Stiftung Warentest: Kostenlose Virenscanner sind ausreichend
Die Stiftung Warentest hat kostenfreie und kostenpflichtige Anti-Viren-Software geprüft
Montage: teltarif.de
Kostenlose Virenscanner bieten in Verbindung
mit der Windows-7-Firewall einen ausreichenden Schutz vor Bedrohungen
aus dem Internet. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest
nach einem Test von 14 Sicherheitspaketen und vier kostenlosen
Virenschutzprogrammen. Gerade für schwächere Rechner seien die
kostenlosen Scanner ohne mitgelieferte Firewall geeignet: Sie nutzen
die gleiche Technik zur Virenerkennung wie ihre kommerziellen
Geschwister, brauchen aber meist weniger Speicher und Rechenleistung.
Die Windows-7-Firewall arbeite besser als etliche Firewalls in
Kaufprogrammen, berichtet die Zeitschrift (Ausgabe 4/12).
Bestes Gratis-Programm ist Avira Free Antivirus
Die Stiftung Warentest hat kostenfreie und kostenpflichtige Anti-Viren-Software geprüft
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Bei den Gratisschutzprogrammen bewerteten die Tester Avira Free
Antivirus am besten (Gesamtnote 2,1), gefolgt von Avast Free Antivirus
und AVG Anti-Virus Free Edition 2012 (beide 2,7) und Microsoft
Security Essentials (2,8).
G Data: Beste Kauf-Software - aber nur für moderne Rechner
Den besten Virenschutz bei den Kaufprogrammen bietet G Data Internet-Security 2012 (Gesamtnote 2,3), das aber viele Ressourcen frisst. Das sparsamer agierende Avira Internet Security 2012 schneidet wie bei der Gratissoftware insgesamt am besten ab (2,1). Den dritten Platz belegt Kaspersky Internet Security 2012 (2,4). Dessen Virenschutz ist im Vergleich zu den in dieser Disziplin "guten" Erstplatzierten aber nur noch "befriedigend".
Wer sich für ein Kaufprogramm entscheidet, sollte unbedingt in den Laden gehen, raten die Tester. Der Download der kostenpflichtigen Software sei in der Regel teurer, und der Vertrag verlängere sich meist automatisch.
"Das Rundumsorglospaket gibt es nicht", warnen die Tester. Da selbst die Testsieger nur 96 Prozent aller Viren erwischen, sollten Nutzer einige Grundregeln beachten. Mit einem Virus infizieren kann sich der Rechner schon beim bloßen Besuch einer Webseite - auch auf seriösen Angeboten und ganz ohne Klicks. Schadcode lauert außerdem oft in illegal heruntergeladenen Filmen und Programmen, beispielsweise in solchen zum Erstellen illegaler Lizenzschlüssel.
Vorsicht auch vor unerwarteten Gefahrenquellen
Auch Fotodrucker im Einzelhandel können Virenschleudern sein. Am besten nutzt man zum Ausdrucken von Bildern eine schreibgeschützte Speicherkarte oder scannt zumindest hinterher den USB-Speicherstick auf Viren. Anhänge in Spam-Mails oder in Mails von unbekannten Absendern sollte man grundsätzlich nicht öffnen. Auch das Anklicken von Links in solchen Nachrichten ist gefährlich. Gleiches gilt für allzu sorgloses Klicken von Links in sozialen Netzwerken.