Klamm

Leere Taschen: Sony Ericsson braucht 100 Millionen Euro

Konzern benötigt nach Absatzeinbruch dringend Kapital
Von dpa / Steffen Herget

Der defizitäre Handy-Hersteller Sony Ericsson braucht frisches Geld. Das Unternehmen benötige mindestens 100 Millionen Euro, sagte ein Sprecher des Mutterkonzerns Sony heute in Tokio. Derzeit würden verschiedene Möglichkeiten hierfür geprüft. Vergangene Woche hatte bereits Sonys Finanzchef Nobuyuki Oneda Kapitalbedarf angemeldet. Sony Ericsson wurde von der Wirtschaftskrise hart getroffen. Der Handy-Absatz brach massiv ein.

Angesichts tiefroter Zahlen sollen im laufenden Geschäftsjahr weitere 2000 der zuletzt noch 10 000 Mitarbeiter gehen. Die Ertragslage werde in diesem Geschäftsjahr schwach sein, da es zwischen die Einführung neuer Produkt falle, sagte Sonys Finanzchef Oneda der führenden japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei". Daher benötige das Unternehmen frisches Kapital. Sony Ericsson gehört zu gleichen Teilen Sony und dem schwedischen Telekomausrüster Ericsson.