Solana Saga

Solana Saga: Verkaufsstart des Blockchain-Smartphones

Solana beginnt damit, sein erstes Block­chain-Smart­phone namens Saga an Vorbe­steller auszu­lie­fern. Neben einem 6,67-Zoll-AMOLED-Display und Snap­dragon-Prozessor bietet das Mobil­telefon exklu­sive NFTs und Krypto-Apps.
Von Claudia Krüger

Im Juni 2022 verkün­dete Solana (SOL), eine eigene Mobil­sparte aufzu­bauen, um seine quellof­fene Platt­form auch auf Smart­phones zu bringen. Nun startet der Verkauf des ersten Solana-Block­chain-Handys. Das Gerät ist auch in Europa erhält­lich.

Aus Osom OV1 wird Solana Saga

Ursprüng­lich wurde das Smart­phone Ende 2021 als Osom OV1 ange­kün­digt und sollte im vierten Quartal 2022 als Mobil­telefon mit beson­derem Fokus auf die Privat­sphäre erscheinen. Im Juni letzten Jahres benannte der Hersteller es jedoch in Solana Saga um, korri­gierte das Start­datum auf das erste Quartal 2023 und nahm ab Oktober 2022 Vorbe­stel­lungen entgegen. Die ehema­ligen Essen­tial-Inge­nieure, die das Device entwi­ckelt haben, legten die Schwer­punkte des Handys seitdem auf Block­chain-Features und Web3. Solana Saga startet mit Krypto-Apps und Sicherheitsfeatures Solana Saga startet mit Krypto-Apps und Sicherheitsfeatures
Bild: Solana

Bezah­lung nur in Kryp­towäh­rung

Inter­essierte konnten sich ihr künf­tiges Saga für 100 US-Dollar reser­vieren lassen. Sowohl die Anzah­lung als auch die Abschluss­zah­lung akzep­tiert Solana aller­dings nur in Form der Kryp­towäh­rung USDC. Insge­samt kostet das Saga 1.000 USDC, was 1.000 US-Dollar entspricht.

Bei Vorbe­stel­lern legt das Unter­nehmen je ein gerä­tege­bun­denes, nicht über­trag­bares NFT (Non-Fungible-Token) in begrenzter Stück­zahl kostenlos oben­drauf. Der Saga-Genesis-Token fungiert als Schlüssel, um exklu­sive Inhalte und Ange­bote frei­zuschalten und einen von 2.000 neuen Clay­nosaurz-NFTs zu prägen.

Geho­bene Mittel­klasse zum Preis eines Ober­klasse-Smart­phones

Preis­lich liegt das Device zwar im Ober­klasse-Sektor, die Ausstat­tung bewegt sich jedoch eher in der geho­benen Mittel­klasse. Für den gefor­derten Obolus bekommt der Käufer ein 6,67-Zoll-AMOLED-Display mit FHD+-Auflö­sung und einer maxi­malen Bild­wie­der­hol­fre­quenz von 120 Hz. Den Antrieb des Saga über­nimmt ein Snap­dragon 8+ Gen 1 mit Unter­stüt­zung von 12-GB-LPDDR5-RAM. Der Flash-Spei­cher beläuft sich auf 512 GB und lässt sich mittels MicroSD-Karte um 512 GB erwei­tern.

Zur Aufnahme von Fotos und Videos ist eine Dual-Kamera auf der Rück­seite zuständig, die mit einem 50-MP-Weit­win­kel­sensor mit einer f/1,8-Blende und OIS (opti­sche Bild­sta­bili­sie­rung) sowie einem 12-MP-Ultra­weit­win­kel­sensor arbeitet. Für Selfies gibt es eine 16-MP-Knipse auf der Front.

Ein 4110-mAh-Akku, der sich drahtlos oder über den USB-C-Steck­platz aufladen lässt, versorgt das Smart­phone mit Energie. Das Lade­kabel des Saga bietet einen Schalter zum Blockieren von Daten­über­tra­gungen.

Sicher­heit vor Hacker­angriffen

Obwohl auf dem Smart­phone Android 13 einschließ­lich Google Play läuft, verspricht Solana seinen Nutzern einen Schutz vor dem Fremd­zugriff auf Privat­daten. Dieser dürfte einer inte­grierten Sicher­heits­archi­tektur geschuldet sein, die Pass­wörter und Keys zu Wallets auf dem Gerät separat spei­chert, um das Risiko von Hacker­angriffen zu mini­mieren.

Die vorin­stal­lierte Soft­ware beschränkt sich auf eine Reihe von Block­chain-Features und -Apps inklu­sive inte­grierter Krypto-Wallet, die durch den Finger­abdruck­sensor auf der Rück­seite gesi­chert und laut Solana vor dem Zugriff durch Android-Apps geschützt ist.

Gehäuse aus Keramik und Edel­stahl mit IP68-Zerti­fizie­rung

Optisch setzt der Hersteller beim Saga auf eine schwarze Kera­mikrück­seite, einen Edel­stahl­rahmen und Bedien­ele­mente in schil­lerndem Grün. Das Gerät ist laut IP68-Zerti­fizie­rung gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Zur weiteren Ausstat­tung gehören Blue­tooth 5.2, Dual-SIM mit 5G-Unter­stüt­zung sowie NFC. Mit 247g zählt das Mobil­telefon nicht wirk­lich zu den Leicht­gewichten.

Vorbe­steller können das Solana Saga ab sofort ordern. Wer die Vorbe­stel­lung verpasst hat, kann sich in eine Warte­liste eintragen und wird benach­rich­tigt, sobald das Gerät verfügbar ist, was voraus­sicht­lich ab Mai der Fall sein wird.

Das iPhone 15 Pro bekommt angeb­lich eine echte Zoom-Kamera. Mehr darüber erfahren Sie in einem weiteren Artikel.

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