Handytest

Handy mit Knick: HTC One V mit Android 4.0 & Beats Audio im Test

Smartphone punktet durch Verarbeitung, neue Oberfläche und Kamera
Von Rita Deutschbein

HTC hat zu Beginn des Jahres auf dem Mobile World Congress unter dem Namen HTC One seine aktuelle Handy-Generation vorgestellt. Ein Mitglied der neuen Modell-Reihe ist das HTC One V, ein Einsteiger-Smartphone, das sowohl mit der Beats-Audio-Technologie als auch Android 4.0 Ice Cream Sandwich ausgestattet ist. Mit seinem 3,7-Zoll-Display ist das Gerät eines der kleineren Vertreter auf dem Markt. Wir haben uns das HTC One V, dessen unverbindliche Preisempfehlung von 299 Euro von den meisten Online-Shops zum Verkaufsstart sehr genau eingehalten wird, einmal näher angesehen. Welche Leistung das kleine Smartphone bietet und wie es sich im Alltag schlägt, erfahren Sie im Folgenden.

Verarbeitung und Design

HTC One V

Handy mit Knick: HTC One V mit Android 4.0 & Beats Audio im Test HTC One V im Test
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Bild: teltarif.de
Bereits auf den ersten Blick werden HTC-Fans in Sachen Design starke Parallelen zum 2010 erschienenen HTC Legend finden. Statt einer geraden Form hat das HTC One V an der untersten Seite einen Knick. Ob dieser gefällt, ist reine Geschmackssache - allerdings stellt er sich im Handling und der Ergonomie des Gerätes als sehr praktisch heraus, da das Smartphone fühlbar sicherer in der Hand liegt als Geräte traditioneller Bauart.

Mit Maßen von 120,3 mal 59,7 mal 9,24 Millimeter und einem Gewicht von 115 Gramm ist das HTC One V angenehm kompakt. Jedoch hat der Gehäuse-Knick beim Transport einen entscheidenden Nachteil: Während sich ein flaches Smartphone - wie beispielsweise das ähnlich große iPhone 4 - gut in der Hosentasche verstauen lässt, beult der Knick beim HTC One V die Tasche auffällig aus.

Handy mit Knick: HTC One V mit Android 4.0 & Beats Audio im Test Kamera mit LED-Blitz, Power-Knopf und Klinkenbuchse
Bild: teltarif.de
HTCs Einstiegs-Smartphone ist aus einem Unibody-Gehäuse aus Aluminium gefertigt. Dieses fühlt sich nicht nur sehr wertig an, es ist in dieser Preis- und Gerätekategorie auch nicht überall zu finden. Einzig der Übergang vom Touchscreen zum Gehäuse ist etwas scharfkantig. Der Abdeckung auf der Rückseite des Knicks lässt sich entfernen, um die SIM-Karte und eine microSD-Speicherkarte einzusetzen. Ebenso wurde hier der Lautsprecher untergebracht. Großer Nachteil des Unibody-Gehäuses: Der 1 500-mAh-Akku ist fest verbaut und lässt sich nicht wechseln, hält aber bei durchschnittlicher Nutzung gut zwei Tage durch.

Neben der Öffnung für den Karten-Einschub bringt das HTC One V einen seitlich angebrachten microUSB-Anschluss sowie eine Lautstärke-Wippe mit, verfügt über eine Kopfhörer-Buchse und einen Power-Knopf und besitzt eine rückseitig angebrachte 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus, intelligentem LED-Blitz und BSI-Sensor (für bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, wie HTC verspricht).

Prozessor mit Schwächen bei rechenintensiven Anwendungen

Handy mit Knick: HTC One V mit Android 4.0 & Beats Audio im Test Abdeckung am Knick beherbergt SIM-Karte und Speicherkarte
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Das HTC One V wird von einem 1-GHz-Snapdragon-Prozessor und 512 MB Arbeitsspeicher angetrieben, die Bedienung erfolgt - wie für Ice Cream Sandwich typisch - ausschließlich über Softtouch-Buttons. Von dem 4 GB großen Speicher stehen dem Nutzer nur knapp ein Gigabyte zur Verfügung, wobei sich die Kapazität aber um weitere 32 GB erweitern lässt. Als Betriebssystem bringt das Gerät Android 4.0.3 Ice Cream Sandwich mit, auf das HTC seine Sense-Oberfläche in der Version 4.0 gelegt hat.

Das System des HTC One V läuft flüssig und Standard-Programme starten ohne Verzögerungen. Auch einfache Spiele meistert der Prozessor problemlos. Bei rechenintensiven Anwendungen und grafisch anspruchsvollen Spielen muss der Nutzer jedoch gelegentliche Ladezeiten und Ruckler hinnehmen.

Für den Zugang zum Internet verfügt das Smartphone über ein WLAN-n-Modul sowie GPRS/EDGE (850/900/1800/1900 MHz) bzw. UMTS/HSPA (850/900/2100 MHz). Trotz des kleineren, 800 mal 480 Pixel auflösenden Displays lassen sich Webseiten auch ohne ständiges Zoomen gut anzeigen. Zudem werden Darstellungen und Texte gestochen scharf wiedergegeben. Das Display lässt sich auch aus spitzen Blickwinkeln noch gut ablesen, zeigt Farben natürlich und klar an und reagiert zügig auf alle Eingaben.

Erfahren Sie auf der zweiten Seite, wie HTC die Sense-Oberfläche angepasst hat, welche Neuerungen Android 4.0 bringen und wie unser Fazit ausfällt.