[Update] Medion: Gewinn dank Akoya mini

Von Johannes Haupt

Gutes Ergebnis für den Essener PC-Hersteller Medion: Um mehr als 50% hat der Konzern im ersten Halbjahr 2008 seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern können. Besonderen Anteil daran hat das Anfang Juli in 4.500 Aldi-Filialen verkaufte (und schnell vergriffene) Netbook Medion Akoya mini gehabt.

Entsprechend bebildert das börsennotierte Unternehmen seinen Geschäftsbericht [Link entfernt] (pdf) zu den ersten sechs Monaten mit seinem Netbook. Darin heißt es:

Die positive Entwicklung von MEDION im 1. Halbjahr 2008 wurde getragen von der diversifizierten MEDION-Produktpalette, wiederum herausragenden Testergebnissen und dem anhaltenden Wachstum des Bereiches Dienstleistungen.
Erfolgreich war insbesondere die Einführung des Netbooks MEDION Akoya Mini (10 Zoll Notebook mit 80 GB Festplatte, einem neuen 1.6 GHz Prozessor, 1 GB Arbeitsspeicher und einem Gewicht von 1.100 Gramm).

Nach ASUS ("Eee PC erfolgreichstes Produkt der Unternehmensgeschichte) beweist damit auch Medion, dass mit Netbooks trotz geringer Verkaufspreise gutes Geld verdient werden kann.

Vermutlich gibt die Masse den Ausschlag: Medion soll innerhalb von 48 Stunden rund 100.000 Netbooks abgesetzt haben, ASUS plant für dieses Jahr fünf Millionen verkaufte EEEs. Bei Acer war Anfangs sogar von 7 Mio. Aspire Ones innerhalb von einem halben Jahr die Rede.

Doch all das verspricht erst der Anfang zu sein. Das Marktforschungsinstitut Gardner prognostiziert, dass bis zum Jahr 2012 ganze 50 Millionen Netbooks von verschiedensten Nutzergruppen gekauft werden.Für Kunden bedeutet das eine immer größere Auswahl auf einem hoffentlich weiterhin attraktiven Preisniveau.

[Update] Wie ein Leser völlig richtig in den Kommentaren anmerkt, wurde das Akoya mini ausschließlich im zweiten Halbjahr (Juli-Dezember) verkauft, kann also - anders als von Medion behauptet - keinen positiven Beitrag zum guten ersten Halbjahr (Januar-Juni) geleistet haben.

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