o2: Mehr als 750 neue Sender gegen Funklöcher
Telefónica hat auch in diesem Jahr sein Mobilfunknetz weiter ausgebaut. Einerseits wurden noch bestehende Versorgungslücken geschlossen, andererseits aber auch Kapazitäten in schon ausgebauten Regionen erweitert, sodass trotz steigendem Datenhunger der Kunden die Wahrscheinlichkeit von Engpässen im Netz sinkt.
Insgesamt hat die in München ansässige Telefongesellschaft im Jahr 2023 rund 7000 Ausbaumaßnahmen umgesetzt. Unter anderem seien seit Jahresbeginn mehr als 750 neue Basisstationen in Betrieb genommen worden. Insgesamt bestehe das o2-Netz aus rund 28.000 Standorten in ganz Deutschland.
Basisstation in mehr als 1000 Metern Höhe
Rund 7000 Ausbaumaßnahmen im o2-Netz
Foto: Telefónica
Eine der neuesten Mobilfunk-Basisstationen steht am Alpenrand bei Immenstadt. Die auf über 1000 Metern über dem Meeresspiegel funkende Station deckt einen Radius von rund fünf Kilometern ab. Kunden haben im Bereich dieses Senders jetzt unter anderem die Möglichkeit, über LTE und 5G im Internet zu surfen.
Ein Schwerpunkt liegt beim Auf- und Ausbau des 5G-Netzes. Seit Jahresbeginn wurden rund 3000 Standorte mit dem neuen Netzstandard erweitert. Drei Jahre nach dem Netzstart werden knapp 95 Prozent der Bevölkerung mit 5G erreicht. Für GSM und LTE vermeldet Telefónica eine annähernde Vollversorgung der Bevölkerung in Deutschland.
Start für 5G Standalone im Oktober
Im Oktober startete o2 die Vermarktung von "5G Plus". Unter diesem Markennamen bietet die Telefónica-Kernmarke ihren Kunden das von LTE unabhängige 5G-Netz an. Hier werden die Mobilfunksignale von der Antenne bis zum Kernnetz über 5G übertragen. Bei 5G-Non-Standalone funken die Antennen mit 5G, die Datenverarbeitung erfolgt im 4G-Kernnetz.
Markus Haas, CEO von o2 Telefónica, erläutert: "Wir wollen unseren 43 Millionen Kundinnen und Kunden ein erstklassiges Netz in ganz Deutschland bieten. Dafür haben wir in diesem Jahr ein umfassendes Netzausbauprogramm umgesetzt. Wir haben Versorgungslücken geschlossen, 5G in weitere Regionen gebracht und mit 5G Plus die neueste Netztechnologie für die Digitalisierung Deutschlands aktiviert."
Neuer Daten-Rekord
Im Telefónica-Netz wurden im Zeitraum von Januar bis November 4,3 Milliarden Gigabyte Daten übertragen. Der Dezember mit seinen Feiertagen kommt erst noch hinzu. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2022 waren es 3,5 Milliarden Gigabyte, im Jahr 2021 noch 2,4 Milliarden Gigabyte. Damit setzt sich der Trend fort, dass sich das mobile Datenvolumen im o2-Netz alle zwei Jahre verdoppelt.
Basisstation in 1000 Meter Höhe
Foto: Telefónica
Ähnlich wie Vodafone stellte auch Telefónica fest, dass während des UEFA Champions League Spiels FC Bayern München vs. FC Kopenhagen am 3. Oktober besonders viele Daten durch das Netz flossen. Insgesamt lassen sich sieben der zehn höchsten Traffic-Werte im Netz auf Champions League Spiele mit deutscher Beteiligung zurückführen. Die restlichen Top-Werte wurden an Sonn- und Feiertagen erreicht.
Telefónica will sein Netz auch im kommenden Jahr weiter ausbauen. In einer weiteren Meldung lesen Sie, wo die deutschen Mobilfunk-Betreiber zuletzt ihre Netze erweitert haben.