Schneller

Drei Jahre 5G: Mobiles Internet bei Vodafone noch schneller

Voda­fone feiert den dritten Geburtstag des ersten 5G-Netzes in Deutsch­land. An vielen Stand­orten soll der mobile Internet-Zugang jetzt noch schneller werden.
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Am 16. Juli 2019 star­tete Voda­fone als erster deut­scher Mobil­funk-Netz­betreiber mit der Vermark­tung seines 5G-Mobil­funk­netzes. Zum dritten Geburtstag des neuen Netz­stan­dards zieht der in Düssel­dorf ansäs­sige Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern eine Zwischen­bilanz. So sind nach Unter­neh­mens­angaben mitt­ler­weile 34.000 Antennen im Voda­fone-Netz für 5G frei­geschaltet.

Mehr als die Hälfte der Fläche Deutsch­lands werde mit dem neuen Mobil­funk­stan­dard versorgt. Mehr als zwei Drittel der Bevöl­kerung können 5G zuhause nutzen. Und auch die tatsäch­liche Nutzung nimmt weiter zu. Nach Voda­fone-Angaben gilt das vor allem für die zurück­lie­genden zwölf Monate. Heute trans­por­tiere das 5G-Netz acht Mal mehr Daten als vor einem Jahr. Vodafone zieht Zwischenbilanz zu 5G Vodafone zieht Zwischenbilanz zu 5G
Foto: Vodafone
Diese Entwick­lung erstaunt nicht, denn immer mehr Kunden verfügen mitt­ler­weile nicht nur über einen für 5G frei­geschal­teten Tarif, sondern auch über ein für den neuen Netz­stan­dard geeig­netes Smart­phone. Aktuell sind 94 Prozent aller Handys, die Voda­fone verkauft, für die 5G-Nutzung geeignet. Neben Kunden mit einem festen Vertrags­ver­hältnis bekommen jetzt auch alle Besitzer von Prepaid­karten ohne Aufpreis Zugang zum 5G-Mobil­funk­netz.

Mehr als 1000 MBit/s

An vielen Stand­orten hat Voda­fone das 5G-Netz mitt­ler­weile vom LTE-Stan­dard entkop­pelt. Vertrags­kunden profi­tieren mit 5G Stan­dalone vor allem von nied­rigeren Reak­tions­zeiten. Für Prepaid­kunden ist das eigen­stän­dige 5G-Netz hingegen noch nicht nutzbar. An rund 500 Stand­orten bietet Voda­fone den unter dem Begriff "5G Plus" vermark­teten Stan­dard auch mit Kanal­bün­delung an. Damit sind Band­breiten von mehr als 1000 MBit/s im Down­stream, wenn auch das genutzte Endgerät die Technik unter­stützt.

Während 5G Stan­dalone mitt­ler­weile mit 24 Smart­phone-Modellen genutzt werden kann, unter­stützt bislang nur das Oppo Find X3 5G die Kanal­bün­delung im neuen Mobil­funk­netz. Andere Hersteller werden vermut­lich in den kommenden Monaten nach­ziehen. Gene­rell wirft die Endge­räte-Situa­tion einen kleinen Schatten auf die 5G-Entwick­lung. So werden die Geräte durch die Weiter­ent­wick­lung der Netz­technik vergleichs­weise schnell entwertet.

Die 5G-Smart­phones der ersten Gene­ration unter­stützten nur den 3600-MHz-Bereich. 2020 kamen erste Endge­räte auf den Markt, die den neuen Netz­stan­dard auch auf nied­rigeren Frequenzen beherrschten - dabei aber einige LTE/5G-Frequenz­kom­bina­tionen aussparten. Dieser Nach­teil wurde von den Hand­helds der nächsten Gene­ration behoben. Jetzt wird 5G Stan­dalone einge­führt, in den kommenden Jahren dürfte VoNR, also die Tele­fonie im 5G-Netz, folgen. Für die Kunden bedeutet das, dass sie immer wieder neue Endge­räte benö­tigen, wenn sie 5G in vollem Umfang nutzen möchten.

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