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Erster Eindruck von Office 2013: Das Möchtegern-Tablet-Office

Büropaket bemüht sich, Desktop- und Tablet-Nutzern zu gefallen
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Office 2013 steht seit einigen Tagen als kostenlose Preview zum Download bereit - Zeit, einen ersten Blick auf das neue Büropaket zu werfen. Nachdem Windows schon den Weg in Richtung mobile Geräte angetreten hat, folgt Office demselben Weg - es gibt aber noch einiges zu tun.

Die Vorabversion des Office-Pakets steht im TechNet Evaluierungscenter zum Herunterladen bereit. Vor dem Download ist es wichtig zu wissen, dass das Programm momentan lediglich eine Vorabversion ist, für die Microsoft keinerlei Support übernimmt. Für die Nutzung ist eine Registrierung bei Microsoft notwendig, das Übermitteln von Feedback an den Softwarekonzern ist allerdings freiwillig.

Für Installation etwas Zeit mitbringen

Office-2013-Anwendungen auf dem Startbildschirm von Windows 8 Office-2013-Anwendungen auf dem Startbildschirm von Windows 8
Screenshot: teltarif.de
Im Test haben wir Office 2013 bewusst auf einem nicht mehr ganz neuen PC mit Intel Core 2 Quad Q6600 mit 2,4 GHz Taktfrequenz und 4 GB Arbeitsspeicher installiert. Auf diesem PC läuft Windows 8 Pro 64-Bit seit einigen Wochen recht flott.

Trotzdem dauerte die Installation des Büropakets, das in Form einer rund 490 MB großen Installationsdatei auf unserem Testrechner landete, verhältnismäßig lange. Vom ersten Anklicken der Setup-Datei bis zur fertigen Konfiguration vergingen rund 40 Minuten. Allerdings kam nach etwa 25 Minuten ein Hinweis, dass die eigentliche Installation abgeschlossen sei und der Nutzer während der noch laufenden Konfiguration bereits mit dem Programm arbeiten könne. Das Paket kann laut Microsoft 60 Tage lang genutzt werden.

Das Büropaket sieht zwar optisch ähnlich aus wie die zusammen mit dem Surface-RT-Tablet ausgelieferte Variante, in technischer Hinsicht gibt es aber einen wichtigen Unterschied: Office RT ist bereits eine Kachel-App, die Preview von Office 2013 ist (noch) eine klassische Windows-Anwendung, die auf dem alten Desktop startet. Dies ist schon auf dem Startbildschirm von Windows 8 sichtbar: Statt Office-Kacheln gibts hier momentan nur altertümliche Icons für Office 2013.

Völlig neue Startseite für die einzelnen Anwendungen

Startbildschirm von Powerpoint 2013 Startbildschirm von Powerpoint 2013
Screenshot: teltarif.de
Office 2013 beinhaltet in der Testversion alle Programme, die bei Office 2010 schon enthalten waren, auch die der teureren Varianten. Im Einzelnen sind dies Word, PowerPoint, Excel, Outlook, OneNote, Access, Publisher und Lync.

Egal welche Anwendung der Nutzer startet (mit Ausnahme von Outlook): Was als erste Neuerung auffällt, ist die komplett neue Startseite. Bislang öffnete sich mit dem Start der Anwendung ein neues, leeres Dokument. Die neue Startseite präsentiert - außer der leeren Vorlage - auch vorbereitete Dokumentenvorlagen. Im Falle von Word sind dies beispielsweise ein Fotokalender, eine Thanksgiving-Partyeinladung, ein Business-Jahresreport, ein Blog-Eintrag oder eine Newsletter-Vorlage. Obwohl langjährige Microsoft-Kenner sich bei der Startseite unwillkürlich an das längst ausgestorbene Microsoft Works erinnern, muss man Microsoft zu Gute halten, dass die Auswahl sowohl Privat- als auch Geschäftskunden anspricht und die Vorlagen sich sowohl auf Online- als auch Offline-Dokumente beziehen.

Unter "Open other Documents" lassen sich bereits bestehende Dokumente öffnen, und zwar sowohl lokal vom Rechner oder einem angeschlossenen Laufwerk als auch direkt aus dem Microsoft-Cloudservice Skydrive. Auch das Einloggen in den Online-Office-Account ist an dieser Stelle problemlos möglich. Unverständlich blieb für uns, dass die Einstellungsoptionen nicht auf der Startseite auffindbar, sondern unter "Open other Documents" versteckt waren.

Auf der folgenden Seite beschäftigen wir uns mit der Unterstützung bestehender Office-Dokumente sowie mit der Office-Bedienung und dem PDF-Support.

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