Kurz-Test

Samsung Galaxy Alpha ausprobiert: Metall-Design und Technik-Kompromisse

Hübsch ist es und edel wirkt es auch: das Galaxy Alpha von Samsung. Beim Smartphone hat der Hersteller erstmals einen Rahmen aus Metall verarbeitet. Wir haben Eindrücke vom Alpha gesammelt und dabei nicht nur positive Dinge entdeckt. Mehr gibt es im Hands-On.
Von Rita Deutschbein

Es ist ein Versuch von Samsung, diejenigen Nutzer, die sich ein Smartphone aus Metall wünschen und diejenigen, die nicht auf den wechselbaren Akku verzichten wollen, unter einen Hut zu bringen. Entstanden ist das Galaxy Alpha, das einen Metallrahmen besitzt, bei dem die Rückseite aber weiterhin aus Polycarbonat gefertigt ist und sich abnehmen lässt. Auf der IFA kann das Smartphone der Südkoreaner erstmals angeschaut werden, demnächst ist es in Deutschland verfügbar. Wir haben die Messe als Gelegenheit genutzt, uns einen ersten Eindruck vom Galaxy Alpha zu verschaffen.

Galaxy Alpha wirkt fast schon klein

Samsung Galaxy Alpha ausprobiert: Metall-Design, doch technisch noch Luft Samsung Galaxy Alpha
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Neben dem neuen Samsung Galaxy Note 4 und dem Note Edge wirkt das Alpha beinahe winzig. Denn im Vergleich mit den 5,7-Zoll-Riesen fällt das 4,7 Zoll große SuperAMOLED-Display des Galaxy Alpha fast schon kompakt aus. Zudem kam bei uns aufgrund des geringen Gewichts von nicht einmal 115 Gramm der Eindruck auf, es würde sich um ein Spielzeug-Smartphone handeln. Die Mischung aus starrem Metall und nachgiebigem Kunststoff ist ebenfalls etwas gewöhnungs­bedürftig.

Das Smartphone liegt gut in der Hand, der Rahmen aus Metall gibt dem Gerät Stabilität. Auch das Design weiß zu gefallen - die glatte Oberfläche des Metalls wirkt edel und ist ein deutlicher Aufstieg vom Kunststoff, den Samsung bislang für die Seiten verwendete und der lediglich den Anschein von Metall erweckte. Die Rückseite ist aus dem gleichen Material gefertigt und besitzt zudem die gleiche Beschichtung wie das Galaxy S5. Insgesamt wirkt sie samtig und gibt der Hand dadurch mehr Halt als es eine hochglänzende Oberfläche könnte.

Samsung Galaxy Alpha ausprobiert: Metall-Design, doch technisch noch Luft Das Galaxy Alpha im Größenvergleich mit dem Note 3 (links)
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Anstatt eines Full-HD-Displays bringt das Galaxy Alpha einen Bildschirm mit, der 1 280 mal 720 Pixel und somit in HD-Qualität auflöst. Die Auflösung reicht für ein Gerät dieser Größe, kann aber im Zeitalter von QHD-Screens nicht mehr mithalten. Während unseres Hands-Ons konnten wir keine Mängel in der Darstellung feststellen. Das Schriftbild und die Konturen waren sowohl auf dem Startbildschirm als auch im Browser gut lesbar und nicht pixelig. Allerdings haben wir bislang auch keine wirklich grafisch aufwendigen Aufgaben oder Spiele ausprobieren können.

Der Motor im Alpha: Octa-Core-Prozessor und 2 GB RAM

Samsung Galaxy Alpha

Genügend Power, anspruchsvolle Aufgaben zu meistern, hat das Galaxy Alpha. Im Inneren werkelt ein Exynos 5430 zusammen mit 2 GB Arbeitsspeicher und der Grafikeinheit Mali T628. Der Prozessor stammt von Samsung selbst und besitzt acht Kerne, die mit maximal 1,8 GHz getaktet werden können. Je nach Leistungsanspruch werden die vier rechenstarken ARM Cortex-A15-Chips mit 1,8 GHz oder vier akkuschonende A7-Kerne mit 1,3 GHz geschaltet. Ist besonders viel Rechenleistung nötig, können alle Kerne auch für kurze Zeit zusammenarbeiten, was den Exynos 5430 zu einem echten Octa-Core-Prozessor macht.

Welche Leistung der Chip des Galaxy Alpha bietet und wie schnell Nutzer auch mobil im Internet unterwegs sein können, verraten wir auf der nächsten Seite. Außerdem zeigen wir zwei große Mankos des neuen Smartphones und fassen zusammen.

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