Im Netz

Netzwerkspeicher als komfortable Datenzentrale

Zeitschrift PC-Welt testete verschiedene NAS-Geräte
Von dapd / Kaj-Sören Mossdorf

Bei vielen Verbrauchern sammeln sich im Laufe der Zeit Unmengen digitaler Daten von Urlaubsbildern über Videos bis hin zur MP3-Sammlung. Wer im Arbeitszimmer und auch vom Sofa aus mit dem Notebook auf seine persönliche Datensammlung zugreifen will, fährt gut mit einem Netzwerkspeicher. Diese NAS (Network Attached Storage) genannten Geräte samt Festplatte lassen sich im Heimnetzwerk von allen angeschlossenen Rechnern und auch über das Internet ansprechen. Eingebunden werden die über ein eigenes Betriebssystem verfügenden Geräte über den Router.

In einem Test der Zeitschrift PC Welt (Heft 11/2010) von einem Dutzend aktueller Netzwerkspeicher erhielt bei den NAS-Geräten mit einem Terabyte (TB) Speichervermögen das Lacie D2 Network zwei (Preis 199 Euro) die Bestnoten. Das Gehäuse verfügt über nur einen Festplattenschacht, externe Platten lassen sich aber über USB und E-SATA anschließen. Der Testsieger läuft unter Windows, Mac-OS und Linux. Platz zwei belegte der Netzwerkspeicher Netgear Stora MS2110 (229 Euro). Es hat zwei Schächte, in einem steckt eine 1-TB-Festplatte. Die Platten lassen sich beim Wechsel einfach auswerfen. Die Installation ist aber nur mit Internetverbindung möglich. Das NAS-Gerät Lacie D2 Network zwei erhielt Bestnoten. NAS mit Bestnoten: Lacie D2 Network zwei
Bild: LaCie

Netzwerkspeicher ab zwei Terabyte

Bei Netzwerkspeichern ab zwei Terabyte ging der Testsieg an das mit zwei Platten bestückte Iomega Storcenter (339 Euro). Für den Betrieb sind speziell vom Hersteller eingerichtete Platten nötig. Mit nur einem Laufwerk arbeitet das Modell nicht. Preis-Leistungs-Sieger wurde die Buffalo Linkstation Duo (310 Euro). Auch dieses Modell verfügt über zwei Plattenschächte. Der Wechsel der Datenträger geht einfach. Daten können vom USB-Gerät direkt auf den Netzwerkspeicher übertragen werden. Ein E-SATA-Anschluss fehlt allerdings.

Im Handel gibt es aber auch Leergehäuse, die Verbraucher beispielsweise mit noch vorhandenen Platten bestücken können. Testsieger bei den Leergehäusen wurde die Synology Diskstation (464 Euro). Sie bietet Platz für zwei Festplatten. Neben 3,5-Zoll- nimmt sie auch 2,5-Zoll-Laufwerke auf. Laut Test spielte das Gerät bei gleichzeitiger Datenspeicherung mühelose HD-Filme ab. Zudem gibt es eine VGA-Buchse für einen Bildschirm. Preis-Leistungs-Sieger Raidsonic Icy Box (139 Euro) verfügt über Diebstahlsicherung und einen Festplatten-Schacht. Es lässt sich per E-SATA aber eine weitere Platte anschließen. Auch hier ist eine Internetverbindung für die Installation nötig.