Ratgeber

Windows 8 ist kein Muss - mit den Vorgängern weiterarbeiten

Tipps zum Umgang mit Windows 7 und Windows Vista
Von Thorsten Neuhetzki mit Material von dpa

Verwirrende Kacheloptik, fehlender Startbutton, komplizierte Bedienung: Seit der Einführung von Windows 8 hagelt es neben Lob auch Kritik für Microsofts neues Betriebssystem. Doch wer sich - zumindest vorerst - nicht umgewöhnen will, muss das auch nicht. Vorgängerversionen wie Windows 7 oder Vista können schließlich problemlos weiter genutzt werden - und lassen sich mit ein paar Mausklicks leicht beschleunigen.

Die größten Tempobremsen beim Systemstart sind schnell gefunden. "Üblicherweise bremsen sogenannte Autostarts am meisten - das sind Programme, die Windows beim Hochfahren automatisch mitstartet", erklärt Axel Vahldiek von der Zeitschrift "c't". Bei den meisten Programmen ist das überflüssig und kostet beim Hochfahren des PCs unnötig Zeit. Im Falle von Virenscannern oder Programmen, die nach Updates für Anwendungen suchen, seien die Autostarts jedoch gut. "Eine Vireninfektion wegen fehlender Updates kostet weit mehr Zeit", so Vahldiek.

Unnötige Autostarts ausschalten - aber vorher informieren

Windows 8 ist kein Muss Windows 8 ist kein Muss
Foto: dpa
Alle unwichtigen Autostarts lassen sich dagegen einfach ausmisten. Im Suchfeld des Startmenüs tippt der Nutzer "msconfig" ein, wählt den Reiter "Systemstart" an und entfernt bei den gewünschten Programmen die Häkchen. Nach einem Neustart des PCs starten die Programme nun nicht mehr automatisch. "Allerdings sollte man sich über jeden einzelnen Autostart informieren, wozu der eigentlich gut ist, bevor man ihn ausschaltet", warnt Vahldiek. Welche Programme und Dienste automatisch starten, gilt es regelmäßig zu überprüfen.

Eine Betriebssysteminstallation bremst sich mit den Jahren und mit der Nutzung herunter. "Ein lange benutztes System verliert zum Großteil deshalb an Geschwindigkeit, weil viel Software installiert wird oder Software nicht wieder sauber deinstalliert wird oder werden kann", erklärt Dozent Mark Stocksmeyer aus Herford. Installiere der Nutzer weniger Demos oder Spiele, profitiere er auch länger von einem schnellen System.

Auf der nächsten Seite erklären wir Ihnen, warum eine Defragmentierung sogar Nachteile haben kann und was sonst beim Aufräumen des alten Systems zu beachten ist.

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