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Windows 7: Die Editionen sorgen für Verwirrung

Von Steffen Herget

Der Verkaufsstart von Windows 7 scheint gelungen, doch langsam ziehen ein paar Wolken über dem neuen Betriebssystem auf. Wie amerikanische Marktforscher jetzt ermittelt haben, verwirren die verschiedenen Editionen die Kunden. Vor allem die Starter Edition für Netbooks kommt nicht gut weg.

Der Analyse zufolge war satten 46 Prozent derjenigen Befragten, die sich noch dieses Jahr ein Netbook kaufen wollen, nichts über die unterschiedliche Versionen von Windows 7 bekannt. Sogar 61 Prozent wussten nicht genau, welche Funktionen in der Starter Edition wegfallen. Die Konsequenz: 56 Prozent gaben an, nicht zufrieden zu sein, wenn auf ihrem Netbook die Starter Edition laufen sollte. Ein harter Schlag, schließlich war Windows 7 Starter gerade für Netbooks - und deren Nutzern und Käufern - gedacht.

DVD-Wiedergabe funktionierte im Test

Unter den Schwächen des System findet sich laut Retrovo auch die fehlende DVD-Unterstützung. Das scheint allerdings so nicht zu stimmen, im Test auf einem Asus Eee PC 1005HA war das Abspielen eines Films per DVD mit einem externen DVD-Laufwerk und dem Programm VLC-Player kein Problem. Auch der Zugriff auf die Daten einer DVD im Windows-Explorer ging problemlos. Da Netbooks ohnehin nicht über optische Laufwerke verfügen, sollte der Punkt kein Hindernis sein.

Nichts desto trotz: Mit der Vielzahl der Editionen hat Microsoft sicherlich eine Menge potenzieller Kunden verwirrt. Wer nur "Windows 7" liest und sich nicht weiter schlau macht, um welches System es sich genau handelt, kann da schon mal gehörig enttäuscht sein. Weniger wäre hier wohl mehr gewesen.

<Retrovo [Link entfernt] via NBN [Link entfernt] >