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It's alive: Mandriva lebt und kommt mit Spring 2010.1

Von Steffen Herget

Mandriva Logo Verkauf Linux Es gibt erfreuliche Nachrichten aus der Linux-Welt zu vermelden. Bereits in der vergangenen Woche hatte Mandriva offenbar neue Investoren gefunden. Wie bereits berichtet hatten die die britische Firma Light App und die wie Mandriva selbst aus Frankreich stammende Linagora-Gruppe Interesse bekundet. Wer letzten Endes das benötigte Kapital zur Verfügung gestellt hat, ist allerdings nicht bekannt, der Investor wurde nicht öffentlich gemacht. Arnaud Laprévote, der CEO von Mandriva, schwieg sich dazu auch gegenüber der Community aus, die natürlich gerne gewusst hätte, wer sich nun an Mandriva beteiligt hat. In jedem Fall kommen wird die neue Mandriva-Version Spring 2010.1.

Am Montag soll es los gehen

Mandriva Logo Verkauf Linux Wie das Planung-Wiki von Mandriva verrät, ist der 5. Juli, also kommender Montag, der Starttermin für die neue Mandriva-Version Spring 2010.1. Zunächst sollte das neue Betriebssystem schon einen Monat zuvor auf den Markt kommen, wegen der finanziellen Schieflage wurde der Start aber stillschweigend verschoben. Dank dem geheimnisvollen Investor geht es für Mandriva jetzt aber weiter und die neue Version kann kommen. Ein endgültiges Aus von Mandriva wäre ein herber Verlust gewesen, schließlich produziert die Linux-Schmiede durchau gute Software. Außerdem hat sich über die Jahre eine sehr große und aktive Community versammelt, die Mandriva unterstützen und mit vielen Ideen und Input füttern. Die aktiven Nutzer hatten in der Vergangenheit etwa mit der MUD Navigation oder der Netbook-Edition von Mandriva auf sich aufmerksam gemacht.

Selbst wenn Mandriva bei den Netbook-Anhängern lange nicht so verbreitet ist wie Ubuntu oder darauf basierende Betriebssysteme, die wir in unserer aktualisierten Übersicht über Windows-Alternativen für Netbooks zusammengestellt haben. Trotzdem lohnt bei vielen Linux-Distributionen das einfache Ausprobieren, da die Systeme im Regelfall kostenlos und frei verfügbar sind. Über eine Installation auf einem Surfstick oder einer extra eingerichteten Partition auf der Festplatte ist es sehr einfach und komfortabel möglich, einfach einmal in die Linux-Welt herein zu schnuppern. Über die Netbook Suche unserer Datenbank lassen sich zudem Linux-Netbooks heraussuchen, wobei die Hersteller momentan kaum aktuelle Geräte mich Open-Source-Betriebssystem anbieten. Aber auch aus einem Windows-Netbook kann man schließlich schnell eine Linux-Kiste machen!

<via ZDNet / Mandriva [Link entfernt] / Golem>