Galaxy S23 Ultra vs. S22 Ultra: Das sind die Unterschiede
Das Samsung Galaxy S23 Ultra ist wieder ein Stift-Smartphone geworden. Was bedeutet das? Samsung hat sich zum dritten Mal dafür entschieden, das frühere Note-Design mit in die Galaxy-S-Serie zu übernehmen. Damit hat auch das Galaxy S23 Ultra Ähnlichkeit zum Design des letzten großen Note - dem Galaxy Note 20 Ultra.
Nachfolgend vergleichen wir Galaxy S23 Ultra und den direkten Vorgänger Galaxy S22 Ultra miteinander. Wichtige Ausstattungsmerkmale können Sie der eingebundenen Tabelle sowie dem jeweiligen Datenblatt entnehmen. Weiter unten haben wir auch ein Video zum Galaxy S23 Ultra eingebunden, in dem es auch um das kompakte Galaxy S23 geht.
Design(-Unterschiede)
Samsung Galaxy S23 Ultra vs. Galaxy S22 Ultra
Bild: teltarif.de
Samsung bleibt dem Note-Galaxy-S-Hybriden treu. Das Design des Galaxy S23 Ultra unterscheidet sich maßgeblich von dem des Galaxy S23(+). Statt eines rundlicher ausgeprägten Gehäuserahmens ist der Gesamteindruck des Galaxy S23 Ultra kantiger. Das liegt auch daran, dass die Architektur des Geräts den Einschub des S-Pens in das Gehäuse ermöglichen muss - so wie es auch schon beim Galaxy S22 Ultra vor rund einem Jahr der Fall war.
Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra nebeneinander sehen sich sehr ähnlich. Das liegt unweigerlich am Display, das beim Galaxy S23 Ultra wieder 6,8 Zoll groß ist und 120 Hz adaptive Bildwiederholrate hat. Die Seiten des Panels sind wieder leicht abgerundet, was dein Eindruck schmaler Displayränder verstärkt.
Im Vergleich mit dem Galaxy S22 Ultra ist das Galaxy S23 Ultra etwas schwerer geworden. Bei einem Gewicht von 233 Gramm sind das aber nur vier Gramm. Das stört auch nicht weiter und dürfte den meisten Nutzern nur im direkten Vergleich auffallen. Um einen weiteren Unterschied festzustellen, ist ebenfalls der Eins-zu-eins-Vergleich vonnöten. Samsung hat beim neuen Modell die Funktionstasten Powerbutton und Lautstärkewippe am rechten Rahmen leicht nach unten verschoben. Ob das jetzt besser oder schlechter ist, bleibt Einschätzung jedes einzelnen Nutzers. Wir konnten im Test jedenfalls keine großen Unterschiede in der Bedienbarkeit feststellen. Große Phablets, wie es Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra sind, bieten sich ohnehin eher für eine Zweihandbedienung an.
Trotzdem muss man Größe und Gewicht nicht fürchten, wenn das Galaxy S23 Ultra in einer Hand gehalten und mit der anderen über den Eingabestift bedient wird. Das Gewicht ist gut ausbalanciert.
Performance und Akku
Vergleich: Galaxy S22 Ultra und Galaxy S23 Ultra (r.)
Bild: teltarif.de
Einer der größten Unterschiede zum Galaxy S22 Ultra ist der verbaute Prozessor des Galaxy S23 Ultra.
Statt eines Exynos im letztjährigen Stift-Flaggschiff arbeitet im neuen Modell
ein Snapdragon 8 Gen 2. Im Unterschied zur Android-Konkurrenz, die ebenfalls auf den Qualcomm-Chip setzt,
taktet die "Snapdragon 8 Gen 2 Prozessor für Samsung Galaxy" genannte CPU höher.
Im Vergleich mit dem Exynos 2200 im Galaxy S22 Ultra brachten die von uns durchgeführten Benchmarks deutlich höhere Ergebnisse. Zu nennen sind vor allem die Gesamtergebnisse im AnTuTu-Benchmark (Galaxy S23 Ultra: 1.174.533 vs. Galaxy S22 Ultra: 871.219) und die Werte im Geekbench-Test. In diesem Verfahren erreichte das Galaxy S23 Ultra von 1557 (Single) und 4928 (Multi) im Gegensatz zum Galaxy S22 Ultra, bei dem die Werte bei 851 (Single) und 3591 (Multi) lagen.
