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iPhone: AltStore will zur AppStore-Alternative werden

Der AltStore machte schon 2019 von sich Reden. Jetzt will die iPhone-AppStore-Alter­native zumin­dest in den EU-Staaten richtig durch­starten.
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Der AltStore will aufs iPhone Der AltStore will aufs iPhone
Quelle: mastodon.social/@rileytestut, Screenshot: teltarif.de
Vor vier­ein­halb Jahren haben wir erst­mals über den AltStore berichtet. Dabei handelte es sich um eine Alter­native zum AppStore von Apple für iPhone-Nutzer. Damals war es eine Beson­der­heit, dass sich der AltStore auch ohne Jail­break instal­lieren ließ. Jetzt will der Entwickler Riley Testut die Möglich­keit nutzen, seinen Soft­ware-Shop auch ganz offi­ziell auf das iPhone zu bringen.

Apple will zwar eigent­lich nach wie vor keine alter­nativen App-Läden zulassen. In der Euro­päi­schen Union sorgt der Digital Markets Act (DMA) aller­dings dafür, dass der ameri­kani­sche Konzern die Konkur­renz auf die eigenen Geräte lassen muss. Diese Möglich­keit will der AltStore-Entwickler nutzen, um seine Anwen­dung zumin­dest in den EU-Staaten offi­ziell anbieten zu können.

Auf Mast­odon zeigt Riley Testut eine kurze Demo des AltStores. Dieser soll in der Euro­päi­schen Union starten, sobald Apple hierfür grünes Licht erteilt hat. Der AltStore könnte somit zur ersten offi­ziellen AppStore-Alter­native werden, die auch wirk­lich von allen inter­essierten iPhone-Nutzern instal­liert werden kann.

App-Angebot zum Start über­schaubar

Der AltStore will aufs iPhone Der AltStore will aufs iPhone
Quelle: mastodon.social/@rileytestut, Screenshot: teltarif.de
Einem TechCrunch-Bericht zufolge soll der AltStore zum Start nur zwei Apps anbieten. Ein Delta genannter Video­spiel-Emulator ist demnach kostenlos, während Inter­essenten für den AltStore-eigenen Zwischen­ablage-Manager Clip mindes­tens 1 US-Dollar auf der Crow­dfun­ding-Platt­form Patreon spenden müssen.

Kurz nach dem Start soll es von Delta und Clip zusätz­lich Beta-Versionen geben, für deren Nutzung dem Bericht zufolge monat­liche Gebühren anfallen, die eben­falls über Patreon bezahlt werden. Wenn der AltStore wie gewünscht funk­tio­niert, soll er auch für Apps andere App-Entwickler geöffnet werden. Dabei gilt es zu berück­sich­tigen, dass die AltStore-Apps von Apple beglau­bigt werden müssen, um instal­liert werden zu können.

Tech­nisch soll der neue AltStore genauso wie Apples AppStore funk­tio­nieren, während es für die bishe­rige, seit 2019 bestehende Vari­ante unter anderem erfor­der­lich war, Apple-ID und das dazu gehö­rige Pass­wort offen­zulegen. Zudem mussten die Apps wöchent­lich aktua­lisiert werden und zur App-Instal­lation war ein Computer erfor­der­lich. Somit glich diese Option eher einer Mach­bar­keits­studie als einer echten AppStore-Alter­native.

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