Bilanz

Versatel zählt nur noch 670 100 Breitbandkunden

Wenig Optimismus für 2010
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Der Telekommunikationsanbieter Versatel ist für das laufende Jahr wenig optimistisch und richtet sich auf weitere Rückgänge ein. Wie das Unternehmen mitteilte, stieg im ersten Quartal der Umsatz um 2,6 Prozent zwar auf 186,8 Millionen Euro. Dagegen sei das operative Ergebnis (Ebitda) jedoch um 2,6 Prozent auf 44,4 Millionen Euro gesunken und das Konzernergebnis von minus 6,8 Millionen auf minus 8,8 Millionen Euro weiter gefallen.

Zur Begründung verwies Versatel auf sein Privatkundengeschäft, in dem bei anhaltendem Kundenschwund sowie geringeren Durchschnittserlösen Rückgänge verbucht worden seien. Ende März hatte das Unternehmen den Angaben zufolge 670 100 Breitbandkunden, verglichen zu 712 000 ein Jahr zuvor. Der Anbieter versucht aktuell, mit neuen Breitbandtarifen dagegen zu halten.

Für 2010 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von mindestens 710 Millionen und einem Ebitda von mindestens 170 Millionen Euro. Beide Werte lägen damit unter dem Niveau des Vorjahres. Im Geschäftsbericht für das vergangene Jahr hatte es im März noch geheißen, dass 2010 ein stabiles Ergebnis angepeilt werde. Auf welche Ergebniskennziffer sich das Unternehmen dabei bezog, war allerdings offengeblieben. Ende Januar beschäftigte Versatel nach eigenen Angaben rund 1 300 Mitarbeiter.