Im von uns durchgeführten Akkutest mit einer Laufzeit von 11 Stunden und 51 Minuten schnitt das Galaxy S23 Ultra auch besser ab. Wenngleich zu erwähnen ist, dass die Laufzeit von 11 Stunden und 28 Minuten des Galaxy S22 Ultra ebenfalls sehr gut ist.
An der Größe des Akkus hat Samsung nichts verändert. Beim Galaxy S23 Ultra gibt es einen Stromspeicher mit einer Kapazität von 5000 mAh, der mit 45W wieder schnell wieder aufgeladen werden kann. Ein passendes Netzteil ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten.
Samsung Galaxy S23 Ultra vs. Galaxy S22 Ultra
Samsung Galaxy S23 Ultra | Samsung Galaxy S22 Ultra | |
---|---|---|
Testurteil |
02/2023
1,3
|
02/2022
1,6
|
Kategorie | Multimedia, Highend | Multimedia, Highend |
Vorstellung am | 01.02.2023 | 09.02.2022 |
Verkaufsstart | 17.02.2023 | 25.02.2022 |
UVP des Herstellers | 1399 Euro | 1249 Euro |
Bildschirmdiagonale | 6,80 Zoll | 6,80 Zoll |
Display-Auflösung | 1440 x 3088 Pixel (wahrscheinlich) | 1440 x 3080 Pixel |
Länge | 163,4 mm | 163,3 mm |
Breite | 78,1 mm | 77,9 mm |
Dicke | 8,9 mm | 8,9 mm |
Gewicht | 233,0 g | 229,0 g |
Material | Glas, Metall | Glas, Metall |
Prozessor-Typ | Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy (Cortex-X3) | Exynos 2200 (Cortex X2) |
Prozessorkerne (gesamt) | 8 | 8 |
Prozessor-Takt | 3,36 GHz | 2,80 GHz |
Arbeitsspeicher (RAM) | 8,0 GB | 8,0 GB |
Speicherkarten-Slot | - | - |
USB | USB-C 3.2 | USB-C 3.2 |
Audio | nur über USB | nur über USB |
Mobilfunk | 5G, LTE, HSPA+, EDGE, GSM | 5G, LTE, HSPA+, EDGE, GSM |
Mobilfunk max. Downstream (LTE) | 2000,00 MBit/s | 2000,00 MBit/s |
Mobilfunk max. Upstream (LTE) | 150,00 MBit/s | 150,00 MBit/s |
WLAN-Standard | Wi-Fi 6E (802.11 a/b/g/n/ac/ax) | Wi-Fi 6E (802.11 a/b/g/n/ac/ax) |
Milliamperestunden | 5000 mAh | 5000 mAh |
Ladeleistung | 45 W | 45 W |
Kabelloses Laden | Wireless Charging 2.0 | Wireless Charging 2.0 |
Ladeleistung (kabellos) | 15 W | 15 W |
Umgekehrtes Laden | ja | ja |
Bluetooth | 5.3 | 5.2 |
NFC | ja | ja |
Megapixel | 200,0 Megapixel | 108,0 Megapixel |
Megapixel (2. Sensor) | 12,0 Megapixel | 12,0 Megapixel |
Megapixel (3. Sensor) | 10,0 Megapixel | 10,0 Megapixel |
Frontkamera: Sensor |
12,0 Megapixel | 40,0 Megapixel |
Bildstabilisator | optisch | optisch |
Optischer Zoom | 10,0 | 10,0 |
Digital-Zoom | k. A. | 100,0 |
Videoauflösung | 7680 x 4320 Pixel | 7680 x 4320 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
BS-Version bei Verkaufsstart | 13 | 12 |
Update verfügbar auf Version | k. A. | 13 |
Benutzer-Oberfläche | One UI 5.1 | One UI 5 |
Fingerabdruck-Sensor | Display-integriert | Display-integriert |
Dual-SIM | ja, Dual-SIM-Standby | ja, Dual-SIM-Standby |
Schutzklasse | IP68 | IP68 |
Staubschutz | ja | ja |
Wasserschutz | wasserdicht | wasserdicht |
Auch erhältlich als: |
Samsung Galaxy S23 Ultra 512 GB Samsung Galaxy S23 Ultra 1 TB |
Samsung Galaxy S22 Ultra 256 GB Samsung Galaxy S22 Ultra 512 GB Samsung Galaxy S22 Ultra 1TB |
Stand:
27.04.2024
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S23 Ultra vs. S22 Ultra: Hauptkameras im Vergleich
Von der aktuellen Galaxy-Serie ist das Galaxy S23 Ultra das Modell mit den meisten Kameras und der neuesten Technik. Es handelt sich nämlich um das erste Smartphone des Herstellers mit einer 200-MP-Kamera. Diese gibt es beim Galaxy S22 Ultra nicht. Im vergangenen Jahr löste der Sensor mit 108 Megapixel auf.
