Abwertung

Nokia blickt pessimistisch aufs Handygeschäft

Finnen senken Prognose für das laufende Geschäftsjahr
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der weltgrößte Handyhersteller Nokia hat seine Prognose für das Mobilfunk-Geschäft im zweiten Quartal gesenkt. Auch für das Gesamtjahr wird Nokia pessimistischer. Bislang waren die Finnen für das zweite Quartal von einem Umsatz zwischen 6,7 und 7,2 Milliarden Euro für ihre Sparte Devices & Services ausgegangen. Nun rechne man mit Erlösen am unteren Ende oder etwas unter dieser Spanne, teilte Nokia überraschend in Espoo mit.

Nokia macht der harte Wettbewerb insbesondere bei den Smartphones zu schaffen. Auch die jüngste Abwertung des Euro wirke sich negativ auf die Erlöse und die weltweite Preisstrategie aus, hieß es. Die operative Marge sieht Nokia niedriger als zuvor. Sie werde nun am unteren Ende oder unterhalb der zuvor erwarteten 9 bis 12 Prozent im zweiten Quartal liegen.

An der Prognose für den Handyabsatz im Gesamtjahr halten die Finnen fest. Sie sehen die weltweiten Handyverkäufe 2010 um 10 Prozent steigen, den Marktanteil will Nokia auf dem Niveau von 2009 halten. Den Gewinnausblick für die Marge im Handygeschäft senkte Nokia allerdings weiter: Nun soll die operative Marge vor Sonderposten am unteren Ende oder unterhalb der Spanne von 11 bis 13 Prozent liegen.

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