5G über WLAN 6: Netgear Nighthawk M6 im Test
Im Frühjahr hat Netgear mit dem Nighthawk M6 Pro einen mobilen Router vorgestellt, der den 5G-, LTE- oder UMTS-basierten Internet-Zugang in einen WLAN-Hotspot umsetzt. Das Gerät hinterließ im Test einen guten Eindruck. Es kostet aber auch heute noch knapp 1000 Euro. Jetzt gibt es mit dem Netgear Nighthawk M6 (ohne den Zusatz "Pro") eine Alternative. Das Gerät ist im deutschen Handel angekommen und wir hatten die Möglichkeit, uns den mobilen Hotspot einmal näher anzusehen.
Optisch sind Nighthawk M6 und Nighthawk M6 Pro kaum voneinander zu unterscheiden. Der neue Router ist 105 mal 105 mal 21,5 Millimeter groß. Mit eingelegtem Akku wiegt der Bolide 252 Gramm. Zum Lieferumfang gehören neben Router, Akku und Akkufachdeckel auch ein Netzteil inklusive Ladekabel. Für die Stromversorgung liefert der Hersteller Stecker für EU und die britische Norm mit. Wer den Router beispielsweise in die USA mitnimmt, benötigt einen Adapter.
Netgear Nighthawk M6 ausprobiert
Foto: teltarif.de
Ebenfalls mitgeliefert wird der Akku mit einer Kapazität von 5040 mAh. Das soll nach Hersteller-Angaben für bis zu 13 Stunden Betrieb ausreichen. Diesen Wert haben wir im Test, den wir im Netz der Deutschen Telekom und von Telefónica durchgeführt haben, nicht ganz erreicht. Allerdings entfaltet ein Akku seine volle Kapazität erst nach einigen Ladezyklen. Zudem hängt die tatsächliche Laufzeit auch von Faktoren wie Netzversorgung, Nutzungsverhalten etc. ab.
USB-C- und Gigabit-Ethernet-Anschluss
Der Netgear Nighthawk M6 verfügt über einen USB-C-Anschluss für die Stromversorgung. Ein Gigabit-Ethernet-Port sorgt dafür, dass sich beispielsweise auch ein Computer mit einem kabelgebunden Internet-Zugang versorgen lässt. Ebenfalls integriert wurde ein physischer Ein/Aus-Schalter. Diesen hatte Netgear bei einem früheren Modell durch Touch-Bedienung auf dem Display ersetzt, was in der Praxis nicht zuverlässig funktioniert hat.
Zubehör im Lieferumfang
Foto: teltarif.de
Der neue 5G-Router verfügt über einen 2,4 Zoll großen LCD-Touchscreen, der im Test einen besseren Eindruck als bei älteren Modellen gemacht hat. Eingaben werden zuverlässig erkannt und umgesetzt. Das machte sich im Test schon bei der Ersteinrichtung des Routers bemerkbar. Hier können individuelle Daten für SSID, Netzwerk-Kennwort und Administrator-Passwort vergeben werden. Als Alternative können auch die Standard-Daten verwendet werden, die auf einem Aufkleber im Akkufach abgelesen werden können.
Wie der Vorgänger arbeitet auch der Netgear Nighthawk M6 mit Nano-SIM-Karten. Das ist erfreulich, zumal das seit Jahren der auch für Smartphones und Tablets gängige Standard ist. Mobile-Hotspot-Hersteller hielten lange an der Micro-SIM fest. Dadurch war es nicht möglich, die Betreiberkarten wechselweise im Handy oder Tablet und im mobilen Router zu betreiben. Wünschenswert wäre für künftige Geräte-Generationen die Möglichkeit, auch eSIM-Profile einzusetzen.
Auf Seite 2 lesen Sie unter anderem, wie die Einrichtung des Netgear Nighthawk M6 gelingt und wie sich der Router personalisieren lässt.