Micro-Blogging

Gravity: Der erste native Twitter-Client für Symbian S60

Komfortables Micro-Blogging auf dem Handy
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Der Micro-Blogging-Dienst Twitter wird immer häufiger auch mobil auf dem Handy genutzt. Leider mussten Nutzer von Symbian-S60-Smartphones sich bisher mit Java-Programmen oder der für Handys optimierten Webseite m.Twitter.com zufrieden geben. Mit Gravity von Mobileways [Link entfernt] ist nun der erste native Twitter-Client für Symbian S60 3rd und 5th Edition erschienen. In den letzten Wochen konnte man bereits die öffentliche Beta-Version ausprobieren.

Erster Eindruck

Beim ersten Start von Gravity fällt sofort die sehr gut strukturierte Benutzeroberfläche auf. Sie ist übersichtlich aufgebaut und bietet wirklich jede Funktion, die der Nutzer benötigt, um Twitter sinnvoll zu nutzen. Vom Aufbau und vom Funktionsumfang ist Gravity mit der ausgezeichneten Windows-Anwendung TweetDeck zu vergleichen.

Gravity unterstützt beliebig viele Benutzerkonten bei Twitter und die Twitter-kompatiblen Laconica [Link entfernt] -Accounts bei Diensten wie identi.ca, oder bleeper.de [Link entfernt] . Dabei stehen alle Funktionen zur Verfügung, die man beim Surfen am Desktop gewohnt ist, wie Tweet, Antwort (Reply), private Nachricht (Direct Message) senden, Follow und Unfollow sowie die Twitter-Suche und Auto-Update. Zudem kann man via TwitPic Bilder hochladen. Externe URLs öffnen sich im internen Handy-Browser.

Funktionen und Kosten

Der Startbildschirm zeigt übersichtlich die entsprechende Timeline, Bilder, Twitter-Suche sowie die verschiedenen Benutzerkonten. Startbildschirm von Gravity
Screenshot: teltarif.de
Der Aufbau erfolgt über sogenannte Reiter (Tabs), wobei folgende zur Verfügung stehen: Accounts, Timeline, Replies, Messages, My Tweets, Favourites, Friends und Followers. Jeder der Reiter bietet angepasste Optionen. So kann unter Timeline nach einem Klick auf den entsprechenden Tweet eine URL geöffnet werden, man kann dem Verfasser eine Nachricht schicken oder diesen zu seinen Freunden hinzufügen.

Bei Gravity handelt es sich um Shareware, das heißt, das Programm kann für 10 Tage kostenlos genutzt werden, danach steht es für 9,46 Euro zum Kauf bereit. Dieser Betrag ist für jedoch für jeden, der unterwegs komfortabel twittern möchte, mehr als gut angelegt. Wer kein Geld ausgeben möchte, der kann etwas weniger bequem auch eine Reihe von Java-Applikationen nutzen oder den Instant-Messaging- und VoIP-Client Fring, der neben Skype, ICQ, AIM und vielen anderen Messaging-Diensten auch Twitter unterstützt.

Fazit

Gravity ist ein sehr gut gemachtes Programm, welches auch den sehr anspruchsvollen Nutzer zufrieden stellen sollte. Positiv ist nach den ersten Tests auch aufgefallen, dass der Batterieverbrauch bei der Nutzung von Gravity niedriger ist als bei entsprechenden Java-Programmen. Zwei Kritikpunkte sollen jedoch noch erwähnt werden. So bietet das Programm noch keine Benachrichtigung bei neuen Tweets an und es steht noch keine Autostart-Funktion zur Verfügung. Da es sich jedoch noch um die erste Version von Gravity handelt, kann man noch hoffen, dass diese Funktionen in späteren Versionen enthalten sein werden.