Test: Neues 1&1-Mobilfunknetz für unter 5 Euro im Monat
Die Auftragsbestätigung sowie vorläufige Login-Daten für die Servicewelt (also den passwortgeschützten Kundenbereich auf der Webseite des Discounters) kamen innerhalb von etwa 30 Minuten nach der Bestellung. In der Servicewelt, deren Zugangsdaten sich nach dem Erstzugriff ändern lassen, steht dann auch schwarz auf weiß, dass der Mobilfunkanschluss im 5G-Netz von 1&1 realisiert wird.
Am nächsten Tag erhielten wir die Information, die SIM-Karte sei jetzt mit einer vorläufigen Rufnummer aktiv. Ein Video- oder Post-Ident-Verfahren war für den Vertragsabschluss nicht erforderlich. Angekommen ist die Karte mit der Post erst drei Tage später. Vielleicht sollte sim.de die Möglichkeit einräumen, erst dann den Anschluss zu aktivieren. Mit der jetzigen Regelung zahlt man Grundgebühren für eine Leitung, die man noch gar nicht zur Verfügung hat.
Standardmäßig wird eine physische SIM-Karte geliefert
Foto: teltarif.de
eSIM erst nachträglich und mit Extra-Kosten
eSIM statt physischer Karte? Geht! Aber erst, wenn der Anschluss schon aktiv ist, nicht direkt bei der Bestellung. Für die Umstellung muss in der Servicewelt eine TAN eingegeben werden, die per SMS auf die physische SIM-Karte geschickt wird. Der Wechsel auf ein eSIM-Profil kostet 14,95 Euro. Das sind dann wohl die Kosten, die man in Kauf nehmen muss, wenn man im Gegenzug von vergleichsweise niedrigen Fixkosten für den Tarif profitiert.
Ebenfalls am Tag nach der Bestellung erhielten wir per E-Mail den Termin für den Rufnummernimport. Zwei Wochen Wartezeit sind ziemlich lang. Andere Provider schaffen das in etwa der Hälfte der Zeit. In anderen Ländern funktioniert die Übertragung einer Handynummer zu einem anderen Provider teilweise am gleichen Tag. Hier ist Deutschland eher rückständig.
Umstellung auf ein eSIM-Profil
Screenshot: teltarif.de
PIN und PUK in der Servicewelt
Als die SIM-Karte schließlich da war, wollten wir diese natürlich in Betrieb nehmen. PIN und PUK liegen nicht bei, sondern sind in der passwortgeschützten Servicewelt zu finden. Das ist auch gut so. Wenn Unbefugte sich Zugang zur SIM-Karte verschaffen, können sie mit der Plastikkarte nichts anfangen, solange sie nicht auch die Anmeldedaten für die sim.de-Servicewelt kennen.
Nach Einlegen der SIM-Karte in ein altes Nokia 6230i (es sollte ja nur die TAN für die Umstellung auf ein eSIM-Profil empfangen werden), Einschalten des Telefons und Eingabe der PIN erschien sofort der Schriftzug "1&1" auf dem Handy. Wir nutzten zu diesem Zeitpunkt National Roaming im Telefónica-Netz, was so nicht ersichtlich war.
Auf der dritten und letzten Seite berichten wir über unseren Wechsel auf ein eSIM-Profil und erste Erfahrungen beim Telefonieren und bei der mobilen Internet-Nutzung..