Nokia liefert Symbian Belle jetzt aus
Symbian Belle ist jetzt verfügbar
Foto: Nokia
Nokia liefert jetzt ein Software-Update für
seine aktuellen Smartphones mit dem Symbian-Betriebssystem aus. Einen
Tag früher als zunächst erwartet ist die aktualisierte Symbian-Variante
jetzt für die Nokia-Smartphones mit den Bezeichnungen
N8, E7, E6,
X7, C6-01,
C7 und Oro verfügbar.
Für das Nokia 500 soll Symbian Belle in den
nächsten Wochen bereitgestellt werden.
Symbian Belle ist jetzt verfügbar
Foto: Nokia
Wer ein Smartphone besitzt, das für
die neueste Symbian-Version
mit der Bezeichnung Belle geeignet ist, kann das Update über die
Nokia-Suite am Windows-PC durchführen. Hierzu muss die Version 3.3
oder höher der PC-Software installiert und das Smartphone per USB-Kabel
mit dem Computer verbunden sein. Eine Aktualisierung auf Symbian Belle
direkt über den am Handy verfügbaren WLAN- bzw. GPRS/UMTS-Internet-Zugang
ist nicht vorgesehen.
Bessere Kamera-Software und verbesserter Browser
Mit dem aktualisierten Betriebssystem bekommen die Nutzer zahlreiche neue Features. Dazu gehört die Möglichkeit, mit der im Smartphone integrierten Kamera Videos in HD-Qualität mit 30 Bildern pro Sekunde aufzuzeichnen. Der zur Firmware gehörende Internet-Browser wurde ebenfalls nachgebessert - einerseits für das Surfen im Internet, andererseits aber auch für die Darstellung von Video-Streams.
Mit Symbian Belle hat Nokia darüber hinaus seine kostenlose Maps-Anwendung überarbeitet. Demnächst sollen zudem verschiedene Microsoft-Anwendungen auf die Symbian-Smartphones kommen. Dazu zählen beispielsweise Lync und OneNote. Wann genau die Applikationen zur Verfügung stehen, ist allerdings noch nicht bekannt.
Live-Widgets mit wichtigen Informationen
Update nur via PC-Software möglich
Foto: Nokia
Nicht zuletzt hat Nokia zahlreiche optische Neuerungen bei Symbian
eingeführt. Dazu zählen größere Live-Widgets, die auf dem Startbildschirm
unter anderem über Termine, eingegangene E-Mails und verpasste Anrufe
informieren sollen. Die Live-Widgets und Shortcuts können vom Nutzer
beliebig verschoben und auf einem der bis zu sechs Startbildschirme
angeordnet werden.
Am oberen Display-Rand gibt es nun auch eine Benachrichtigungsleiste - vergleichbar mit der Mitteilungszentrale beim Apple iPhone oder den Smartphones mit Android-Betriebssystem. Nokia hat darüber hinaus die Menüführung überarbeitet. Dadurch will der Hersteller eine intuitive Bedienung seiner Smartphones erreichen.
Symbian hat an Bedeutung verloren
Gehörte Symbian noch vor wenigen Jahren zu den beliebtesten Smartphone-Betriebssystemen, so haben die Nokia-Handys in den zurückliegenden Jahren an Attraktivität verloren. Viele ehemalige Besitzer eines Nokia-Smartphones haben sich dem iPhone oder einem Android-Gerät zugewandt.
Nokia ist daraufhin im vergangenen Jahr eine Kooperation mit Microsoft eingegangen und nutzt nun Windows Phone als wichtigstes Smartphone-Betriebssystem. Symbian sollte ursprünglich noch für einige Jahre parallel bestehen bleiben. Inzwischen gibt es aber Berichte, nach denen das System schneller als gedacht vom Markt verschwindet. So wird bereits darüber spekuliert, dass Nokia nur noch ein einziges Symbian-Handy auf den Markt bringen wird.