Viertes Netz

Test: Neues 1&1-Mobilfunknetz für unter 5 Euro im Monat

Bei Dril­lisch-Marken wie sim.de gibt es Tarife, mit denen man das 1&1-Netz schon für unter 5 Euro im Monat nutzen kann. Das haben wir auspro­biert.
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Der Wechsel zur eSIM verlief reibungslos. Etwa 30 Minuten nach Beauf­tra­gung über die Service­welt erhielten wir per E-Mail die Infor­mation, dass der QR-Code im Kunden­menü der sim.de-Webseite zur Verfü­gung steht. Diese E-Mail sollte man genau lesen, denn der QR-Code wird nicht im Menü für eine "Ersatz­karte", sondern unter Kunden­daten - PIN & PUK ange­zeigt.

Datenblätter

Wir haben das eSIM-Profil auf einem Apple iPhone 15 Pro Max instal­liert, wo sofort erkannt wurde, dass es sich um einen 1&1-Anschluss handelt. Als Provi­der­name wird aller­dings - anders als mit der physi­schen SIM-Karte im Nokia 6230i - nicht 1&1, sondern sim.de ange­zeigt. Einzige Ausnahme: Wenn WLAN Call genutzt wird, lautet die Anzeige "1&1 VoWiFi".

sim.de als Providername im Handy-Display sim.de als Providername im Handy-Display
Screenshot: teltarif.de
Eine Beson­der­heit bei SIM-Karten und eSIM-Profilen von 1&1 (sowie Provi­dern im 1&1-Netz wie sim.de) ist, dass auf dem iPhone das Menü für die manu­elle Konfi­gura­tion des mobilen Internet-Zugangs nicht verfügbar ist. Zudem funk­tio­nierte WLAN Call im Test nicht immer. Warum das so ist, ließ sich noch nicht klären. Aller­dings hatte 1&1 bereits einge­räumt, dass es mit dieser Technik teil­weise noch Probleme gibt.

Tele­fonate und mobiles Internet

Tele­fonate sind in guter Qualität möglich und auch der mobile Internet-Zugang funk­tio­niert wie erwartet. Je nach Netz­ver­füg­bar­keit wird das LTE-Netz mit oder ohne 5G-Erwei­terung genutzt. Das gilt für National Roaming im Telefónica-Netz genauso wie für das eigene Netz von 1&1. Dort wo das "vierte Netz" verfügbar wird, bucht sich das Handy bevor­zugt bei 1&1 ein.

Bei WLAN-Call-Betrieb wird 1&1 angezeigt Bei WLAN-Call-Betrieb wird 1&1 angezeigt
Screenshot: teltarif.de
Der aktu­elle Daten­ver­brauch kann in der Service­welt oder in der sim.de-App einge­sehen werden. Zu beachten ist, dass sim.de stan­dard­mäßig eine Daten­auto­matik einge­richtet hat. Das heißt, nach Verbrauch der Inklu­siv­leis­tung wird auto­matisch und kosten­pflichtig weiteres Surf­volumen aufge­bucht. Das lässt sich über das Kunden­menü abschalten. Dann wird die Perfor­mance des Internet-Zugangs nach Verbrauch des im Tarif enthal­tenen Kontin­gents gedros­selt.

Eine Visual Voice­mail gibt es bei unserem sim.de-Anschluss bislang nicht. Die Mobilbox ist unter der Kurz­wahl 333 erreichbar, die man auch aus dem o2-Netz kennt. Die nächsten span­nenden Tests sind Inter­national Roaming und der Wechsel des National Roaming Part­ners von Telefónica zu Voda­fone, der ab Sommer geplant ist.

In einem weiteren Beitrag haben wir aufge­zeigt, wo das eigene Netz von 1&1 bereits zur Verfü­gung steht.

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