iPhone: Alternative Appstores dauerhaft abschalten

Seit dem 7. März muss Apple iPhone-Besit­zern die Möglich­keit einräumen, Apps aus weiteren Quellen als dem eigenen AppStore des Herstel­lers zu instal­lieren. Mit Mobi­ven­tion hat ein erster Anbieter bereits einen alter­nativen App-Market­place gestartet - wenn auch im ersten Schritt nur für Geschäfts­kunden.

Doch es mag auch iPhone-Besitzer geben, die dieses Sideloa­ding alter­nativer Soft­ware-Shops für ihr Smart­phone gar nicht haben wollen. Anders als unter Android ist die Instal­lation aus Quellen abseits des vom Hersteller bereit­gestellten Stores nicht stan­dard­mäßig gesperrt oder frei­geschaltet. Doch diese Einstel­lung lässt sich ändern. Alternative App-Marktplätze abschaltbar
Bild: teltarif.de Wer als iPhone-Nutzer partout auf AppStore-Alter­nativen verzichten möchte, kann die Instal­lation unter­binden. Der dafür erfor­der­liche Menü­punkt ist aller­dings ziem­lich versteckt - in einem Menü, das sich mehr oder weniger als Kinder­siche­rung einsetzen lässt, beispiels­weise um auf dem iPhone nur bestimmte Apps oder Inhalte zu erlauben.

So schaltet man die alter­nativen Appstores ab

Der Menü­punkt zeigt sich unter Einstel­lungen - Bild­schirm­zeit - Beschrän­kungen - App-Instal­lationen & Käufe. Stan­dard­mäßig erscheint "App-Instal­lationen & Käufe" ausge­graut. Das Menü lässt sich demnach nicht öffnen. Um das zu ändern, müssen Beschrän­kungen zunächst grund­sätz­lich zuge­lassen werden. Menü bei iPhone mit deutscher Apple-ID
Screenshot: teltarif.de Wer im Anschluss erneut "App-Instal­lationen & Käufe" anklickt, hat mehrere Optionen zur App-Instal­lation zur Auswahl. So kann das Aufspielen neuer Anwen­dungen gene­rell erlaubt oder unter­sagt werden. Die gleiche Entschei­dung lässt sich auch für den AppStore von Apple sowie für andere App-Markt­plätze treffen.

Wenn die AppStore-Alter­nativen unter­sagt werden, ist nicht nur die Instal­lation neuer Stores blockiert. Auch ist es nicht mehr möglich, aus mögli­cher­weise bereits instal­lierten Markt­plätzen weitere Anwen­dungen zu laden. Ob und wie das in der Praxis klappt, lässt sich erst testen, wenn erste App-Markt­plätze für Privat­kunden zur Verfü­gung stehen.

Info zur Instal­lati­ons­mög­lich­keit alter­nativer Appstores

Der Menü­punkt gibt unter dem Strich auch Aufschluss darüber, ob das verwen­dete iPhone zur Nutzung alter­nativer App-Market­places berech­tigt ist. Das ist nicht der Fall, wenn es mit einer Apple-ID aus einem Land betrieben wird, das nicht zur EU gehört, oder wenn es mehr als 30 Tage außer­halb der Euro­päi­schen Union einge­setzt wird. Das gleiche Menü auf einem iPhone mit amerikanischer Apple-ID

Screenshot: teltarif.de Bei einem "Non-EU-iPhone" fehlt der Menü­punkt zu alter­nativen Soft­ware-Quelle. Statt­dessen finden sich im Menü "Beschrän­kungen" die Punkte "Käufe im iTunes & AppStore", erlaubte Apps und Inhalts­beschrän­kungen.

In einer sepa­raten Meldung lesen Sie, welche weiteren Neue­rungen für das iPhone geplant sind.