Guthaben

Geschenkkarten für Google Play Store kommen nach Deutschland

WhatsApp lässt sich dann auch ohne Kreditkarte bezahlen
Von Hans-Georg Kluge

Künftig lassen sich auch Guthaben-Codes im Play Store einlösen. Künftig lassen sich auch Guthaben-Codes im Play Store einlösen.
Screenshot: teltarif.de
Der Internet-Gigant Google wird Guthabenkarten auch in Deutschland starten. Auf einer Support-Seite stellt Google Informationen und Verfahren zu diesem lange ersehnten Feature des Google Play Stores bereit. Ob Guthabenkarten auch den Einzelhandel erreichen werden, ist zurzeit nicht bekannt. Einiges deutet aber darauf hin. Auf der Hauptseite des Play Stores findet sich ein Link auf eine Seite, die das Einlösen eines Codes erlaubt. Auch innerhalb der Play-Store-App für Android dürfte es bald möglich sein, die Codes einzugeben.

Guthabenkarten mit 15, 25 und 50 Euro geplant

Künftig lassen sich auch Guthaben-Codes im Play Store einlösen. Künftig lassen sich auch Guthaben-Codes im Play Store einlösen.
Screenshot: teltarif.de
Google selbst stellt auf seiner Internetseite Guthabenkarten mit den Werten 15, 25 und 50 Euro in Aussicht. Weiterhin könnte es zukünftig Promotion-Codes geben. Ob damit auch Gutscheine zu realisieren sind, die beispielsweise für bestimmte Apps einlösbar sind, ist nicht klar - ein solches Feature findet sich aber auf den meisten Wunschlisten für künftige Erweiterungen des Play Stores.

Die Guthaben-Codes werden zunächst über zwei Wege im Google Play Store verkauft. Am unteren Ende der Seite soll ein Link erscheinen, über den der Guthaben-Kauf möglich sein wird. Wir sehen diesen zur Zeit noch nicht.

Daneben bietet Google auch an, das Guthaben während des Kaufvorgangs aufzufüllen. Käufe sind nur entweder mit Guthaben oder via Kreditkarte möglich. Wer das Guthaben an diesem Punkt aufladen möchte, wählt als Zahlungsart einfach "Zum Guthaben hinzufügen" aus.

Da beißt sich aber die Katze in den Schwanz: Das so erworbene Guthaben lasse sich nur im eigenen Konto aktivieren - der Sinn dieses Verfahrens erschließt sich uns nicht vollkommen.

Kommen Play-Store-Guthabenkarten in den Einzelhandel?

Aus unserer Sicht macht deswegen die nun gesichtete Funktion nur dann Sinn, wenn die Codes auch über den Einzelhandel verkauft werden. Ob und wann die Karten auch dort erhältlich sein werden, ist zurzeit unklar. Google selbst nennt vorerst nur die beiden Wege über den Play Store. Auf eine teltarif.de-Anfrage, ob und wann die Karten auch bei Media Markt bzw. Saturn angeboten werden, mochte eine Sprecherin des Unternehmens keine Aussage treffen.

Der Hinweis auf Geschenkkarten für den Google-Play-Store lässt aber hoffen, dass auch in Deutschland dieser Weg beschritten wird - hier entfällt dann naturgemäß auch die Beschränkung auf das eigene Konto. In Deutschland lassen sich bis zu 2 000 Euro Guthaben einzahlen.

Guthaben auf alle Produkte einlösbar - aber nicht für Hardware

Die Guthaben-Codes lassen sich für alle digitalen Inhalte einlösen - also sowohl für Apps als auch für Musik, Videos und Bücher. Hardware-Käufe, zum Beispiel der aktuellen Nexus-Generation oder der Chromebooks, sind nicht möglich.

Das Guthaben dürfte auch für In-App-Käufe verwendbar sein. Das wäre für viele Nutzer äußerst hilfreich, denn in diesem Fall lassen sich auch In-App-Käufe, zum Beispiel Abo-Verlängerungen bei WhatsApp, direkt über den Play Store abwickeln.

Guthabenkarten im Einzelhandel: Vorteile für den Verbraucher

Guthabenkarten bieten dem Verbraucher große Vorteile: Da das Guthaben eingezahlt wird, müssen keine Kontoverbindungen oder Kreditkarteninformationen preis gegeben werden. Das ist für viele Kunden äußerst attraktiv. Im Falle des Play Stores haben Kunden ohne Kreditkarte mit den Karten erstmals die Möglichkeit, kostenpflichtige Inhalte zu kaufen - nach wie vor ist dort nur die Zahlung mit Kreditkarte möglich.

Der iTunes-Konzern Apple bietet seit langem Guthabenkarten im Einzelhandel an. Der Einzelhandel wiederum verkauft die Karten zeitweise mit Rabatt - so können Käufer sparen und die Kosten für Medieninhalte wie Musik, Videos und Filme sowie Apps reduzieren.

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