Standbein

o2 und Telefónica Germany legen Businesssparten zusammen

Telefónica o2 Germany will Geschäftskundenbereich stärken
Von Marie-Anne Winter

Bereits seit dem vergangenen Sommer schickt der Mobilfunkanbieter o2 Germany seinen Sprach- und Datenverkehr über das Netz von Telefónica. Als nächsten Schritt wollen die beiden Unternehmen die Business-to-Business Aktivitäten sowie den Betrieb der Mobilfunk- und Festnetz-Infrastrukturen unter dem Dach der Telefónica o2 Germany zusammenlegen. Geschäftsführer des neuen Business-Bereichs wird Johannes Pruchnow, bisher CEO der Telefónica Deutschland. Andrea Folgueiras, CTO Telefónica o2 Germany, wird zusätzlich das IP-Festnetz verantworten.

Der neu geschaffene Business-Bereich soll Vertrieb und Vermarktung der Geschäftskundenangebote für kleinere, mittlere und multinationale Unternehmen sowie das Festnetz-Wholesalegeschäft vereinen. Er wird damit zu einem zweiten wichtigen Standbein neben dem Privatkundengeschäft von o2.

"Mit dem Zusammenschluss von Telefónica Deutschland und o2 erhalten wir eine starke Festnetz- und Mobilfunkorganisation, die bei Veränderungen im Markt flexibler agieren kann. Gleichzeitig sichern wir uns damit zusätzliche Wachstumschancen in einer konvergenten Welt", so Jaime Smith Basterra, CEO Telefónica o2 Germany.

"Insbesondere für Geschäftskunden wird ein kombiniertes Angebot aus Festnetz- und Mobilfunk immer wichtiger. Mit dem neuen Business-Bereich können wir unser Portfolio aus Mobilfunk, Internetzugang und Standortvernetzung weiter ausbauen. Unser erfolgreiches Wholesalegeschäft werden wir als unabhängige Einheit in dem Geschäftsbereich Business-to-Business forcieren", so Johannes Pruchnow, CEO Telefónica Deutschland.

Andrea Folgueiras hebt hervor, dass sich durch die neue Organisation Synergien ergeben: "Wichtigste Basis dabei ist unsere hochmoderne IP-basierte Festnetz- sowie Mobilfunkinfrastruktur, deren Zusammenführung wir in der neuen Konstellation noch schneller vorantreiben können." Der Standort Verl soll zu einem Kompetenzzentrum für Festnetz und IP ausgebaut werden.

Weitere Artikel zur aktuellen Situation bei o2