Zunächst vergleichen wir nachfolgend die Aufnahmen im Standard- und Nachtmodus unter Laborbedingungen bei guten und schlechten Lichtverhältnissen miteinander. Beim Vergleich der Aufnahmen bei gutem Licht gibt es bei beiden Modellen keine Auffälligkeiten. Die Aufnahmen sind sehr gut. Da die Aufnahme des Galaxy S23 Ultra etwas heller ist, ist der Vergleich zugunsten des neuen Modells zu bewerten.
Auch bei der Aufnahme bei schlechtem Licht im Labor hat das Galaxy S23 Ultra die Nase vorn. Das Gesamtergebnis zeigt deutlich weniger Bildrauschen und ist schärfer. Farben und Details sind aber auch bei der Aufnahme des Galaxy S22 Ultra gut zu erkennen.
Der Nachtmodus des Galaxy S23 Ultra kann die Aufnahme optimieren. Die Farben sind gut zu erkennen und die Gesamtdarstellung zeigt weiterhin ein geringes Rauschverhalten. Der Aufnahme des Galaxy S22 Ultra kann der Nachtmodus in unserer Umgebung allerdings nicht das Wasser reichen.
Die Aufnahmen von Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra, die wir mit den Hauptkameras unter Laborbedingungen gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Hauptkameras: Labor-Aufnahmen
- S23: Gute Lichtverhältnisse mit Blitz
- S22: Gute Lichtverhältnisse mit Blitz
- S23: Schlechte Lichtverhältnisse ohne Blitz
- S22: Schlechte Lichtverhältnisse ohne Blitz
- S23: Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
- S22: Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
S23 Ultra vs. S22 Ultra: Selfiekameras im Vergleich
Beim Galaxy S22 Ultra brüstete sich der Hersteller noch mit einer 40-Megapixel-Frontkamera. Das muss allerdings beim Galaxy S23 Ultra mit seiner 12-Megapixel-Kamera keine schlechteren Ergebnisse bedeuten. Wir vergleichen nachfolgend die Selfiekamera mit der des Galaxy S22 Ultra unter Laborbedingungen bei guten und schlechten Lichtverhältnissen.
Beide Kameras liefern bei guten Lichtverhältnissen ebenso gute Ergebnisse. Die Bewertung ist Geschmacksache, die Selfiekamera des Galaxy S23 Ultra erreicht einen wärmeren Farbton, beim Ergebnis der Galaxy-S22-Ultra ist das Ergebnis kühler.
Die gleiche Bewertung gilt auch für die Aufnahmen bei schlechtem Licht. Beide sind gefällig, in diesem Fall ist es nur andersherum als bei gutem Licht. Bei schlechtem Licht im Standard-Modus liefert die Kamera des Galaxy S23 Ultra den kühleren Farbton, die des Galaxy S22 Ultra den wärmeren. Die Selfiekamera des Galaxy S23 Ultra liefert aber die bessere Aufnahme im Nachtmodus, weil das Ergebnis insgesamt schärfer ist und ein geringeres Bildrauschen aufweist.
