Rückblick

Mobiles Internet: 2009 war das Jahr des Surfsticks

Dank neuer Angebote wird UMTS-Internet massentauglich
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Im Mai ging der Fernsehsender N24 mit einem eigenen Surfstick-Angebot im Vodafone-Netz an den Start. Dabei setzte das Unternehmen auf eine Adaption der Vodafone-WebSessions - allerdings mit neuen Zeitfenstern und demnach auch anderen Preisen. Besonderheit des Angebots war ein Tarif, der den mobilen Internet-Zugang für sieben Tage zum Preis von 9,99 Euro ermöglicht. BILDmobil Mit BILDmobil eine Woche lang für 6,99 Euro surfen
Foto: BILDmobil

Käufer des Startersets für zunächst 64,95 Euro konnten somit zum Preis von zwei Tages-Flatrates von Vodafone selbst gleich eine ganze Woche lang online gehen. Allerdings wird die Verbindung nach 1 GB Datenvolumen gekappt. Danach muss das Paket bei Bedarf erneut gebucht werden. Das Surfen im N24-Portal ist zudem auch ohne gebuchtes Datenpaket und somit kostenlos möglich. Derzeit gibt es den N24-Stick als Aktion für 29,95 Euro. Dabei sind 5 Euro Startguthaben inklusive.

Vodafone hat den Tarif für eine ganze Woche später für seine eigenen WebSessions übernommen - zunächst als Sommer-Angebot, das jedoch immer wieder verlängert wurde und nach wie vor gebucht werden kann. Dabei gibt es einen Preisvorteil von ganzen 4 Cent gegenüber dem N24-Tarif.

BILDmobil: Sieben Tage surfen für 6,99 Euro

Im Herbst wurde es dann deutlich günstiger: BILDmobil bietet seit Oktober ebenfalls einen Surfstick an, der im Vodafone-Netz arbeitet. Hier kostet das 1-GB-Paket für eine Woche nur noch 6,99 Euro. Das bedeutet, für unter 30 Euro kann man als BILDmobil-Surfstick-Besitzer einen Monat lang im Vodafone-Netz online gehen. Das ist weniger, als man als Postpaid-Kunde beim Netzbetreiber selbst für eine Monats-Flatrate bezahlt.

Der Surfstick der Bild-Zeitung wird im Online-Shop des Prepaid-Discounters für 49,95 Euro verkauft. Im Dezember gab es kurzzeitig eine Aktion, bei der der Stick sogar zum Tiefstpreis von 24,95 Euro erworben werden konnte. Das Angebot erfreute sich offenbar großer Beliebtheit. Die Aktion wurde vorzeitig beendet, nachdem die verfügbaren Sticks zum Sonderpreis vergriffen waren.

Blau mit günstigem 100-MB-Datenpaket

Beim Prepaid-Discounter Blau scheint sich der USB-Stick ebenfalls gut zu verkaufen. Der Anbieter informierte seine Fachhändler kurz vor Weihnachten darüber, dass die Startersets vergriffen sind. Im eigenen Online-Shop bietet der Discounter den Stick derzeit noch für 79 Euro an - vergleichsweise teuer, dafür aber ohne SIM-Lock.

Neu bei Blau ist ein 100-MB-Datenpaket zum Monatspreis von 3,90 Euro. Diese Option stellt eine günstige Alternative vor allem für die mobile Internet-Nutzung am Smartphone dar. Wer den Zugang häufiger nutzt, bekommt bei Blau weiterhin auch ein 1-GB-Paket für 9,90 Euro, eine Tages-Flatrate für 2,40 Euro und eine Monats-Flatrate für 19,80 Euro.

Neben den erwähnten Sticks und Tarifen tauchten in diesem Jahr auch immer wieder neue Postpaid-Angebote von Marken wie Surf.Red und Surf.Blue, MoobiCent und MoobiAir, Fioon und BigSIM auf, die vor allem in den Netzen von T-Mobile und Vodafone realisiert werden. Einige dieser Angebote kommen ebenfalls ohne Mindestvertragslaufzeit aus, bei anderen muss man sich jedoch für bis zu zwei Jahre binden. Dazu kommt eine auch aus dem DSL-Bereich bekannte Preisgestaltung, bei der die monatliche Grundgebühr nach einigen Monaten oder spätestens nach Ende der Mindestvertragslaufzeit steigt.

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