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Hands-On: Intel Classmate PC zeigt sich flexibel

Von Steffen Herget

Intel Classmate PC Hands-On Test Netbook Schule Kinder Touchscreen Convertible Intels neuer Classmate PC wurde auf der CeBIT in Hannover dieses Jahr zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Nun konnten wir das robuste Netbook, das für Lehrer und in erster Linie Schüler entwickelt wurde, in Hamburg im Einsatz an der Gesamtschule Am Heidberg einmal näher in Augenschein nehmen. In Deutschland wird der Classmate PC von den Firmen Tarox und Unimall vertrieben.

Classmate ist robust und flott

Intel Classmate PC Hands-On Test Netbook Schule Kinder Touchscreen Convertible Der Classmate PC kommt in verschiedensten Hard- und Software-Konfigurationen daher, die Hersteller können sehr flexibel auf die Bedürfnisse des jeweiligen Auftraggebers reagieren. Wir konnten uns sowohl Modelle mit Windows XP und Windows 7 als auch mit Ubuntu anschauen. Zunächst aber zum äußeren. Der Classmate zeigt sich als äußerst robustes Netbook und kommt rundherum mit gummierten Oberflächen daher, die eine gute Haptik ergeben. Der Henkel des Convertibles ist zum Herausziehen und aus Gummi, einige Ports wie etwa die LAN-Buchse und der Cardreader sind mit Gummi-Deckeln verschlossen. Ein Stylus ist seitlich im Gerät verstaut. Neben WLAN kann der Classmate, je nach Ausprägung, auch WiMax und UMTS unterstützen. Das Display des Classmate PC ist 10,1 Zoll groß, ein Touchscreen und löste in der Windows-7-Variante satrte 1.366 mal 768 Pixel auf. Die Touch-Bedienung, vor allem mit dem Stylus, geht sehr gut von der Hand, zudem ist die Umsetzung etwa der Schrifterkennung gut gelungen. Im Inneren werkelt ein Intel Atom N450 mit 1,66 GHz Taktfrequenz mit 1 GB Arbeitsspeicher. Die Festplatte verfügt über einen Schutzmechanismus, der bei Erschütterung die Schreib- und Leseköpfe parkt, um einen Headcrash und Datenverlust zu vermeiden.

Der Classmate ist kein Leichtgewicht

Intel Classmate PC Hands-On Test Netbook Schule Kinder Touchscreen Convertible Ein Leichtgewicht unter den Netbooks ist der Classmate PC mit Sicherheit nicht, das robuste Gehäuse bringt offenbar einiges auf die Waage. Dafür wirkt auch alles nahezu unverwüstlich. Dass der Classmate so auch nicht besonders dünn geraten ist, dürfte klar sein, aber immerhin wurde der Akku gut ins Gehäuse integriert. Das Betriebssystem ist im Regelfall mit einer speziellen, auf die Bedürfnisse an Schulen ausgelegten Oberfläche ausgestattet. Die Eingabe mit dem Stylus, der mit seiner dreieckigen Form ebenfalls gut in der Hand liegt, funktioniert gut und sehr präzise, mit dem Finger wird schon ab und an daneben gedrückt. Die Handschriften-Erkennung funktioniert erstaunlich gut. Über die Knöpfe neben dem Display können etwa E-Reader-Funktionen steuern oder zurück auf den Desktop führen. Die Kamera im Deckel ist schwenkbar und macht ebenfalls einen stabilen Eindruck. Das matte Display des 10-Zöllers ist zudem recht gut ablesbar, wenn auch nicht so brilliant und hell wie ein glänzendes. Die Arbeitsgeschwindigkeit mit dem Classmate PC ist dank der aktuellen Atom-Plattform durchaus flott. Im Gegensatz etwa zum Asus Eee PC T91, der als Convertible der ersten Generation noch sehr unter der geringen Leistung seiner CPU zu leiden hatte, macht das Arbeiten, Lesen und Scrollen mit dem Classmate deutlich mehr Spaß. Alle geht zügig und recht flüssig, zumindest wenn nicht zu viele Fenster geöffnet sind. Das Testurteil bestätigten auch die Schüler der dritten und vierten Klasse, die seit rund einer Woche den neuen Classmate PC nutzen und ihn deutlich verbessert im Vergleich zum Vorgänger sehen. Generell dürfte der Classmate PC nicht nur bei Schülern und Lehrern, sondern auch bei einigen Anderen für Freude sorgen, die ihr Netbook nicht ganz pfleglich behandeln.