1&1 will auf mobiles Internet setzen
Der Internetdienstleister United Internet
hat seinen Umsatz und operativen Gewinn dank seines
DSL-Geschäfts wie erwartet im ersten Halbjahr gesteigert. Die Erlöse
legten im Vergleich zum Vorjahr um 14,1 Prozent auf 930,8 Millionen
Euro zu, teilte das Unternehmen in Montabaur mit.
Vergangenes Jahr hatte United Internet die knapp 600 000 DSL-Kunden
von Freenet übernommen, die unter anderem zu dem Umsatzplus
beitrugen. 190 000 Kunden entschieden sich für einen
1&1-Komplettanschluss, die Zahl
der Resale-Anschlüsse ging auf 1,3 Millionen zurück. Ingesamt zählt 1&1
3,31 Millionen DSL-Kunden. Weitere 190 000 Kunden hat 1&1 im Bereich
Schmalband und Mobifunk.
United Internet legt Zahlen für 1. Halbjahr 2010 vor
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Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte auf 182 Millionen Euro (Vorjahr: 173,7 Mio Euro) zu.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging unterdessen um fast vier Prozent auf 142,2 Millionen Euro zurück. Grund waren Abschreibungen in Höhe von fast 11 Millionen Euro nach der Übernahme der Freenet-Kunden. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank entsprechend von 0,36 Euro im Vorjahr auf 0,34 Euro.
United-Internet-Chef Ralph Dommermuth will dieses Jahr rund 50 Millionen Euro in neue Dienste wie mobiles Internet und Hosting-Angebote stecken. Im ersten Halbjahr gab United Internet dafür rund 19 Millionen Euro aus. Seit Juli kann das Unternehmen als virtueller Netzbetreiber auf dem Vodafone-Netz eigene Tarife für Mobilfunk und Datendienste anbieten. Außerdem stellte der Internetdienstleister Anfang Juli seinen selbst entwickelten SmartPad vor. Das soll neue Kunden anziehen.