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Sony Vaio M: Einsteiger-Netbook mit kleinen Schwächen

Von Rita Deutschbein

Vaio M schwarz Sony Vaio Geräte waren bisher ja nicht gerade durch ihren günstigen Preis aufgefallen. Vielmehr schienen bisher eher Design und Verarbeitung im Mittelpunkt zu stehen. Das wollen die Japaner jetzt wohl ändern und bringen mit dem Sony Vaio M ein Netbook auf den Markt, das aktuell bereits für 349 Euro bei Amazon zu haben ist. Auf den ersten Blick macht der mobile Begleiter jedoch nicht besonders viel her. Der verarbeitete Kunststoff lässt das Gerät etwas billig aussehen und die Tastatur scheint ungewöhnlich eng. Nichtsdestotrotz hat Balazs von nDevil das Netbook einmal im Betrieb getestet. Erste Eindrücke konnten wir ja schon durch sein Unboxing-Video vor etwa zwei Wochen erhaschen. Ob Sony hier wirklich am falschen Ende gespart hat oder ob das Vaio M mehr kann, als es am Anfang vermuten lässt, soll im Folgenden geklärt werden.

Außen Hui, Innen Pfui?

Sony Vaio VPCM11M1E

Vaio M schwarz Zugegeben – Geschmäcker sind verschieden. Dennoch ist sicherlich unbestreitbar, dass man von Sony Netbooks bisher einen etwas anderen Look gewöhnt war. Sony Vaio M Sony Vaio M Von außen scheint beim Sony Vaio M aber noch alles in Ordnung. Auf dem in weiß oder schwarz zu habenden Gerät prangt das aus Chrom verzierte Hersteller-Logo. Klappt man den Deckel jedoch auf, macht sich ein breiter Rand um das Display unangenehm bemerkbar. Die silberne Handballenauflage wies im Test nach wenigen Tagen schon einige Kratzer auf.

Positiv ist jedoch die matte Oberfläche des Netbooks - Schlieren und Fingerabdrücke haben hier kaum eine Chance. Die matte Verarbeitung setzt sich auch im Display fort. Der 10 Zoll große Bildschirm ist in jeder Wetter- und Tageslage gut ablesbar. Allerdings wirken die Scharniere im Vergleich zum MSI Wind U100 etwas instabil. Ein Abbrechen des Displays muss jedoch niemand fürchten.

Die Tastatur hält mehr als sie verspricht

Obwohl die Tastatur des Sony Vaio M auf den ersten Blick sehr eng zu sein scheint und ziemlich kleine Tasten hat, lässt es sich dennoch erstaunlich gut mit ihr arbeiten. Man gewöhnt sich recht schnell an die Größe und kommt auch während des Schreibens nicht versehentlich auf das Touchpad. Dieses ist relativ mittig direkt unter der Tastatur angebracht und hat eine leicht angeraute Oberfläche. Das Touchpad selbst reagiert zuverlässig und präzise, die Mauszeiger sind jedoch etwas schwerfällig. Vaio M Tastatur Im Sony Vaio M arbeitet ein Intel Atom N450 Prozessor, dem ein Gigabyte DDR2-Arbeitsspeicher zur Seite steht. Die 250 GB Festplatte bietet genügend Platz für Musik und Dokumente. Als Betriebssystem wurde Windows 7 Starter vorinstalliert. Außerdem wurde das Software-Paket Vaio Media Plus aufgespielt, mit dem sich gespeicherte Multimedia-Inhalte auch über das Heimnetzwerk abspielen lassen. Der Media-Genuss wird allerdings durch den relativ lauten Lüfter etwas getrübt. Die Anschlüsse des Vaio M sind Netbook-typisch jedoch etwas unvorteilhaft angeordnet. So befinden sich beispielsweise die drei USB-Ports direkt nebeneinander, was den gleichzeitigen Anschluss von etwas breiteren Steckern oder Sticks nahezu unmöglich macht. Neben den USB-Anschlüssen findet man noch den Stromanschluss, Gehäuselüfter, VGA-Ausgang, Ethernet, Memory Stick Pro Duo sowie einen SD-Kartenleser und eine 1,3-Megapixel-Kamera.

Kein Dauerbrenner...

Der Akku ist mit einer Kapazität von 3.600 mAH und 40 Wh nicht gerade überragend. Bei minimaler Auslastung hält er doch recht kurze 6,12 Stunden durch. Schraubt man die Auslastung auf WLAN und mittlere Helligkeit hoch, hält der Vaio gerade noch 4,5 Stunden bevor er wieder ans Netz muss. Alles in allem ist der Sony Vaio M ein Netbook mit einigen Schwächen. Wer jedoch auf den markanten Schriftzug auf dem Gehäusedeckel Wert legt, jedoch etwas knapp bei Kasse ist, findet in dem Gerät durchaus eine Alternative. Für alle anderen lohnt sich beispielsweise ein Blick auf unseren Netbook-Vergleich, in dem sich im ähnlichen Preissegment Geräte finden lassen, die doch etwas besser ausgestattet sind.

<via nDevil [Link entfernt] >