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WifiSpot: Unitymedia startet mit kostenlosem WLAN

Unitymedia will ab August mit "WifiSpot" ein WLAN-Hotspotnetz in 100 Städten starten, das kostenlos von jedermann genutzt werden kann. Zusätzlich zu öffentlichen Hotspots gibt es auch Hotspots in Restaurants und Cafés.
Von der Anga Com in Köln berichtet Thorsten Neuhetzki

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Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Was Kabel Deutschland in seinem Verbreitungsgebiet schon seit Oktober 2012 macht, will nun auch Unitymedia in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen machen: Kostenloses WLAN in die Städte bringen und dazu die eigene Kabel-Infrastruktur nutzen. Dazu sollen sowohl im Straßenland als auch bei Hotels und Gastronomen Hotspots installiert werden. Diese Mischung vollzieht der Mitbewerber in den anderen Regionen Deutschlands und wie bei Kabel Deutschland wird auch die Praxis bei Unitymedia für den Kunden am Ende offenbar verwirrend sein. Denn obwohl alle Hotspots unter der sichtbaren Marke "WifiSpot" laufen, ist es für den Nutzer ein Unterschied, ob der Hotspot ein sogenannter PowerSpot eines Cafés oder Restaurants ist, oder ein CitySpot von Unitymedia.

Ab August sollen die PowerSpots angeboten werden. Interessierte Einzelhändler, Gastronomiebetriebe oder Hotels können den Zugang buchen, der von Unitymedia-Technikern installiert wird. Sie sollen für eine gute WLAN-Abdeckung sorgen. Für die Betriebe kostet dieser Zugang nach Angaben des Providers etwa 25 Euro im Monat. Sie bieten ihren Kunden damit in der Folge kostenloses WLAN an und können auch eine Landingpage nach eigenen Vorstellungen gestalten. Zusätzlich sollen Unitymedia-Shops mit Hotspots ausgestattet werden. Die Störerhaftung wird von Unitymedia übernommen.

Hotspot für alle

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Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Surfen kann an den Hotspots jeder - auch Touristen und Nicht-Unitymedia-Kunden. Dazu ist eine einmalige Registrierung möglich, die über eine zugeschickte SMS erfolgt. Nach der ersten Nutzung soll sich das jeweilige Endgerät für zwei Jahre an allen Hotspots automatisch anmelden. Allerdings: Die Nutzung ist stark eingeschränkt. Nur 100 MB pro Tag sind gratis. Gesurft werden kann mit maximal 10 MBit/s im Downstream und 1 MBit/s im Upstream.

Wird das Kontingent überschritten, wird wie bei einigen Mobilfunkanbietern auf 64 kBit/s gedrosselt. Angebunden sind die Hotspots mit 200 MBit/s. Nachbuchoptionen sind zunächst nicht vorgesehen. Anders bei Kabel-Kunden von Unitymedia: Sie surfen unlimitiert. Diese Option steht jedoch erst Ende des Jahres zur Verfügung.

Ergänzt werden diese PowerSpots durch Access-Points, die Unitymedia auf Marktplätzen und stark frequentierten Straßen installieren will. Diese sind ebenfalls für Nicht-Kunden mit maximal 100 MB nutzbar. Ob eine Landingpage erscheint oder nicht, ist davon abhängig, ob es Kooperationen mit den Städten gibt. Bis Ende des Jahres sollen tausend Verteilerpunkte mit WLAN ausgerüstet werden.

WPA2-verschlüsselter Hotspot

Die Hotspots senden generell zwei SSIDs, also WLAN-Kennungen aus. Dabei ist eine unverschlüsselt und eine per WPA2 codiert. Nach Angaben des Kabelproviders können sich die Nutzer über den unverschlüsselten Zugang den Zugang zum verschlüsselten WLAN-Netz besorgen und so auch transportverschlüsselt im öffentlichen WLAN surfen. Anleitungen dazu gibt es auf der Landingpage des Hotspots.

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