Statement

So äußern sich Telekom & Co. zum Brexit

Der Brexit dürfte auch für die Mobilfunkwelt einen großen Umbruch darstellen, nun äußert sich auch der Telekom-CEO dazu: "Ein schlechter Tag für Europa".
Von Daniel Rottinger

Europa wird eins? Telekom äußert sich zum Brexit Europa wird eins? Telekom äußert sich zum Brexit
Bild: teltarif/Thorsten Neuhetzki
Nachdem der Austritt Großbritanniens aus der EU beschlossen wurde, kommentiert die Telekom den Brexit. Und auch Vodafone und Telefónica haben sich zu den möglichen Folgen geäußert.

Europa wird eins? Telekom äußert sich zum Brexit Europa wird eins? Telekom äußert sich zum Brexit
Bild: teltarif/Thorsten Neuhetzki
"Ein schlechter Tag für Europa" - mit diesen Worten beginnt das Statement von Telekom-CEO Timotheus Höttges. "In einer globalisierten und zunehmend digitalisierten Welt sind große, einheitliche Märkte wichtig, um wettbewerbsfähig zu sein. Deswegen wäre es gut gewesen, wenn sich die Briten für Europa entschieden hätten", erklärt der Magenta-Chef weiter.

Höttges fordert zudem zu einer Auseinandersetzung mit einem aktuellen Trend auf: "Wir alle müssen uns damit auseinandersetzen, warum für viele Menschen die europäische Idee - von der ich zutiefst überzeugt bin - so deutlich an Faszination verloren hat".

Erst vor wenigen Tagen hatte der Telekom-Chef ein leidenschaftliches Plädoyer für die EU unter dem Motto "Gemeinsam stark! Für ein digitales Europa" abgegeben. Darin erklärte Höttges, dass Bürger und Unternehmen weiterhin für Europa kämpfen sollen, wenn schon die Politik in Teilen resigniere. Seine Position fasste er damals mit dem Satz "Wir sind Europäer aus Überzeugung" kurz zusammen.

Folgen des Brexits sollen nicht zu heftig ausfallen

Laut Höttges müsse man "in dem nun folgenden Brexit-Prozess darauf achten, dass (wir) die Wirtschaftsgrenzen mit dem Vereinigten Königreich dauerhaft offenhalten".

Statements von Vodafone und Telefónica

Wir haben bei den Pressestellen von Telefónica und Vodafone angefragt, ob sie sich zum Brexit äußern möchten. Als britischer Mobilfunkkonzern ist Vodafone unmittelbar von der Brexit-Entscheidung betroffen, weshalb wir auf das Statement gespannt waren:

"Nachdem die Entscheidung der britischen Wähler feststeht, gilt es jetzt, die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen des EU-Austritts Großbritanniens zu eruieren. Jede Vodafone Landesgesellschaft agiert als eigenständige Einheit, die sich an die unterschiedlichen lokalen Bedingungen anpassen kann. Wie wir schon vor dem Referendum erklärt haben, werden wir unsere Kunden in Großbritannien auch weiterhin unterstützen - jetzt und in Zukunft und unabhängig vom Ergebnis. Es ist noch zu früh, eine Aussage zu den Auswirkungen des Ergebnisses auf den Geschäftssitz der Vodafone Gruppe zu machen."

Telefónica gibt sich in ihrer Aussage wortkarg und möchte zunächst die Entwicklungen beobachten und werde dann analysieren, wie sich die Entscheidung der Briten auswirkt.

In einem weiteren Artikel hatten wir beleuchtet, welche Auswirkung der Brexit auf die Roaminggebühren haben könnte.

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