Die Aufnahmen von Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra, die wir mit den Selfiekameras unter Laborbedingungen gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Selfiekameras: Labor-Aufnahmen
- S23: Gute Lichtverhältnisse ohne Blitz
- S22: Gute Lichtverhältnisse ohne Blitz
- S23: Schlechte Lichtverhältnisse mit Blitz
- S22: Schlechte Lichtverhältnisse mit Blitz
- S23: Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
- S22: Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
Galaxy S23 Ultra und Galaxy S23 im Video
200 MP vs. 108 MP
Wie eingangs erwähnt hat die Hauptkamera des Galaxy S23 Ultra einen Sensor mit deutlich höherer Auflösung als ihn die 108-MP-Kamera des Galaxy S22 Ultra vorweisen kann. Das erste Bildpaar zeigt eine Aufnahme im Standard-Modus und eine im 200-MP, die wir jeweils mit der Hauptkamera des Galaxy S23 Ultra gemacht haben. Anschließend haben wir jeweils den gleichen Bildausschnitt gewählt und vergrößert. Die Aufnahme im 200-MP-Modus zeigt wie versprochen eine Aufnahme mit mehr Details und einem deutlich höheren Schärfegrad. Die Schrift auf dem Straßenschild ist gut lesbar. Details im Hintergrund des Kirchengemäuers und der Figur sind deutlich besser zu erkennen.
Die besseren Lichtverhältnisse als am Tag der Aufnahme mit der 108-Megapixel-Aufnahme des Galaxy S22 Ultra
spielen der Galaxy-S23-Ultra-Kamera zwar in die Linsen. Dennoch dürfte auch bei besserem Licht mit der Kamera des
dem Vorjahresmodell ein nicht so gutes Ergebnis erreicht werden, wie es mit der 200-Megapixel-Kamera des Galaxy S23 Ultra der Fall ist. Die Schrift auf dem Straßenschild
und der Grad der Details im Hintergrund sind sichtbar unschärfer und weniger ausgeprägt.
Galaxy S23 Ultra: Standard vs. 200 Megapixel
Bild: teltarif.de
Galaxy S22 Ultra: Standard vs. 108 Megapixel
Bild: teltarif.de
Zoom im Vergleich
Weiter geht es mit verschiedenen Zoom-Aufnahmen von Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra. Beide Flaggschiff-Hauptkameras sind in der Lage, Objekte mit bis zu 100-facher Vergrößerung aufzunehmen. Wir vergleichen beispielhaft Aufnahmen jeweils mit 10-facher, 50-facher und 100-facher Vergrößerung. Weitere Aufnahmen und Details zum Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra finden Sie jeweils im ausführlichen Testbericht.
Beim Vergleich der Zoom-Aufnahmen zeigen sich keine großen Qualitätsunterschiede. Sowohl die Smartphone-Kamera des Galaxy S23 Ultra als auch die des Galaxy S22 Ultra liefern Zoom-Aufnahmen auf sehr hohem Niveau. Hervorzuheben ist die Aufnahme mit zehnfacher Vergrößerung, die mittels eines optischen Zooms erreicht wird. Die Aufnahmen sind scharf und detailreich. Je höher die Zoomstufe ist, desto unschärfer ist in der Regel die Aufnahme. Mit 50- und 100-facher Vergrößerung schaffen es beide Kameras, Aufnahmen zu liefern, bei denen die Details trotz hohem Bildrauschen noch erkennbar sind.
Die Aufnahmen, die wir mit den Hauptkameras von Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra in verschiedenen Zoomstufen gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Fazit des Vergleichs
Große optische Unterschiede zwischen Galaxy S23 Ultra und Galaxy S22 Ultra gibt es nicht. Ein Kernelement des neuen Modells ist wieder der S Pen, der genau wie beim Galaxy S22 Ultra seinen Platz im Smartphone-Gehäuse findet. Das Galaxy S23 Ultra hat ein genauso schönes, großes 6,8 Zoll 120-Hz-Display erhalten, wie auch der Vorgänger es hatte.
Das Galaxy S23 Ultra hat aufgrund des leistungsstärkeren Snapdragon-Prozessors die deutlich besseren Performance-Werte, die bessere Akkulaufzeit und darüber hinaus eine Kamera mit 200-Megapixel-Sensor, die schärfere Aufnahmen macht als die 108-MP-Kamera des Galaxy S22 Ultra.
Das Galaxy S23 Ultra ist ein gelungenes Upgrade. Dennoch handelt es sich bei dem Galaxy S22 Ultra weiterhin um ein Top-Smartphone, das noch einige Zeit mit wichtigen OS- und Sicherheitsupdates versorgt werden dürfte. Erst kürzlich wurde für das Modell die Aktualisierung auf die Benutzeroberfläche OneUI 5.1 bereitgestellt, die mit der Galaxy-S23-Serie eingeführt wurde.