganz über­flüssig wird iTunes noch nicht. PC-Nutzer sollten das Programm also noch nicht löschen.

Das sind die neuen Windows-Apps von Apple

Apple löst iTunes für Windows ab Apple löst iTunes für Windows ab
Screenshot: teltarif.de, Quelle: apple.com
Wie für den Mac bietet Apple jetzt auch für den Windows-PC eine eigen­stän­dige Musik-App an. Hier sind eigene Dateien genauso zu finden wie Inhalte, die im iTunes Store gekauft wurden. Darüber hinaus haben Abon­nenten über die App Zugang zum Musik­strea­ming-Dienst Apple Music.

Die Apple-TV-App bietet Zugang zum Filme- und Serien-Strea­ming­dienst Apple TV+. Auch im iTunes Store gekaufte oder gelie­hene Inhalte sind hier zu finden. Nicht zuletzt können Nutzer ihre eigenen Videos über die Apple-TV-App orga­nisieren.

Die Daten-Synchro­nisa­tion zwischen iPhone oder iPad und einem Windows-PC ist jetzt mit der Apple-Geräte-App möglich. Mit diesem Programm ist es darüber hinaus möglich, lokale Daten­siche­rungen als Alter­native oder Ergän­zung zur iCloud zu erstellen.

Alle drei Apps werden benö­tigt

Voraus­set­zung für den Umstieg auf die neuen Apps ist Windows 10 oder höher. Wie es auf der Apple-Support­seite weiter heißt, müssen Inter­essenten alle drei Apps herun­ter­laden. Fehlt eines der Programme, so erscheint in iTunes ein entspre­chender Hinweis. Sobald die neuen Anwen­dungen instal­liert sind, werden die jewei­ligen Inhalte nur noch dort und nicht mehr in iTunes ange­zeigt. Auch der Daten­abgleich mit iPhone und iPad funk­tio­niert in iTunes nicht mehr.

Weiterhin benö­tigt wird in jedem Fall die iTunes Library, da auch die neuen Anwen­dungen auf diese Daten­bank zugreifen. Auch die iTunes-App sollte man noch nicht löschen. Für die Wieder­gabe von Podcasts und Hörbü­chern bietet Apple nämlich derzeit noch keine Alter­native an.

In einer weiteren Meldung finden Sie Hinweise auf neue iPhone- und iPad-Modelle.

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