Samsung NF-Netbooks: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Von Steffen Herget
Die neue NF-Netbook-Reihe von Samsung wurde auf der IFA der Öffentlichkeit präsentiert. Es handelt sich dabei um insgesamt drei neue Netbooks, das Samsung NF110, NF210 und NF310. Sie unterscheiden sich aber durchaus voneinander, sowohl optisch als auch bei den inneren Werten. Eines der Modelle können wir aber wohl bereits von der Liste streichen, denn laut Auskunft am Samsung-Stand in Halle 20 auf dem Messegelände wird der NF110 nicht in Deutschland auf den Markt kommen.
Unterschiede in Design, Display und Touchpad
Beim Design unterscheiden sich Samsung NF310 und NF210 nicht besonders stark, aber irgendwie doch. Das elfenbeinfarbene NF210 soll edler wirken und eher die Design-bewusste Kundschaft ansprechen während das NF310 optisch etwas technischer daher kommt. Unterschiedlich gestaltet sind die Handballenauflage und das Touchpad, das beim NF210 nahtlos in die Handballenauflage eingearbeitet ist, beim NF310 aber klar abgegrenzt und mit einem optischen Effekt ausgestattet ist. Ganz klare Geschmacksfrage.
Wichtiger sind schon die Unterschiede beim Display. Während beim Samsung NF210 die normale Netbook-Auflösung von 1.024 mal 600 Pixel zu sehen ist, bietet das NF310 ein HD-Display mit bis zu 1.366 mal 768 Pixel. Das ist manchem sicher zu viel auf 10,1 Zoll, bietet aber deutlich mehr Platz auf dem Bildschirm. Zudem wird es vom NF210 wohl auch eine Variante ohne Intel Atom N550 geben, die mit dem aktuellen Single-Core-Prozessor Atom N455 daher kommt. Das NF310 wird ein reines Dual-Core-Netbook bleiben.
Systemstart in drei Sekunden
Nun zu den Gemeinsamkeiten. Neben den gleichen restlichen Eckdaten und Schnittstellen zunächst einmal eine sehr erfreuliche Nachricht: Samsung setzt bei den neuen Netbooks weiterhin durchgehend auf matte Displays. Das können wir nur befürworten, denn glänzende Displays machen bei mobilen Geräten einfach weniger Sinn.
Ebenfalls bei Samsung NF210 und NF310 an Bord ist das neue System "Fast Start". Dies beschleunigt den Systemstart der Netbooks auf tatsächlich - wenn auch handgestoppte - zwei bis drei Sekunden. Ein hervorragendes Feature, zumal es sich um das vollständig gebootete Betriebssystem handelt und nicht um ein abgespecktes Schnellstart-OS. Samsung erreicht dies dadurch, dass die letzte Sitzung gespeichert wird. Klappt der Nutzer den Bildschirm zu, fährt sich das Netbook komplett herunter und geht nicht in den Standby-Modus, um dann beim Aufklappen in wenigen Augenblicken betriebsbereit zu sein. So muss das aussehen, liebe Hersteller! Beide neuen Modelle kommen schon im Oktober in Deutschland in den Handel.